China trotzt Handelshemmnissen mit Rekord-Exportwachstum
Chinas Exportwachstum im Dezember übertraf die Erwartungen deutlich, als Hersteller eifrig Bestellungen abarbeiteten, um den drohenden Strafzöllen zu entgehen, die US-Präsident Donald Trump angekündigt hat. Die Exporte stiegen um 10,7 % im Vergleich zum Vorjahr, während Ökonomen lediglich 7 % prognostiziert hatten. Die Importe verzeichneten einen Anstieg von 1 % im Vergleich zum Vorjahr, entgegen der erwarteten Schrumpfung von 1,5 %. So wuchs Chinas Handelsüberschuss auf beeindruckende 104,84 Milliarden US-Dollar.
Analysten wie Zichun Huang von Capital Economics weisen darauf hin, dass Chinas Exporte aufgrund der bevorstehenden Zölle kurzfristig stark bleiben könnten. Unternehmen versuchen, diesen entgegenzuwirken, während die Exporte von mechanischen und elektrischen Produkten sich steigerten. Insbesondere der Sektor für Hightech-Fertigungen verzeichnete erhebliche Zuwächse.
Die Gesamtwerte von Chinas Importen und Exporten erreichten 43,85 Billionen Yuan und verzeichneten eine Steigerung um 5 %. Der Handel mit den Ländern der „Belt and Road“-Initiative trug erheblich dazu bei, und der bilaterale Handel mit den USA stieg um fast 5 %. Trotzdem bleibt die Herausforderung in der Importsteigerung bestehen, da Handelsrestriktionen das Angebot an bestimmten strategisch sensiblen Produkten limitieren.
Chinesische Offizielle lehnen die Kritik der Überkapazitäten vehement ab und betonen die Effizienzsteigerungen durch Innovation und Branchenmodernisierung. So trägt China zur Stabilität der globalen Lieferkette bei und fördert den weltweiten technologischen Fortschritt.