Der Breakthrough im Fusionskraftwerk: Investoren setzen auf die Energie der Zukunft
Die Fusionsenergie, einst Gegenstand von Witzen, gilt heute als vielversprechende Technologie mit dem Potenzial, die milliardenschweren Energiemärkte grundlegend zu verändern. Trotz der komplexen Herausforderungen und hohen Kosten, die mit ihrer Entwicklung verbunden sind, lockt die Aussicht auf nahezu grenzenlose Energie Investoren weltweit.
Drei Technologien haben entscheidend dazu beigetragen, die Fortschritte in der Fusionsforschung voranzutreiben: stärkere Computerchips, ausgeklügelte künstliche Intelligenz und leistungsstarke Hochtemperatur-Supraleiter. Diese Fortschritte führen zu besseren Reaktordesigns, höheren Simulationsfähigkeiten und komplexeren Steuerungsmechanismen.
Eine wegweisende Mitteilung eines US-Energie-Labors Ende 2022, bei der ein kontrolliertes Fusionsereignis einen Energieüberschuss generierte, unterstreicht die Validität der wissenschaftlichen Grundlagen. Auf dieser Grundlage starten verschiedene Start-ups eine mutige Offensive zur Kommerzialisierung der Fusionsenergie.
Commonwealth Fusion Systems steht hier an vorderster Front und entwickelt Sparc, ein bahnbrechendes Kraftwerk, das auf dem in Zusammenarbeit mit dem MIT entworfenen Tokamak-Design basiert. Das Unternehmen plant, das groß angelegte Nachfolgeprojekt Arc in den frühen 2030er Jahren in Betrieb zu nehmen, unterstützt von einem beeindruckenden Investorenteam, darunter Breakthrough Energy Ventures und Bill Gates.
TAE Technologies, gegründet von Norman Rostoker, verfolgt eine innovative Plasma-Technologie und konnte durch Unterstützung von Google und Chevron weitere Investitionen sichern. Helion, ein weiterer Akteur, strebt an, bis 2028 erstmals Strom aus Fusionsenergie bereitzustellen, mit Microsoft als erstem Kunden.
Derweil treten auch Newcomer in die Arena der Fusionskraftwerke: Pacific Fusion arbeitet mit elektromagnetischen Impulsen, während Shine Technologies vorsichtig erste Schritte mit medizinischen Isotopen und der Wiederverwertung von radioaktivem Abfall unternimmt. General Fusion steht vor finanziellen Herausforderungen, hält jedoch am Konzept der Magnetziel-Fusion fest, während Tokamak Energy und Zap Energy weiterhin das Potenzial alternativer Designs ausloten.