BMW startet Bauarbeiten für Batteriewerk in Niederbayern
Inmitten der malerischen Felder Niederbayerns setzt sich nun schweres Gerät in Bewegung: Die erste Etappe des Bauprojekts für ein neues Batteriewerk der BMW Gruppe hat offiziell begonnen. Mit dem Segen der lokalen Behörden rollen seit kurzem rund 10 Baumaschinen zur Vorbereitung des Terrains in den Gemeinden Irlbach und Straßkirchen auf - eine Zahl, die sich bald verdreifachen dürfte.
Unter der strengen Aufsicht des Landratsamts Straubing-Bogen, die vergangene Woche grünes Licht für den vorzeitigen Baustart gab, werden zunächst der Oberboden abgetragen und verschoben sowie notwendige Bau- und Bürocontainer errichtet. Dies bildet den Auftakt für ein vielversprechendes Projekt, dessen ausstehende Baugenehmigungen in den nächsten Monaten erwartet werden.
Die Ambitionen hinter diesem Unterfangen sind wahrlich elektrisierend: BMW plant, hier alljährlich bis zu 600.000 Hochvoltspeicher zu montieren - eine Fertigungsstätte, die nach Vollendung der ersten Ausbauphase Tausende von Arbeitsplätzen bieten soll. Ein Großteil der künftigen Belegschaft wird intern aus dem Unternehmensverbund rekrutiert.
Während das anstehende Bauvorhaben für einige ein Dorn im Auge ist und die Opferung fruchtbarer Ackerböden bemängelt wird, sprachen sich vergangenen Herbst die Bürger von Straßkirchen mit einer klaren Mehrheit per Bürgerentscheid für den Projektzuschlag aus. Kriterien wie die Nähe zu bestehenden bayerischen Fabriken, in denen die Energiespeicher schließlich Einzug erhalten sollen, gaben den Ausschlag für die Region, die sich in einem Casting von 20 Standortkandidaten behauptete.
Dies dürfte nicht zuletzt auch dem kommunalen Säckel zugutekommen: Mit einem prognostizierten Anstieg des Gewerbesteueraufkommens zu einem beträchtlichen einstelligen Millionenbetrag gegen Ende des Jahrzehnts, kann von einer strahlenden wirtschaftlichen Zukunft für die Gemeinden Irlbach und Straßkirchen ausgegangen werden. (eulerpool-AFX)