Energie- und Medienversorgung von Windwarte zentral gesteuert
eyevis Videowand und Siemens Leitsystem visualisieren Prozessdaten für die Windversorgung der Roheisenerstellung bei der ROGESA

(pressebox) Reutlingen, 29.01.2015 - Die neue Windwarte für die Hochöfen der Roheisengesellschaft Saar mbH (ROGESA) am Standort Dillingen ermöglicht eine zentrale Überwachung und Steuerung aller für die Windversorgung benötigten Prozessdaten. Die Daten werden auf zwei großen Videowänden aus Rückprojektions-Cubes von eyevis visualisiert. Das Kraftwerksleitsystem SPPA T3000 von Siemens regelt dabei die Erfassung aller Prozessdaten, die Ansteuerung der einzelnen Quellen für die Darstellung auf den Videowänden und die Steuerung aller Prozesse.

Die ROGESA, gemeinsame Tochtergesellschaft von Dillinger Hütte und Saarstahl, betreibt die Hochöfen 4 und 5 seit 1974 bzw. 1985 und produziert dort täglich rund 13.000 T Roheisen für die weitere Verarbeitung in den Stahlwerken von Dillinger Hütte und Saarstahl. Um die chemische Reaktion in Gang zu setzen, die aus Eisenerz Roheisen entstehen lässt, bläst ein Windgebläse auf über 1300 °C aufgeheizte Luft direkt in den Hochofen. Dabei sind nicht nur die Windstärke, sondern auch die Temperatur und die Luftzusammensetzung wichtig für den Prozess der Roheisengewinnung.

Auf zwei konkav gekrümmten Videowänden aus insgesamt zwanzig 70"-Rückprojektions-Cubes vom Typ EC-70-LWXT-CP von eyevis werden in der neuen Windwarte alle Daten der Hochofenwind-Erzeugung, der Hochofenwind-Verteilung, des Dispatchings und der Gasmischanlage dargestellt. Eingerichtet wurde die Leitwarte von der Firma Sander Meetech GmbH aus Saarbrücken unter der Gesamtprojektleitung von Siemens im Zuge einer Modernisierung der Hochofenwindgebläse D1 und D2. Bestandteil davon war auch die komplette Modernisierung der E- und Leittechnik inklusive der gesamten Instrumentierung. Fünf Operatoren können nun zentral alle Prozesse überwachen und steuern.

Zentrale Visualisierung ermöglicht reibungslose Roheisenerzeugung

Ermöglicht wird die zentrale Darstellung und Steuerung aller beteiligten Gewerke über das Kraftwerksleitsystem SPPA T3000 von Siemens. Das Leitsystem sammelt Prozessdaten der gesamten Energie- und Medienversorgung und visualisiert diese in Ablaufdiagrammen. Diese werden zusammen mit Videosignalen von Überwachungskameras als DVI-Daten auf zwei netPIX Grafik-Controller von eyevis übertragen. Gesteuert durch die eyeCON V5 Wallmanagement-Software skalieren die Grafik-Controller alle Daten und stellen sie auf den Videowänden dar. Für eine höhere Ausfallsicherheit ist zudem ein dritter netPIX installiert, der bei Ausfall eines der anderen Grafik-Controller direkt dessen Aufgaben übernehmen kann.

Auf diese Weise ermöglicht die zentrale Windwarte mit den beiden großen Videowänden eine bessere Abstimmung aller Beteiligten und sichert so einen reibungslosen Ablauf der Roheisenerzeugung am Stahlstandort Dillingen. Je nach Situation können sich die Operatoren direkt miteinander besprechen und gemeinsame Steuerungsaktionen aufeinander Abstimmen. Zusätzlich kann dafür die Signalzuspielung der einzelnen Quellen auf die Grafik-Controller über das Kraftwerksleitsystem von Siemens angepasst werden. Bevor die zentrale Leitwarte eingerichtet wurde, gab es für jedes Gewerk einzelne Operator-Arbeitsplätze mit eigenen Betriebssystemen. Dies verkomplizierte die gemeinsame Abstimmung.

Ergonomische Visualisierung durch verlässliche Technik

Die Prozessdaten und Videosignale werden auf zwei Videowänden aus insgesamt zwanzig 70"-Rückprojektions-Cubes vom Typ EC-70-LWXT-CP von eyevis visualisiert. Die hohe WUXGA-Auflösung mit 1920 × 1200 Pixeln der Cubes ermöglicht dabei eine detaillierte Darstellung aller Daten. Dank der LED-Rückbeleuchtung stellen die eyevis-Cubes alle Bildinhalte ohne Flicker- und Regenbogeneffekte dar und ermöglichen so eine ergonomische und ermüdungsärmere Betrachtung. Die konkave Krümmung der Wand ermöglicht zudem eine optimale Betrachtung der Wand von allen Arbeitsplätzen aus. Um eine einheitliche Farbdarstellung über alle Cubes zu erhalten, wurde zusätzlich ein Auto Colour Tracking installiert, das die Farbwerte der einzelnen Cubes im laufenden Betrieb prüft und bei Bedarf automatisch korrigiert. Dank der hohen Lebensdauer der LEDs von rund 60.000 Stunden und dem innovativen Heat-Pipe-Kühlungssystem ohne mechanisch bewegliche Teile ermöglichen die Cubes zudem lange Wartungsintervalle.
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[pressebox.de] · 29.01.2015 · 13:28 Uhr
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