Deutsche Aktienmärkte zeigen Zurückhaltung vor EZB-Zinsentscheid

Die Investoren am deutschen Aktienmarkt zeigten sich am Tag der geldpolitischen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) eher abwartend. Der Dax notierte zu Beginn des Handels kaum verändert bei 18.086,30 Punkten, ein leichter Rückgang von seinem vorherigen Schluss. Geringfügige Einbußen verzeichnete auch der MDax, der Index mittelgroßer Unternehmen fiel um 0,35 Prozent auf 26.846,81 Punkte. Derweil verzeichnete der EuroStoxx 50, der Leitbarometer der Eurozone, einen marginalen Anstieg von 0,1 Prozent.

Branchenexperten prognostizieren, dass die EZB unter der Leitung von Christine Lagarde den Leitzins am heutigen Donnerstag wahrscheinlich unverändert lassen wird, allerdings könnte ein Signal für eine mögliche Zinssenkung im Juni gesetzt werden. Dieser Schritt könnte die Wirtschaft der Eurozone anregen, was insbesondere vor dem Hintergrund eines schwächeren Euros zu welcome wäre. Davon ist laut Jürgen Molnar, Marktstratege bei RoboMarkets, aber keine allzu große Euphorie im Dax zu erwarten, da die Zinserwartungen bereits in die jüngsten Kursgewinne eingepreist seien.

Während die Konjunktur der Eurozone Schwäche zeigt, läuft die US-Wirtschaft dank eines starken Arbeitsmarktes auf Hochtouren, was es der US-Notenbank Federal Reserve erschwert, baldige Zinssenkungen in Betracht zu ziehen trotz der hartnäckigen Inflation wie Konstantin Oldenburger von CMC Markets anmerkt. Die unterschiedlichen geldpolitischen Pfade zwischen der EZB und der Fed werden durch die bevorstehende EZB-Entscheidung deutlicher betont.

Einzelne Unternehmensaktien standen ebenso im Fokus: K+S verzeichneten einen Rückgang von 3,3 Prozent nach einer neuen Verkaufsempfehlung durch das Investmenthaus Stifel. Ebenfalls rückläufig waren die Aktien von Gerresheimer mit einem Minus von 1,4 Prozent trotz bestätigter Quartalsergebnisse und Ausblicke. Das Management zeigt sich hoffnungsvoll für eine Besserung der Geschäfte im Sommer. Positive Nachrichten gab es für Teamviewer mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent nach Wiederaufnahme der „Kaufen“-Bewertung durch das Bankhaus Metzler.

Unterdessen realisierten Investoren bei der Beteiligungsgesellschaft Mutares nach den jüngsten Kursgewinnen und der Vorstellung der aktuellen Finanzergebnisse und Prognose Gewinne, die Aktien gaben um 4,2 Prozent nach. Dagegen erholten sich die Rheinmetall-Aktien mit einem Plus von 1,7 Prozent. Die Aktien der Deutschen Telekom erschienen optisch schwächer, was jedoch auf den Handel mit Dividendenabschlag zurückzuführen war. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 11.04.2024 · 15:22 Uhr
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