Draghi enttäuscht hohe Erwartungen: Dax rutscht ab

Frankfurt/Main (dpa) - Der Dax ist nach den Äußerungen von EZB-Chef Mario Draghi zur Euro-Schuldenkrise am Donnerstagnachmittag deutlich ins Minus gedreht. Zuletzt verlor er 1,86 Prozent auf 6629 Punkte.

Der MDax sank um 1,65 Prozent auf 10 712 Punkte, und der TecDax gab um 1,12 Prozent auf 774 Punkte nach. Auch der Euro fiel von 1,24 US-Dollar unter 1,22 Dollar zurück.

Einem Börsianer zufolge enttäuschte EZB-Präsident Mario Draghi vor allem mit seinen Andeutungen zum Eingreifen der EZB in der Euro-Schuldenkrise, die zeitlich nicht konkret genug gewesen seien. Ein Börsianer sagte: «Nach der starken Erholungsrallye seit Mitte vergangener Woche wollte der Markt etwas anderes hören, als dass in den kommenden Wochen die Modalitäten festgelegt werden sollen.» Die Erwartungen seien nach den Euro-stützenden Kommentaren sehr hoch gewesen, und bislang habe Draghi nicht geliefert.

Ansonsten prägt den Tag eine Flut von Quartalszahlen. Die Aktien von Beiersdorf drehten nach anfänglichen Kursverlusten deutlich ins Plus und legten an der Dax-Spitze um mehr als 5 Prozent zu. Der Nivea-Hersteller ist angesichts eines nachlassenden Drucks durch die Rohstoffpreise und der immer stärker sichtbar werdenden Effekten aus dem Konzernumbau etwas optimistischer für das Gesamtjahr. Nach Quartalszahlen und einer Prognoseerhöhung für das Gesamtjahr gewannen die Aktien der Deutschen Post 2,52 Prozent dazu.

Die Titel von Adidas standen zuletzt 1,28 Prozent im Minus. Am Markt wurde das zweite Quartal positiv bewertet. Die Abschläge begründeten Börsianer mit Gewinnmitnahmen. Sehr schwach mit minus 2,88 Prozent waren auch die Titel von Fresenius Medical Care.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,06 Prozent am Vortag auf 1,10 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,14 Prozent auf 134,60 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,70 Prozent auf 144,50 Punkte. Den Referenzkurs für den Euro setzte die EZB auf 1,2346 (Mittwoch: 1,2298) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8100 (0,8131) Euro.

EU / Finanzen / EZB
02.08.2012 · 15:38 Uhr
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