Bundeskartellamt genehmigt Kauf von Kartendienst HERE durch Daimler, BMW und Audi

Bonn - Autohersteller rund um den Globus arbeiten an vernetztem und automatisiertem Fahren. Als entscheidender Baustein für diese Entwicklung gelten präzise digitale Karten, wie sie etwa vom noch zum finnischen Nokia-Konzern gehörenden Kartendienst HERE geliefert werden. Die deutschen Autobauer Daimer, BMW und Audio wollen HERE für rund 2,8 Milliarden Euro übernehmen. Das Bundeskartellamt gab am Dienstag grünes Licht für den Deal.

Aktualisierung von Kartendaten künftig in Echtzeit

Der Kartendienst HERE beliefert die Automobil- und Zulieferindustrie mit den für die Navigation erforderlichen Karten. Außerdem zählen auch Smartphone- und Tablet-Hersteller zu den Kunden von HERE. Die digitalen Karten könnten künftig dank der in den Fahrzeugen integrierten Sensoren in Echtzeit aktualisiert werden. Neben HERE liefern derzeit lediglich der niederländische Navigationsspezialist TomTom sowie der US-Internetkonzern Google digitale Daten für die Navigation innerhalb Europas. Allerdings erhalten die Automobilhersteller von Google kein digitales Kartenmaterial. Google bastelt selbst an selbstfahrenden Fahrzeugen und ist somit ein Konkurrent der deutschen Autobauer. Die Strategie von Apple im Bereich digitale Karten und Navigation ist laut Bundeskartellamt noch nicht genau absehbar.

Bundeskartellamt sieht keine Abschottungsgefahr durch HERE-Übernahme

Die Wettbewerbswächter haben bei ihrer Prüfung Abschottungseffekte durch die HERE-Übernahme ausgeschlossen. Andere Automobilhersteller könnten beispielsweise weiterhin digitale Karten von TomTom erhalten. TomTom selbst habe bislang "nur geringe Geschäftsbeziehungen" zu Daimer, BWM und Audi gehabt. Das niederländische Unternehmen könne seine digitalen Karten auch zukünftig an sonstige Autohersteller vertreiben. Die Freigabe erfolgt nach Angaben des Bundeskartellamts unter der Maßgabe der deutschen Zuständigkeit. Zuständig könnte aber auch die EU-Kommission sein. Eine Prüfung der Kontrollverhältnisse durch die EU-Kommission sei innerhalb der Monatsfrist aber nicht abgeschlossen worden.

Mobilfunk
[onlinekosten.de] · 06.10.2015 · 12:09 Uhr
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