Effizienzpotenziale im deutschen Gesundheitswesen: Reformen dringend erforderlich
Im deutschen Gesundheitswesen zeichnet sich ein Reformbedarf ab, der über bloße Oberflächenkorrekturen hinausgeht. Wie bei Rente und Pflege ist es auch hier essenziell, tiefgreifendere Änderungen in Erwägung zu ziehen, um die Systeme nachhaltig zu stabilisieren. Mit derzeit 94 gesetzlichen Krankenkassen und einer entsprechenden Zahl an Verwaltungsapparaten stellt sich die Frage, ob eine Verschlankung der Strukturen nicht zukunftsweisend wäre.
Eine Anpassung an die effizienteren Modelle der privaten Krankenversicherungen könnte zudem neue Wege aufzeigen, um die Kosten im Gesundheitswesen zu dämpfen. Modelle, bei denen Versicherte zur aktiven Kostenkontrolle, etwa durch Selbstbehalte oder Beitragsrückerstattungen, angeregt werden, könnten dazu beitragen, das System wirtschaftlicher zu gestalten. Letztlich trifft die finanzielle Last die Versicherten und Arbeitgeber gleichermaßen, die mit wiederkehrenden Beitragserhöhungen konfrontiert sind. Ein Umdenken hin zu effizienten Reformen scheint somit unumgänglich, um eine gerechte und zukunftsfähige Gesundheitsvorsorge zu gewährleisten.

