Deutsche Pfandbriefbank setzt trotz Immobilienkrise auf geplantes Neugeschäft
Die Deutsche Pfandbriefbank lässt sich von der aktuellen Krise am Immobilienmarkt nicht von ihren Expansionplänen abbringen. Trotz der Herausforderungen im Markt rechnet Vorstandschef Andreas Arndt damit, dass das Neugeschäftsvolumen des Gewerbeimmobilien-Finanzierers in diesem Jahr zwischen 6,5 und 8 Milliarden Euro liegen wird. Diese Prognose hatte Arndt bereits im Sommer nach unten korrigiert. Bei der Vergabe neuer Kreditverträge sei die Bank durchaus wählerisch geworden. In den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte die Deutsche Pfandbriefbank nur ein Neugeschäftsvolumen von 4,2 Milliarden Euro verzeichnen, verglichen mit 6,6 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Bereits in der vergangenen Woche hatte das Unternehmen aufgrund möglicher Kreditausfälle seine Gewinnprognose für das Jahr 2023 nach unten korrigiert. Statt eines Vorsteuergewinns von 170 bis 200 Millionen Euro erwartet das Management nun einen Gewinn von lediglich 90 bis 110 Millionen Euro. Trotz hoher Rückstellungen und Abschreibungen aufgrund von faulen Krediten konnte die Bank im dritten Quartal weiterhin einen Gewinn erwirtschaften. Der Vorsteuergewinn ging von 52 Millionen auf 10 Millionen Euro zurück, während der Nettogewinn von 8 Millionen Euro gegenüber 44 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum deutlich sank.
Trotz der Turbulenzen auf dem Immobilienmarkt bleibt die Deutsche Pfandbriefbank optimistisch und hält an ihren Plänen für weiteres Wachstum fest. Mit Blick auf die verbleibende Zeit in diesem Jahr wird es spannend sein zu beobachten, ob das Unternehmen seine ambitionierten Ziele erreichen kann. (eulerpool-AFX)