Continental: Rote Zahlen in der Autozulieferung

Continental leidet unter anhaltenden Zulieferproblemen: Autozulieferer im ersten Quartal erneut stark betroffen.
Foto: Eulerpool

Continental, der deutsche Autozulieferer und Reifenhersteller, erlebte im ersten Quartal erneut deutliche Herausforderungen in seinem Autozuliefergeschäft. Trotz der ambitionierten Ziele des Vorstandsvorsitzenden Niko Setzer, der für das laufende Jahr eine Verbesserung angestrebt hatte, musste das Unternehmen aus Hannover einen Verlust hinnehmen. Dies gab Continental überraschend am Dienstagabend nach Börsenschluss bekannt. Die Verluste waren deutlich höher als von Analysten erwartet, was auf schwache Absatzmengen, ausstehende Preisverhandlungen bei Kunden und verzögerte Produktanläufe zurückzuführen ist.

Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz des Unternehmens im ersten Quartal um 5 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Insbesondere die Autosparte verzeichnete Rückgänge, was zu einem operativen Ergebnis führte, das fast 50 Prozent unter der Konsensschätzung lag. Der freie Barmittelzufluss verfehlte ebenfalls die Analystenerwartungen erheblich.

Die Aktie von Continental erlebte daraufhin am Mittwoch einen starken Einbruch, sie verlor 4,2 Prozent und fiel auf 62,74 Euro, womit sie das Schlusslicht im DAX bildete. Seit Jahresbeginn hat die Aktie damit bereits 18,5 Prozent an Wert verloren.

Trotz dieser Herausforderungen hält das Management von Continental an seinen Jahreszielen fest, was nun noch ehrgeiziger erscheint. Für das laufende Geschäftsjahr strebt Continental weiterhin eine positive operative Marge von 2,0 Prozent an, verglichen mit 5,6 Prozent im Vorjahr. Dies erfordert eine erhebliche Margenverbesserung in den kommenden Quartalen.

Analysten zeigen sich besorgt über die Fähigkeit des Unternehmens, diese Ziele zu erreichen, insbesondere angesichts der schwachen Leistung im ersten Quartal. "Die beibehaltenen Prognosen für 2024 erfordern eine deutliche Margenverbesserung in den kommenden Quartalen. Die Investoren werden nun Beweise dafür erwarten, dass die Schwäche im Auftaktquartal auf die Preisgestaltung und nicht auf ein schwaches Geschäft an sich zurückzuführen ist", kommentierte ein Händler.

Die detaillierten Quartalszahlen wird Continental am 8. Mai veröffentlichen, was den Marktakteuren weitere Einblicke in die Lage des Unternehmens und mögliche Strategien zur Bewältigung der anhaltenden Herausforderungen geben wird.

Finanzen / Unternehmen
[Eulerpool News] · 18.04.2024 · 11:00 Uhr
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