Chip-Sektor Schwächelt: ASM International Ausblick Dämpft Stimmung unter Investoren

Die Technologiebranche erlitt am Mittwoch einen Dämpfer, getrieben durch ernüchternde Neuigkeiten aus dem Hause des Branchenausrüsters ASM International. Die Veröffentlichung der Quartalszahlen und ein weniger rosig anmutender Ausblick wirkten sich negativ auf die Aktienmärkte aus, insbesondere im Segment der Halbleiter. So musste der deutsche Halbleiterhersteller Infineon an der Börse einen Kursrückgang von 3,9 Prozent hinnehmen und bildete damit das Schlusslicht im Dax.

Neben Infineon erlebten auch weitere Aktien der Branche einen Wertverlust. ASM International selbst verzeichnete einen Verlust von 3,7 Prozent an seiner Heimatbörse in Amsterdam. STMicroelectronics, ein direkter Konkurrent von Infineon, meldete ebenfalls einen Wertverlust von 2,8 Prozent.

Die Zurückhaltung der Anleger war auch bei Ausrüstern der Branche zu spüren, so dass Aixtron im Verlauf von vier Handelstagen einen kontinuierlichen Kursverlust von 3,6 Prozent zu verzeichnen hatte. Ebenso trübte sich die Lage für Süss Microtec ein, deren Aktienkurs um 6,7 Prozent sank, beeinflusst durch eine Herabstufung durch Warburg Research und Gewinnmitnahmen, nachdem das Unternehmen erst kürzlich Höchststände verzeichnet hatte. Das SDax-Mitglied stellte damit seine Anleger vor neue Herausforderungen. Auch Siltronic musste mit einem Rückgang von 2,7 Prozent einen empfindlichen Kursabfall hinnehmen.

Analysten wiesen darauf hin, dass das operative Ergebnis von ASM International im vierten Quartal hinter den Erwartungen zurückblieb. Der Ausblick deutet auf sinkende Marktschätzungen für ASM im laufenden Jahr hin, was die Zurückhaltung der Investoren zu erklären vermag. Francois-Xavier Bouvignies von der UBS weist darauf hin, dass es für eine Prognose hinsichtlich einer Umsatzerholung im zweiten Halbjahr noch zu früh sei.

Trotz des jüngsten Kursrückgangs betonte Bouvignies die zuvor starke Leistung der ASM-Aktien, die erst kürzlich ein Rekordhoch erreichten und sich im vergangenen Jahr verdoppelt hatten.

Trotz des kühlen Windes, der durch die Branche weht, sehen Analysten wie Sandeep Deshpande von der Bank JPMorgan und Janardan Menon vom Investmenthaus Jefferies weiterhin positives Potenzial. Deshpande beschreibt die aktuellen Ereignisse als einen reinigenden Effekt, der den Weg für zukünftige positive Entwicklungen ebnet. Menon behält seine Kaufempfehlung "Buy" bei und sieht ASM weiterhin als Top-Investment im Sektor. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 28.02.2024 · 17:16 Uhr
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