E-LKWs in der Logistik: Warum sich der Umstieg auf Elektromobilität wirtschaftlich lohnt
Wie Unternehmen mit elektrischen LKWs Betriebskosten senken, CO₂ einsparen und sich Wettbewerbsvorteile sichern können.

19. November 2025, 08:00 Uhr · Quelle: Pressebox
E-LKWs in der Logistik: Warum sich der Umstieg auf Elektromobilität wirtschaftlich lohnt
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E-LKWs in der Logistik
Der Umstieg auf E-LKWs bietet in der Logistik klare Kostenvorteile gegenüber Diesel-Fahrzeugen. In Kombination mit intelligenten Energiesystemen entsteht ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil.

Essen, 19.11.2025 (PresseBox) - Die Energiewende ist für viele Unternehmen mit zahlreichen Neuerungen und zusätzlichen Investitionen verbunden. Doch einige dieser Maßnahmen eröffnen langfristig klare Wettbewerbsvorteile. Gerade in der Logistikbranche liegt nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine große Chance in der Umstellung auf klimaneutrale Lösungen. Es lohnt sich also, dieses Thema einmal genauer zu betrachten und die Kernfragen zu beantworten:Lohnen sich E-LKWs im Vergleich zu herkömmlichen Diesel-LKWs? Und wie kann in Kombination mit einem intelligenten Energiekonzept ein echter Wettbewerbsvorteil entstehen?

Ökologische Vorteile haben auch ökonomischen Nutzen

Die ökologischen Vorteile von E-LKWs sind zugleich handfeste ökonomische Vorteile: Sie ermöglichen niedrigere CO2-Abgaben und helfen dabei, steigende Anforderungen von Kunden zu erfüllen. Ein Diesel-LKW verursacht bei der Herstellung rund 27,5 Tonnen CO2, ein E-LKW etwa 53,6 Tonnen. Doch höhere Anfangsbelastung gleicht sich jedoch schnell aus: Ab einer Laufleistung von 33.000 bis 68.000 Kilometern – je nach verwendetem Strommix – stößt der E-LKW insgesamt weniger Treibhausgase aus. Er verursacht zusätzlich keine Abgase, reduziert den Feinstaubausstoß und senkt den Ressourcenverbrauch deutlich. Damit wird Klimaschutz zum wirtschaftlichen Argument.

Weitere wirtschaftliche Vorteile durch Elektrifizierung

Wirtschaftlich punktet der E-LKW vor allem im Betrieb: Dank seiner einfachen Bauweise verursacht er deutlich weniger Wartungsaufwand, und auch beim „Tanken“ ergeben sich klare Einsparpotenziale. Während ein Diesel-LKW auf 100 Kilometern rund 60 Euro verbraucht, fährt ein E-LKW die gleiche Strecke für etwa 36,60 Euro – mit Eigenstrom sogar noch günstiger. Auf den ersten Blick erscheint der Diesel zwar günstiger in der Anschaffung, mit Kosten von bis zu 200.000 Euro gegenüber 300.000 Euro oder mehr beim E-LKW. Doch dieser Vorteil relativiert sich im Alltag schnell. Wann sich der Umstieg wirtschaftlich lohnt, hängt stark vom Einsatzgebiet ab: Im Nahverkehr meist nach drei bis vier Jahren, im Fernverkehr nach fünf bis sieben. Staatliche Förderungen und die ab 2025 auf 55 Euro pro Tonne steigende CO2-Steuer beschleunigen die Amortisation zusätzlich. Gleichzeitig treiben Bund und Länder den Ausbau der Ladeinfrastruktur voran. Mit einer CO2-basierten Maut werden außerdem gezielt wirtschaftliche Anreize für den Umstieg auf E-Mobilität gesetzt.

