Deutschlands Nahverkehr im Visier: Reisende genervt von Schmutz und Unzuverlässigkeit
Die jüngsten Ergebnisse einer Studie des Instituts für angewandte Sozialwissenschaft im Auftrag der Bundesnetzagentur werfen ein beunruhigendes Licht auf den Zustand des deutschen Schienenverkehrs. Laut Umfrage leiden Reisende unter dreckigen Zügen und Bahnhöfen, und die Verfügbarkeit von Toiletten lässt zu wünschen übrig. Diese Aspekte führen bei einem Drittel der Befragten zu Unmut, insbesondere im Nahverkehr, der schlechter abschneidet als der Fernverkehr.
Nicht minder problematisch ist die langjährige Herausforderung der Unpünktlichkeit. Dies führt dazu, dass über 80 Prozent der Reisenden eine stabile Fahrplanstruktur über eine dichtere Zugtaktung bevorzugen. Die Bundesnetzagentur betont, dass der Fokus der Verkehrsplanung auf der Fahrplanstabilität liegen sollte, um den Wünschen der Fahrgäste gerecht zu werden.
Zudem setzt sich die Unzufriedenheit bei der Informationsvermittlung fort. Apps zur Reiseinformation werden von den Passagieren als hilfreicher wahrgenommen als die herkömmlichen Durchsagen an den Bahnhöfen, die merklich auf Kritik stoßen. Diese Erkenntnisse basieren auf den Antworten von über 2.000 Personen, die zwischen September und November im Rahmen der Studie befragt wurden.