Der Häusermarkt in Deutschland
In Deutschland steigen die Preise für Wohnungen und Häuser an. Viele Experten prognostizieren eine Überhitzung des Marktes, dennoch scheint eine Blase sehr weit von der Realität entfernt zu sein.
In den USA sieht es derzeit ganz anders aus, in der Metropole Phoenix im Bundesstaat Arizona war von Beginn 2002 bis Mai 2006 eine Verdopplung der Hauspreise zu verzeichnen, bevor sich diese bis einschließlich September 2011 wieder fast halbierten. Die muntere Achterbahnfahrt ging auch im Spätsommer 2012 weiter, mit einem deutlichen Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr kostet ein Haus nunmehr 153700 Dollar im Mittel. Der deutliche Preisanstieg lässt eine Situation des Marktes wie in den USA jedoch nicht zu. Dem Immobilienmarkt in Deutschland droht keine Blase. Jedoch steigen in Deutschland nicht nur die Kosten für ein Eigenheim, auch die Mieten werden in Deutschland aktuell wieder erhöht, was dazu führt, dass eine Blasenbildung auf dem deutschen Markt ausgeschlossen werden kann.
Ein weiteres Steigen der Mieten kann jedoch mittelfristig ausgeschlossen werden, wenn die laufenden Kosten konstant bleiben, ähnlich wie bei einem Unternehmen oder Wertpapieren werden die Preise einer Immobilie sowie die Mieten auf den abgezinsten Nettoerträgen bzw. Netto-Mieteinnahmen ermittelt. Wer mieten oder kaufen möchte kann Immobilien hier suchen.
Der Häusermarkt in Deutschland steht einer sehr hohen Nachfrage gegenüber von 2007-2011 ist der Preis für ein Haus um 6,8% gestiegen. Aktuell geht man in zahlreichen Städten, zum Beispiel Hamburg von einem Anstieg um 15% bis 2015 aus, Gleiches gilt allerdings auch für die Mieten. Zu einem Kostenanstieg dürfte auch die Anzahl an Haushalten in Ballungsgebieten beitragen. In den Ballungsräumen nimmt die Zahl an Single-Haushalten zu. In der Regel geht eine Immobilienblase mit einer starken Kreditnachfrage überein, dies ist in Deutschland jedoch nicht der Fall. Wie sich eine erhöhte Kreditnachfrage auf die Bildung einer Immobilienblase auswirkt, zeigte sich in der US-Immobilienkrise von 2007, bei der vor allem die NINJA-Kredite (No income, no job no assets) an der vielfachen Überschuldung und Zahlungsausfällen beteiligt waren.


