Die Einigung zwischen Shell und Greenpeace: Klimaaktivisten und Ölkonzern finden einen Kompromiss
Der britische Energieriese Shell und die Umweltschutzorganisation Greenpeace haben einen außergerichtlichen Vergleich erzielt, nachdem es zu einer Auseinandersetzung um eine von Aktivisten durchgeführte Besetzung eines Shell-Offshore-Schiffes in der Nordsee kam. Die Aktion, die sich über 13 Tage erstreckte, führte ursprünglich zu hohen Schadensansprüchen seitens Shell.
Im Jahr 2023 reichte der in London ansässige Ölkonzern eine Klage ein, in der er von Greenpeace Millionen an Schadensersatz forderte. Nach intensiven Verhandlungen, die sich über ein Jahr erstreckten, willigte Greenpeace ein, eine Zahlung in Höhe von 300.000 Pfund (ca. 383.000 US-Dollar) an die Royal National Lifeboat Institution zu leisten.
Zudem verpflichtete sich Greenpeace, auf Protestaktionen an vier spezifischen Offshore-Standorten von Shell in der Region zu verzichten. Diese Einigung spiegelt nicht nur den Druck wider, der auf großen Unternehmen lastet, nachhaltigere Praktiken zu adoptieren, sondern zeigt auch, wie Aktivismus und Geschäftswelt gelegentlich aufeinandertreffen und Kompromisse unausweichlich werden.

