Douglas-Chef: Verbraucher sparen nicht beim Konsum
«Aus den vielen Gesprächen mit den Mitarbeitern habe ich nicht den Eindruck, dass eine Sparwelle auf uns zurollt», sagte Kreke der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Vorausgesetzt, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt nicht dramatisch verschlechtere, könnte Douglas das nächste Geschäftsjahr im Inland zumindest auf Vorjahresniveau, wenn nicht sogar mit einem leichten Umsatzplus auf vergleichbarer Fläche abschließen. Die gleiche Erwartungshaltung gelte für das diesjährige Weihnachtsgeschäft, das rund 40 Prozent des Jahresumsatzes ausmacht.
Zur Douglas-Gruppe gehören neben den gleichnamigen Parfümerien die Thalia-Buchhandlungen, der Juwelier Christ, die Hussel- Confiserien und die Damenmodehäuser Appelrath Cüpper. Während Kreke zuversichtlich ist, dass der deutsche Einzelhandel mit einem blauen Auge davonkommen wird, sieht er einige Auslandsmärkte äußerst skeptisch. Die Tochterunternehmen in Polen, Österreich oder Russland liefen weiterhin erfreulich, sagt er. Große Sorge bereiteten ihm aber die Geschäfte im Baltikum, in Ungarn und vor allem in Spanien. «Spanien kostet uns richtig Ergebnis.» Dort stehe jetzt eine deutliche Straffung des Filialnetzes an.
Douglas erzielt knapp ein Drittel des Umsatzes im Ausland, und zwar vor allem mit den Parfümerien. Einen Hoffnungsschimmer gibt es Kreke zufolge für die Modekette Appelrath Cüpper: «Wir haben Anzeichen, dass die Neupositionierung klappt.» Die Bekleidungskette hatte zuletzt mit einem biederen Image zu kämpfen und die Kapitalkosten nicht mehr verdient.