Deutsche Botschaft in Israel zeigt sich verstimmt über diplomatischen Zwischenfall
Die diplomatischen Gewässer zwischen Deutschland und Israel sind normalerweise von Verlässlichkeit und enger Zusammenarbeit gekennzeichnet. Doch nun ist ein unerwarteter Sturm aufgezogen: Der deutsche Botschafter in Israel hat sein Missfallen gegenüber dem Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu zum Ausdruck gebracht. Anlass ist ein Bericht über einen vermeintlichen Konflikt zwischen Netanjahu und der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock. Dieser soll sich bei einem Treffen in Tel Aviv ereignet haben und wurde später von den Medien aufgegriffen.
Deutschland, das traditionell zu den stärksten Unterstützern Israels zählt und stets das Recht des Landes auf Selbstverteidigung hochhält, sieht nun die bislang stabilen Bande durch diesen Vorfall auf die Probe gestellt. Die Verärgerung von Baerbock war nicht zu übersehen, als sie während einer Pressekonferenz am Freitag auf den besagten Leak angesprochen wurde.
Bleibt zu hoffen, dass diese Wogen der Unstimmigkeit bald geglättet werden können und die Länder ihre bewährte Partnerschaft fortsetzen werden. Die Geschichte zeigt deutlich, dass diplomatische Diskretion ein Kompass ist, der nicht nur durch ruhige, sondern auch durch turbulente Gewässer führen kann. (eulerpool-AFX)