Baufinanzierung Vergleich 2017: Unter 2 Prozent Zinsen noch möglich

Verbraucher, die eine Immobilie kaufen oder bauen wollen, können fast bis zu 65.000 Euro sparen, wenn sie verschiedene Möglichkeiten zur Immobilienfinanzierung gegenüberstellen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Baufinanzierung Vergleich 2017 der Stiftung Warentest. Für das Finanztest-Magazin wurden dazu über 100 Anbieter hinsichtlich ihrer Konditionen überprüft.

Der "Wohnen in Deutschland 2017"-Studie der Sparda-Banken zufolge zahlen Verbraucher im Schnitt 242.000 Euro für den Kauf einer Immobilie. Je nach Region erhalten die künftigen Eigenheimbesitzer dafür mal mehr, mal weniger Quadratmeter Wohnfläche. In Berlin sind es beispielsweise 98 Quadratmeter, in ländlichen Gegenden dagegen mehr als 200 Quadratmeter.

So viel Geld für das eigene Haus haben die wenigsten Menschen auf der hohen Kante. Glücklicherweise können sie ihr Eigenheim nach wie vor zu sehr günstigen Konditionen mit einem Darlehen finanzieren. Wichtig ist dabei allerdings, sich unterschiedliche Angebote zur Immobilienfinanzierung einzuholen. Geraten Kreditnehmer an einen teuren Anbieter, zahlen sie bis zu 65.000 Euro mehr Zinsen als beim günstigsten Kreditgeber. Das zeigt der aktuelle Baufinanzierung Vergleich 2017 der Stiftung Warentest (Finanztest 04/2017).

Bis zu 65.000 Euro sparen durch den Immobilienfinanzierung Vergleich

Die Experten der Stiftung Warentest haben für fünf verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten Angebote bei über 100 Banken, Vermittlern, Versicherern und Bausparkassen eingeholt:

  • Volltilgerdarlehen, bei denen Kreditnehmer in 20 Jahren oder
  • 25 Jahren ihr Darlehen vollständig zurückgezahlt haben
  • Kredite mit 15 Jahren Zinsbindung
  • Immobilienfinanzierungen mit KfW-Förderdarlehen
  • Kombikredite aus einem Darlehen und einem Bausparvertrag

Laut dem Baufinanzierung Vergleich 2017 sparen künftige Eigenheimbesitzer, die in 25 Jahren ihr komplettes Darlehen getilgt haben wollen, am meisten. Stiftung Warentest hat einen Zinsunterschied von 64.700 Euro zwischen dem teuersten und dem günstigen Anbieter ermittelt. Doch auch bei den anderen Finanzierungsmöglichkeiten ist das Sparpotenzial groß. Dieses liegt zwischen 14.500 Euro und 58.000 Euro.

Tipp: Verlassen Sie sich nicht auf die erstbeste Immobilienfinanzierung, sondern fordern Sie weitere Angebote an. Stiftung Warentest rät zu mindestens drei Angebote, die Sie zur Finanzierung Ihres Eigenheims einholen sollten.

Baufinanzierung Vergleich 2017: Viele günstige Anbieter für Immobilienkäufer

Die jeweiligen Möglichkeiten für die Baufinanzierung wurden anhand verschiedener Modellfälle getestet. Beim Immobiliendarlehen mit 15-jähriger Zinsbindung liegt die Kaufsumme bei 400.000 Euro und der benötige Kredit bei 360.000 Euro. Der günstigste Anbieter ist die Frankfurter Sparkasse mit einem Effektivzins von 1,67 Prozent. Sie ist jedoch nur regional tätig. Überregional überzeugen Creditweb (1,77 Prozent) sowie 1822direkt, Comdirect Bank, CosmosDirekt, Volkswagen Bank, Commerzbank und Interhyp (alle 1,86 Prozent). Zum Vergleich: Der teuerste Anbieter im Test verlangt 2,96 Prozent Zinsen.

Beim Volltilgerdarlehen mit 20 Jahren festgeschrieben Zinsen beträgt der Immobilienpreis 250.000 Euro, wobei 180.000 Euro mit einem Darlehen finanziert werden sollen. Dem Baufinanzierung Vergleich 2017 zufolge bieten Freie Finanzierer München (regional tätig) und Hypovereinsbank den attraktivsten Effektivzins mit 1,65 Prozent. Dahinter folgen Enderlein und Planethyp (1,68 Prozent).

Soll das gleiche Darlehen nach 25 Jahren abgezahlt sein, können zudem noch Santander Direkt Bank und Targobank überzeugen. Bei allen fünf Anbietern liegt der Zins für die Immobilienfinanzierung bei 1,88 Prozent.

Anbieter sind bei Eigenheimfinanzierung flexibler geworden

Dem Baufinanzierung Vergleich 2017 zufolge können sich Verbraucher noch immer Zinsen von unter zwei Prozent für ein Darlehen mit einer Laufzeit von 20 oder 25 Jahren sichern. Viele Anbieter sind zudem flexibler geworden. So können Kreditnehmer fast überall ihre Kreditrate ändern und sie auf diese Weise an neue Einkommensverhältnisse anpassen. Auch Sondertilgungen von bis zu fünf Prozent der Darlehenssumme gehören mittlerweile zur Standardausstattung, hält Stiftung Warentest fest. Nach wie vor gilt: Je mehr Eigenkapital Kreditnehmer für die Baufinanzierung mitbringen, desto günstiger ist der Zinssatz. Liegt dieses bei 20 Prozent statt 10 Prozent des Kauf- beziehungsweise Baupreises, verringert sich der Effektivzins um 0,2 Prozentpunkte bei einer Tilgung von drei Prozent.

Baufinanzierung
[finanzen.de] · 22.03.2017 · 15:10 Uhr
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