Elon Musk versus OpenAI: Ein Milliardär auf Kreuzzug für KI-Ethik

Inmitten einer sich zuspitzenden Kontroverse hat der Technologie-Tycoon Elon Musk eine Klage gegen OpenAI, das Unternehmen, das er einst mitbegründete, und dessen derzeitigen Chef Sam Altman eingereicht. Ziel der rechtlichen Schritte ist es, einer Abweichung von der ursprünglichen Unternehmensmission – Künstliche Intelligenz zum Wohl der Menschheit zu erforschen, anstatt den Kurs auf Profitmaximierung einzuschlagen – einen Riegel vorzuschieben. Im Zentrum der Unstimmigkeiten steht der Umstand, dass der Großinvestor Microsoft nach Musks Ansicht unangemessen von der Arbeit im KI-Bereich profitiert, was die vereinbarte Unternehmensphilosophie untergräbt.

Elon Musk, der sich nach einigen Jahren aus dem AI-Unternehmen zurückzog, ist seit längerem ein Kritiker von OpenAI und Altman. Seine unlängst ins Leben gerufene KI-Firma X.AI mit dem Chatbot Grok soll dem populären ChatGPT Paroli bieten und dabei anders als die Konkurrenz auf die Suche nach "Wahrheit" gehen. Musk verlautbart regelmäßig Warnungen vor den Gefahren künstlicher Intelligenz, wobei er oftmals eine politische Haltung einnimmt, die ihm Kritik aus verschiedenen Lagern eingebracht hat.

In der nun anhängigen Klage beharrt Musk auf der Gründungsidee von OpenAI als eine Art Widerstand gegen die marktbeherrschende Stellung von Google und DeepMind. Die Klage schlägt auch persönliche Töne an: Musk beansprucht für sich, den Namen OpenAI kreiert zu haben. Zudem markiert er als Wendepunkt den fehlgeschlagenen Versuch des OpenAI-Verwaltungsrates, Altman zu entmachten, eine Initiative, die durch den Einfluss des finanzstarken Microsoft vereitelt worden sein soll.

Das Vorstandsmitglied Altman, nach Musks Ansicht ohne tiefgehende KI-Expertise, könnte nun maßgeblich dazu beitragen, dass die Forschungsrichtung von OpenAI zunehmend darauf ausgerichtet wird, die Profite des Software-Giganten zu steigern, statt den globalen humanitären Zielen zu dienen. Musk sieht darin eine Gefahr für die Idealvorstellung einer KI, die unabhängig von profitgetriebenen Interessen funktionieren soll. Eine direkte Stellungnahme von OpenAI zu den juristischen Vorwürfen steht aktuell noch aus. (eulerpool-AFX)

AI
[Eulerpool News] · 01.03.2024 · 15:58 Uhr
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