Deeskalation gefordert: Scholz mahnt nach Angriff auf Iran zur Zurückhaltung
Inmitten der Spannungen, die durch die jüngsten militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran aufgeflammt sind, setzt sich Bundeskanzler Olaf Scholz für Besonnenheit und Zurückhaltung ein. Der SPD-Politiker appellierte von der Nordsee-Insel Norderney aus, wo er an einer Konferenz seiner Partei teilnahm, an alle Beteiligten, den Weg der Deeskalation einzuschlagen. Scholz betonte die Notwendigkeit, diesen Ansatz auch in Absprache mit internationalen Partnern und Verbündeten konsequent zu verfolgen.
Der Aufruf des Kanzlers folgt auf Berichterstattungen aus den USA über einen nächtlichen Raketenangriff Israels auf iranisches Territorium. Trotz des Fehlens genauerer Informationen zu möglichen Schäden wird dieser Zwischenfall als Reaktion Israels auf einen kürzlich erfolgten Angriff mit hunderten Drohnen und Raketen von iranischer Seite gedeutet. Jener hatte sich als Vergeltungsakt für einen vermuteten israelischen Angriff auf iranische Räumlichkeiten in Syrien ereignet.
Die aktuellen Ereignisse, welche die angespannte Lage in der Region weiter verschärfen, unterstreichen die Dringlichkeit diplomatischer Bemühungen zur Konfliktlösung. Scholz' Worte spiegeln somit das kontinuierliche Bestreben Deutschlands wider, durch Dialog und Kooperation zur Stabilisierung des Nahen Ostens beizutragen. (eulerpool-AFX)