Einigung im Rechtsstreit um FTX-Kollaps: Sam Bankman-Fried wird zivilrechtlich entlastet
Im Zuge der rechtlichen Auseinandersetzungen nach dem Zusammenbruch von FTX gibt es eine bemerkenswerte Entwicklung zu vermelden. Die Investorengruppe und Kunden der insolventen Kryptowährungsbörse haben sich darauf geeinigt, ihre Ansprüche gegen Sam Bankman-Fried fallen zu lassen. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit einer Vereinbarung, die vorsieht, dass Bankman-Fried im Gegenzug seine Kooperation in den laufenden Prozessen gegen weitere Angeklagte verstärkt. Diese bedeutende Wendung könnte, bei Zustimmung durch das Gericht, dazu führen, dass Bankman-Fried von der zivilrechtlichen Haftung befreit wird. Diese neue Lage tritt nur wenige Wochen in Erscheinung, nachdem der FTX-Mitbegründer zu einer Freiheitsstrafe von 25 Jahren verurteilt wurde. Der Vorwurf: Milliardenbetrug und Unterschlagung von Kundengeldern der Kryptobörse. Das ausformulierte Abkommen, das am Freitag bei einem Bundesgericht in Miami eingereicht wurde, sieht vor, dass sämtliche derzeitigen und zukünftigen Ansprüche gegen Bankman-Fried im Rahmen der multidisziplinären Rechtsstreitigkeiten beigelegt werden sollen. Diese Regelung zeichnet den Beginn eines neuen Kapitels im FTX-Skandal, indem sie einem der Hauptakteure der Tragödie eine zivilrechtliche Entlastung gewährt, während sich das Augenmerk nun auf die Rolle anderer Beteiligter richtet. (eulerpool-AFX)