Meine Erfahrungen im Rettungswachdienst und im Schwimmunterricht der Schulen sind die, dass viele Eltern die Gefahren unterschätzen. Am Badesee werden dem Kind Schwimmflügelchen angezogen und schon glauben die Eltern, jetzt sind die Kids sicher. Irrglaube! Und im Schulunterricht ist eine vernünftige Anfängerausbildung in der Kürze der Zeit fast unmöglich. Ich habe selbst erlebt, dass die Lehrkräfte häufig nicht einmal wissen, wie sie schwimmen überhaupt unterrichten sollen. Echt schade!
Meine Erlebnisse im Wachdienst ist, das Jugendliche und Erwachsene ins Wasser gehn die nicht schwimmen können und nicht wissen wie schnell es tief werden kann. Auch das Eltern ihre Kinder als Nichtschwimmer zum See schicken und auch wenn sie mal mitkommen sollten keine Aufsicht führen. Div. Ertrinkunstote sind auf Leichtsinn und m.E. vor allem auf verletzung der Aufsichtspflicht zurückzuführen. Wer beim Joggen nicht mehr kann bleibt stehen, wer beim schwimmen nicht mehr kann geht unter!
Meine Erlebnisse im Schwimmunterricht, wenn man diese unregelmäßigen Schwimmbadbesuche so bezeichnen kann waren in der Grundschule und später auch so: Die Leute die schwimmen konnten, konnten am "Schwimmunterricht" teilnehmen. Die Nichtschwimmer durften herumplanschen, aber schwimmen bekam man nicht beigebracht.
Krass, bis dahin hatte schon mein silbernes Schwimmabzeichen... und ich war damit noch nicht einmal der Einzige. Also irgendwas läuft doch hier echt schief! Wie kann das Niveau binnen ein paar Jahre so herb absacken?!? :-/