Digitale Anwendungen: Deutsche zwischen Faszination und Verunsicherung
Eine aktuelle Umfrage von Bitkom Research zeigt, dass ein Drittel der Deutschen digitale Anwendungen wie Online-Banking oder das Buchen von Behördenterminen im Internet als kompliziert empfinden. Besonders in der Altersgruppe der über 65-Jährigen ist das Gefühl der Überforderung stark ausgeprägt. Die Umfrage wurde im Rahmen des bundesweiten Digitaltags durchgeführt, der in diesem Jahr das Thema 'Digitale Demokratie' beleuchtet.
Besonders ältere Menschen haben Schwierigkeiten im Umgang mit der digitalen Welt: Nahezu die Hälfte der 65- bis 74-Jährigen sowie 45 Prozent der über 75-Jährigen fühlen sich im Umgang mit digitalen Anwendungen unwohl. Dabei äußern viele die Sorge, nicht kompetent genug zu sein oder Fehler zu begehen. Der Datenschutz bleibt jedoch der größte Hinderungsgrund: 76 Prozent geben an, aus Sorge um den Schutz ihrer persönlichen Daten auf neue Technologien zu verzichten – eine Zunahme um sechs Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Dennoch geben 41 Prozent der Befragten an, neue Technologien gerne sofort auszuprobieren, während andere zunächst Erfahrungen Dritter abwarten. Nur eine kleine Minderheit von fünf Prozent lehnt neue Technologien kategorisch ab. Der Digitaltag, ein Bündnis aus über 25 Organisationen, steht in diesem Jahr unter dem Motto 'Digitale Demokratie: Mitreden. Mitgestalten. Mitwirken.' und untersucht, wie digitale Innovationen die demokratische Teilhabe fördern können, während sie sich gleichzeitig den Risiken und Herausforderungen wie Hassrede und Fake News stellen.