Der Euro in der Warteschleife: Stabile Tendenzen trotz Unsicherheiten in den USA und Europa
Der Euro zeigte sich zu Beginn der Woche kaum verändert und blieb stabil gegenüber dem US-Dollar. Am Montagmittag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1563 US-Dollar und damit nahezu unverändert im Vergleich zum Freitagabend. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs auf 1,1571 Dollar fest, eine geringfügige Erhöhung gegenüber dem Vorwert von 1,1561 Dollar. Der US-Dollar wurde zu einem Kurs von 0,8642 Euro gehandelt, was auf eine leichte Abwertung im Vergleich zu 0,8649 Euro vom Freitag hindeutet.
Der Devisenmarkt reagierte bisher gelassen auf Nachrichten über ein mögliches Ende des Regierungsstillstands in den Vereinigten Staaten. Ein positiver Impuls kam vom US-Senat, der durch die Zustimmung der Demokraten einen Schritt näher an die Lösung des jüngsten Haushaltskonflikts im Repräsentantenhaus heranrückte. Zwar ist eine entscheidende parlamentarische Hürde genommen, die verfahrenen Verhandlungen zum Ende des längsten Stillstands in der US-Geschichte sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Experten der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba, betonen, dass trotz einer erzielten Annäherung weiterhin der faktische Regierungsstillstand anhält und entscheidende Offenlegungen von Wirtschaftsdaten ausbleiben.
Die Eurozone musste derweil einen Rückschlag hinnehmen, da die Erwartungen zur konjunkturellen Lage deutlich trübten. Der von Sentix ermittelte Konjunkturindikator sank unerwartet im November um 2,0 Punkte auf minus 7,4 Punkte, während Analysten im Durchschnitt von einem Anstieg auf minus 4,0 Punkte ausgegangen waren.
Neben dem US-Dollar wurden auch andere Währungen bewertet. Ein Euro wurde mit 0,87780 britischen Pfund, 178,31 japanischen Yen und 0,9318 Schweizer Franken berechnet. Zudem erfuhr der Goldpreis einen beachtlichen Aufschwung. Eine Feinunze des Edelmetalls erreichte zuletzt den Preis von 4092 Dollar, was einen Anstieg von etwa 90 Dollar im Vergleich zu Freitag bedeutet.

