Deutsche Bundesanleihen: Sanfter Rückgang trotz globaler Entwicklungen
Die deutschen Bundesanleihen haben zu Beginn der Woche leichte Einbußen hinnehmen müssen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future verzeichnete einen minimalen Rückgang um 0,06 Prozent und notiert nun bei 128,98 Punkten. Parallel dazu stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,67 Prozent.
In den USA gibt es Anzeichen für eine mögliche Beendigung des Regierungsstillstands. Am späten Sonntagabend beschloss der Senat, über einen vom Repräsentantenhaus eingebrachten Übergangsetat zu diskutieren. Dies stellt einen bedeutenden Schritt zur Beendigung des längsten Shutdowns der amerikanischen Geschichte dar.
Rainer Guntermann, Anleiheexperte der Commerzbank, merkte an, dass die Märkte für Staatsanleihen zunehmend unter Druck stehen, da sich die Risikobereitschaft verbessert und die Befürchtungen vor einem gravierenden wirtschaftlichen Schaden abnehmen.
Teilweise unterstützt wurden die Anleihekurse in Deutschland durch schwache Konjunkturzahlen aus der Eurozone. Der Euro-Bund-Future konnte somit einige der anfänglichen Verluste wieder gutmachen. Laut Sentix zeigt der Konjunkturindex für die Eurozone im November einen Rückgang um 2,0 Punkte auf minus 7,4 Punkte, nachdem er im Oktober noch gestiegen war.

