Brown nennt Offensive gegen Taliban Erfolg
Nach britischen Medienberichten vom Montagabend sagten hochrangige Offiziere, die gerade beendete rund fünfwöchige Militäroperation habe den Taliban bedeutende Verluste zugefügt. Wie das Verteidigungsministerium in London mitteilte, starben am Montag zwei weitere britische Soldaten. Damit seien seit Beginn des Einsatzes in Afghanistan im Oktober 2001 insgesamt 191 Briten ums Leben gekommen.
Brown beklagte die tragischen Verluste, sprach jedoch davon, dass sie nicht vergeblich gewesen seien. Die Operation «Pantherkralle», an der rund 3000 britische Soldaten teilnahmen, habe das Land für etwa 100 000 Menschen sicher gemacht, sagte Brown bei einem Wahlkreisbesuch. Die Offensive in der südafghanischen Provinz Helmand hatte am 19. Juni begonnen.
Der Kommandeur der britischen Truppen in Helmand, Brigadegeneral Tim Radford, sagte in einer Videoübertragung aus seinem Hauptquartier in Lashkar Gah: «Was wir hier erreicht haben, ist bedeutend und ich bin absolut sicher, dass die Operation ein Erfolg war.» Radford wollte keine Zahl der getöteten Taliban nennen.
Die vorhandenen britischen Truppen seien jedoch ohne Verstärkung nicht in der Lage, weitere bedeutende Operationen auszuführen, sagen hohe Militärs. Augenblicklich hielten die Briten nach schweren Kämpfen das Gebiet von der Größe der Isle of Wight vor der englischen Südküste.
Dieser bevölkerungsreiche Teil der Provinz Helmand sei seit Beginn des Konflikts von den Taliban behauptet worden, sagen Militärkommandeure laut britischen Medienberichten.