Bundesregierung will Zuwanderer zu besserer Integration drängen

Berlin (dts) - Die Bundesregierung will die Integration von Zuwanderern im Rahmen eines Nationalen Aktionsplanes vertiefen und verstetigen. Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Montagsausgabe) berichtet, wolle sie aber vor allem die Ergebnisse ihrer Integrationsarbeit künftig messbar machen. Das Blatt beruft sich auf eine ihm vorliegende "Erklärung des Bundes" zum Aktionsplan, die das Kabinett am Mittwoch beschließen soll.

Der Aktionsplan enthalte ein Bündel von Maßnahmen des Bundes in den Bereichen frühkindliche Förderung, Bildung und berufliche Ausbildung sowie Arbeitsmarkt und Erwerbsleben. Schwerpunkt sei die Integration von Frauen und Mädchen bis hin zur Erhöhung der Studienanfängerzahlen in den naturwissenschaftlichen Fächern. Die Bundesregierung versteht den Aktionsplan Integration als Fortentwicklung des nationalen Integrationsplanes, in dem bereits zahlreiche Projekte vorbereitet wurden. "Projekte sind das eine", sagte Ministerin Böhmer gegenüber der "Welt". "Nun müssen wir sie überleiten in Regelangebote." Das solle der Aktionsplan leisten. Er solle zudem eine möglichst genaue Evaluation der Integrationsarbeit ermöglichen. Zu diesem Zweck "sollen möglichst konkrete und zu überprüfende Ziele" vereinbart werden, heiße es in der Vorlage des Kabinetts. Und weiter: "Die Benennung von Indikatoren zur Überprüfung der Zielerreichung und die Festlegung eines Zeitrahmens soll die Grundlage für eine konkrete, überprüfbare und verbindliche Integrationspolitik gelegt werden." Im Mittelpunkt des Maßnahmenkatalogs stehe der große Komplex Bildung und Ausbildung. "In den vergangen Jahren haben wir bei der Sprachförderung aufgeholt", sagte Böhmer. So sei Frühförderung im Kindergarten heute die Regel. Nun komme es darauf an, das Netz der Sprachangebote noch enger zu knüpfen und etwa auch spezielle Kurse für die in vielen Berufen notwendige fachspezifische Sprache auszubauen. Besondere Bedeutung messe der Aktionsplan der Integration von Frauen und Mädchen bei. Ihnen soll ein "gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben" in Deutschland" möglich sein. Unter andere strebe der Plan in diesem Zusammenhang eine Erhöhung der der Studienanfängerzahlen von Abiturientinnen mit Migrationshintergrund in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern an. Bereits jetzt steige die Zahl von Abiturienten und Studienanfängern aus Migrantenhaushalten, sagte Böhmer der "Welt". Gleichzeitig registrierten die Schulen immer weniger Schulabbrecher. Fast jedes Kind aus einem Migrantenhaushalt habe nun die Chance auf einen Berufsausbildungsplatz. "Hier hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen. Heute werben die Unternehmen um junge Migranten", sagte die Staatsministerin. "Darum müssen wir jetzt die Anstrengungen intensivieren. Wir müssen diesen Trend stärken, damit wir nicht noch eine Generation verlieren."
DEU / Gesellschaft / Bildung
11.12.2011 · 23:24 Uhr
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