Bauernproteste in Berlin: Straße des 17. Juni bleibt vorerst gesperrt
Autofahrer in Berlin müssen sich auch am Dienstagmorgen weiterhin um den gesperrten Bereich auf der Straße des 17. Juni herum bewegen. Die Verkehrsinformationszentrale gab bekannt, dass die Straße zwischen dem Großen Stern und dem Brandenburger Tor noch immer gesperrt sei. Diese Maßnahme wurde ergriffen, da zwei Traktorenkorsos aus dem Umland unterwegs sind und auf der Straße des 17. Juni erwartet werden.
Ein Sprecher der Verkehrsinformationszentrale äußerte sich unsicher darüber, ob die Sperrung noch im Laufe des Dienstags aufgehoben werden kann. Es ist zu erwarten, dass im Laufe des Vormittags landwirtschaftliche Fahrzeuge weiterhin den Boulevard blockieren werden. Zusätzlich planen die Demonstranten eine Mahnwache vor Ort abzuhalten.
Die Bauernproteste, die am Vortag begannen, erreichen damit auch den Verkehrssektor. Die Straße des 17. Juni ist eine der wichtigsten Verkehrsadern in Berlin und die Sperrung führt zu starken Verkehrsbehinderungen. Autofahrer werden gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren und alternative Routen zu wählen.
Die Proteste der Landwirte richten sich gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung und insbesondere gegen geplante Verschärfungen der Düngeregeln. Die Bauern fühlen sich durch die Maßnahmen benachteiligt und fürchten um ihre Existenzgrundlage. (eulerpool-AFX)