Deutscher Aktienmarkt in Warteposition: Dax verharrt nach Gewinnmitnahmen
An der Frankfurter Börse zeigten sich die Anleger zu Handelsbeginn abwartend. Der Dax, der das Börsenbarometer der größten deutschen Aktiengesellschaften darstellt, bewegte sich am Morgen nach eröffnenden Transaktionen kaum und lag mit einem marginalen Plus von 0,01 Prozent fast auf Vortagesniveau. Mit einem Stand von 17.944,30 Punkten bleibt der Index stabil. Auch beim MDax, dem Indikator für mittelgroße Unternehmen, war kaum Bewegung zu spüren; hier wurde ein leichter Anstieg um 0,09 Prozent auf 26.285,88 Punkte verzeichnet. Ähnlich unspektakulär präsentierte sich der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone.
Nachdem der Dax im Wochenverlauf die 18.000-Punkte-Marke durchbrochen hatte, sorgten aktuelle Wirtschaftsdaten aus den USA für einen gewissen Dämpfer. Angaben, die auf eine Wiederbelebung des Preisauftriebs in den Vereinigten Staaten sowie einen unverändert starken US-Arbeitsmarkt hinweisen, legten den Grundstein für eine gewisse Zurückhaltung und gelegentliche Gewinnmitnahmen.
Marktteilnehmer, die optimistisch auf nahende Zinssenkungen gewettet hatten, mussten ihre Erwartungshaltung möglicherweise anpassen. Der bevorstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve, der Mitte der nächsten Woche angesetzt ist, wird daher mit besonderer Aufmerksamkeit beobachtet. Ein Zinsschritt wird nicht erwartet, jedoch erhofft sich der Markt Hinweise auf eine mögliche Senkung des Leitzinses im Juni.
Nicht außer Acht zu lassen ist auch der Faktor des "Großen Verfalls" vor dem Wochenende, wenn Terminkontrakte auf Aktien und Indizes auslaufen. Solche Ereignisse können zu teilweise erheblichen Schwankungen an den Börsen führen, auch ohne dass dafür offensichtliche Gründe erkennbar sind. (eulerpool-AFX)