Die Festung Battlefield 6: Warum du für den neuen Shooter deinen PC umkrempeln musst
Kurz bevor die ersten Salven der Beta-Tests zu Battlefield 6 diese Woche abgefeuert werden, lassen EA und die vereinten Entwicklerstudios DICE, Ripple Effect und Criterion eine Bombe platzen, die sich nicht auf dem Schlachtfeld, sondern tief im System deines PCs befindet. Es geht um die neue, unerbittliche Anti-Cheat-Strategie. Statt auf eine Standardlösung von der Stange zu setzen, wird Battlefield 6 mit einer weiterentwickelten Version des hauseigenen Werkzeugs namens „Javelin“ geschützt. Die eigentliche Sensation ist jedoch die Art und Weise, wie dieses System auf dem PC durchgesetzt wird: mit einer zwingend erforderlichen Aktivierung von Secure Boot.
Ein Riegel auf Hardware-Ebene
In einem detaillierten Blog-Post legt EA die Karten auf den Tisch. Secure Boot wird für eine „verbesserte Sicherheit“ zur unumgänglichen Voraussetzung. Diese Funktion, im Zusammenspiel mit dem TPM (Trusted Platform Module), erlaubt es dem „EA Javelin Anticheat“, Cheats zu blockieren, die sich bereits während des Boot-Vorgangs von Windows ins System einschleichen. Es ist ein präventiver Schlag gegen die perfidesten aller Schummeleien, die sich auf Kernel-Ebene einnisten und für herkömmliche Systeme oft unsichtbar bleiben.
Javelins unerbittliche Jagd
Die Liste der Bedrohungen, die Javelin ins Visier nimmt, liest sich wie das Who’s who der digitalen Kriegsverbrecher: Kernel-Level-Cheats und Rootkits, Manipulation und Injektion des Arbeitsspeichers, Spoofing und Manipulation der Hardware-ID, virtuelle Maschinen und Emulation sowie jegliche Versuche, das Anti-Cheat-System selbst zu manipulieren. Die Anforderung von Secure Boot ist dabei so unumstößlich, dass jeder Versuch, das Spiel mit deaktivierter Funktion in den UEFI/BIOS-Einstellungen zu starten, mit einer Fehlermeldung quittiert wird. Das Spiel wird schlichtweg nicht starten. Es gibt kein Vorbeikommen.
Der Hype ist real: Spieleransturm vor dem Start
Dass diese strengen Maßnahmen die Vorfreude nicht trüben, beweist ein faszinierendes Phänomen. Seit der Pre-load der Beta verfügbar ist, konnten Spieler bereits die Menüs des Spiels erkunden, um ihre Einstellungen vorzunehmen. Dies allein führte zu einem unglaublichen Spitzenwert von über 9.000 gleichzeitigen Spielern auf Steam – bevor die Server überhaupt live gingen!


