Dämpfer für Rüstungsaktien: Renk und Rheinmetall unter Druck
Die Aktien von Rüstungsunternehmen mussten am Donnerstag einen Rückschlag hinnehmen, wobei besonders Renk von deutlichen Verlusten betroffen war. Die Anteile des Antriebstechnik-Herstellers fielen auf 26,82 Euro und verzeichneten damit einen Rückgang von 32,5 Prozent im Vergleich zum Höchststand zu Beginn des Monats.
Trotz einer generell positiven Bewertung hatte David Perry, Analyst bei JPMorgan, die Renk-Aktien nur mit einem "Hold" versehen - ein prophetischer Zug, da der Aktienkurs mittlerweile das Kursziel von 32,50 Euro klar unterschritten hat.
Andererseits sah Perry nach den ersten Signalen von Rheinmetall für das erste Quartal Grund für Optimismus und empfahl, etwaige Kursrückschläge als Kaufgelegenheiten zu betrachten. Er betonte, dass ein womöglich schwächerer Jahresstart keinen Einfluss auf die langfristig positiven Perspektiven des Unternehmens habe. Trotz der Tatsache, dass Rheinmetall-Aktien momentan rund 12 Prozent unter ihrem Höchststand notieren, unterstrich Perry das langfristige Potenzial. Ähnlich erging es dem Elektronikspezialisten Hensoldt, dessen Wert fast 20 Prozent unter dem Rekord liegt und beide Unternehmen verloren zuletzt nahezu viereinhalb Prozent.
Zusätzlich hob der JPMorgan-Analyst in seiner Studie zu Renk das Potential weiterer Unternehmen der Branche hervor. So sei besonders bei der italienischen Leonardo sowie der britischen Babcock International noch Luft nach oben, da beide Aktien deutlich unter ihren besten Kursen der vergangenen Jahre stehen. (eulerpool-AFX)