Bundesgerichtshof verhandelt über «Mord ohne Leiche»
Karlsruhe (dpa) - Mit dem spektakulären Kriminalfall «Mord ohne Leiche» befasst sich heute der Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Im Kern geht es um die Frage, ob im Auto geführte Selbstgespräche eines zu lebenslanger Haft verurteilten Mannes als Indiz für den Mord an seiner Frau gelten können. Der Verurteilte hatte in von der Polizei abgehörten Selbstgesprächen gesagt, er habe die Frau «totgemacht». Der BGH prüft nun, ob dieser Lauschangriff verwertbar ist. Die Leiche der 2007 verschwundenen 33-Jährigen war nie gefunden worden.