Deutschland zurück auf der Handelskarte: MKS-frei mit Ausnahmen
Der jüngste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland scheint nun unter Kontrolle, denn die Weltorganisation für Tiergesundheit erklärte das Land außerhalb einer definierten "Eindämmungszone" in Brandenburg wieder für MKS-frei. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Normalisierung des Handels, wie das Bundesagrarministerium bekannt gab.
Cem Özdemir, der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, bezeichnete den Schritt als "deutliches Zeichen an unsere Handelspartner". Die offizielle Bestätigung bietet eine robuste Grundlage für zukünftige Gespräche mit Ländern jenseits der EU-Grenzen und fördert den dringend benötigten Export.
Im Januar wurde Deutschland zum ersten Mal seit über 35 Jahren von einem MKS-Ausbruch heimgesucht, was zu Importstopps in mehreren Nicht-EU-Staaten führte. In der EU jedoch greift das Prinzip der Regionalisierung, welches den Handel von Produkten aus Bereichen außerhalb der Gefahrenzonen erlaubt.
Özdemir zeigte sich zuversichtlich, dass die Handelsbeziehungen für die betroffenen landwirtschaftlichen Produkte bald wiederhergestellt werden und die Betriebe ihre angestammten Märkte zurückerobern werden. Die Eindämmungsmaßnahmen in der Zonenregion Brandenburg bleiben zunächst bis April 2025 bestehen.