Einweggrills auf dem Vormarsch: Steigende Verkaufszahlen beflügeln den Grillmarkt
Die Beliebtheit von Einweggrills hat unter deutschen Verbrauchern einen bemerkenswerten Aufwind erfahren. Laut einer aktuellen Analyse des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ verzeichnen die handlichen, mit Kohle befüllten Grillschalen eine stark gestiegene Nachfrage. Der Verkauf herkömmlicher Grills hingegen zeigt eine rückläufige Tendenz.
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wechselten 459.200 Einweggrills den Besitzer, was einem beeindruckenden Zuwachs von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen umfassen sowohl den Gesamtmarkt als auch Baumärkte und große Supermärkte. Das vergangenen Jahr verdeutlichte bereits einen Trend: Schon 2024 stieg der Absatz um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dagegen mussten konventionelle Grills, unabhängig davon, ob sie mit Holzkohle oder Gas betrieben werden, Verkaufsrückgänge hinnehmen. Bis Mai dieses Jahres wurden 475.000 solcher Modelle verkauft, ein Rückgang um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während die Durchschnittspreise für Kohle- und Gasgrills sanken, stiegen die Preise für Elektrogrills an. Outdoor-Pizzaöfen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, was sich ebenfalls in einer höheren Nachfrage widerspiegelt.
Mit Blick auf den Umwelt- und Brandschutz rufen Gemeinden, darunter auch die Stadt Dortmund, Grillbegeisterte dazu auf, Einweggrills nicht direkt auf Wiesen zu platzieren.