Diplomatie im Fokus: Irans Außenminister Araghtschi in Indien
Irans Chefdiplomat Abbas Araghtschi hat seine Reise nach Neu-Delhi angetreten, wo er mit angesehenen Vertretern der indischen Regierung zusammenkommt. Diese Treffen sollen nicht nur die bilateralen Beziehungen stärken, sondern auch ein wegweisendes Wirtschaftsabkommen vorantreiben.
Darüber hinaus stehen Diskussionen über weltweite und regionale Entwicklungen auf dem Programm. Der Besuch in Indien schließt an Araghtschis Aufenthalt in Pakistan an. Dort versuchte Iran, im anhaltenden Kaschmir-Konflikt eine vermittelnde Rolle zu übernehmen.
Die Spannungen in der Region hatten zugenommen, nachdem Indien Ziele in Pakistan sowie im pakistanisch kontrollierten Kaschmir angegriffen hatte. Diese Aktionen erfolgten als Reaktion auf einen Terrorakt vom 22. April, der 26 Menschenleben gefordert hatte, darunter hauptsächlich indische Touristen.
Neu-Delhi macht Pakistan für diesen terroristischen Angriff verantwortlich, während Islamabad solche Anschuldigungen entschieden zurückweist. Irans Engagement als Vermittler wird durch seine diplomatisch ausgewogenen Beziehungen zu beiden Ländern untermauert.