Konkretes Beispiel aus der Praxis

Die zuvor genannten Werte lassen sich anhand eines realen Beispiels untermauern: Die Spedition Dachser setzt bereits teilweise auf E-LKWs und hat deren Kosten mit Diesel-Fahrzeugen verglichen. Betrachtet wurden ein Mercedes Actros V 2545 (Diesel) und ein Mercedes eActros 600 (elektrisch). Die Anschaffung des E-LKWs war wie erwartet teurer. Pro Tag lagen die Gesamtkosten bei 267,60 Euro – 51 Prozent mehr als beim Diesel mit 177,30 Euro. Doch bei den laufenden Kosten zeigte sich ein anderes Bild: Der E-LKW verursachte lediglich 33 Euro Maut pro Tag – der Diesel 221,10 Euro. Beim Energieverbrauch lag der E-LKW bei 220,70 Euro täglich, der Diesel bei 251,10 Euro. In der Summe beliefen sich die Tageskosten auf 521,40 Euro beim E-LKW und 649,50 Euro beim Diesel. Auf Monatsbasis ergibt das 10.427,30 Euro gegenüber 12.989,80 Euro. Hochgerechnet aufs Jahr spart der elektrische LKW über 32.000 Euro – ein starkes Argument für die Wirtschaftlichkeit der neuen Technologie.

Mercedes e Actros 600 - €521,40

  • Kosten pro Tag
  • Anschaffung: 267,60 €
  • Kraftstoff: 220,60 €
  • Maut: 33,00 €
Mercedes Actros V2545 - €649,50
  • Kosten pro Tag
  • Anschaffung: 177,30 €
  • Kraftstoff: 251,10 €
  • Maut: 221,10 €
Maximale Wirtschaftlichkeit durch ein ganzheitliches und intelligentes Energiesystem

Neben der Investition in einen elektrischen Fuhrpark trägt ein ganzheitliches und intelligentes Energiesystem entscheidend dazu bei, die Betriebskosten weiter zu senken. Ein solches System ermöglicht nicht nur eine autarke Energieversorgung, sondern macht den Einsatz von E-LKWs noch wirtschaftlicher und verkürzt die Amortisationszeit zusätzlich. Natürlich ist auch in ein solches System zunächst zu investieren. Doch auf mittlere und lange Sicht lassen sich damit die Energiekosten erheblich senken – nicht nur im allgemeinen Unternehmenskontext, sondern auch im Bereich der „Treibstoffkosten“ für den elektrischen Fuhrpark. Durch die Kombination verschiedener Komponenten innerhalb eines intelligenten Energiesystems erhält das Unternehmen stets den günstigsten verfügbaren Strompreis. Mit einem System von Greenflash liegt dieser bei nur 4 bis 12 Cent pro Kilowattstunde. Rechnet man mit einem Preis von acht Cent und einem Verbrauch von 200 Kilowattstunden auf 100 Kilometern, entstehen lediglich 16 Euro Stromkosten auf dieser Strecke. Damit sinken die Kosten im Vergleich zum E-LKW ohne Energiesystem um mehr als 20 Euro und im Vergleich zum Diesel-LKW sogar um 44 Euro pro 100 Kilometer. Bei einer Amortisationszeit von drei bis fünf Jahren würde sich eine Doppelinvestition – also in Fuhrpark und Energiesystem – bereits mittelfristig bezahlt machen. Zudem produziert man nun unabhängig vom Marktpreis günstig Strom für alle Unternehmensbereiche. Dank der intelligenten Steuereinheit wird die Energie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zum besten Preis bereitgestellt. Das KI-gesteuerte System sorgt dafür, dass – insbesondere in Kombination mit einer gekoppelten Ladeeinheit – der Strom immer dort verfügbar ist, wo er am meisten gebraucht wird.

Fazit

Die Elektrifizierung der Schwerlastflotte ist zunächst eine Investition. Langfristig überholt der E-LKW den Diesel auf beiden Ebenen deutlich. Der volle Nutzen der E-LKWs entfaltet sich jedoch erst in Kombination mit einem intelligenten Energiesystem. Es ermöglicht planbare Ladevorgänge, senkt Energiekosten und stärkt die Wirtschaftlichkeit. So wird aus der Umstellung kein Kostenfaktor, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil – mit mehr Unabhängigkeit und stabilen Betriebskosten.

Weitere Informationen unter: Intelligente Energiesysteme für die Logistik - Greenflash

Logistik / E-LKWs / Elektrifizierung / Wirtschaftlichkeit / Energiesystem
[pressebox.de] · 19.11.2025 · 08:00 Uhr
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