Bandenkrieg in Mexiko: 23 Leichen gefunden
Zwölf Tote mit Schusswunden seien an einer Landstraße in der Nähe der Stadt Matamoros in dem Bundesstaat Tamaulipas gefunden worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur dpa. Der Zeitung «Reforma» zufolge waren die Opfer zwischen 20 und 35 Jahre alt. In Tamaulipas war am 28. Juni, sechs Tage vor Regionalwahlen, der aussichtsreichste Kandidat für das Amt des Gouverneurs, Rodolfo Torre Cantú, ermordet worden.
In der Stadt Monterrey ebenfalls im Norden des Landes waren zuvor bereits fünf Leichen, eine davon geköpft, gefunden worden. Die Toten befanden sich in einem Kleinlastwagen, der in der Stadt abgestellt war. Unbestätigten Berichten zufolge soll es sich bei zwei der Opfer um Polizisten handeln, die am Samstag entführt worden waren.
Am Vortag hatte die Polizei auf einem Landgut in der Gemeinde Cihuatlán im Bundesstaat Jalisco sechs ermordete Mitglieder einer Familie gefunden. Schwer bewaffnete Männer seien in Kleinlastwagen zu dem Gut gefahren und hätten die Männer im Alter zwischen 28 und 68 Jahren erschossen.
Seit Präsident Felipe Calderón Ende 2006 der Polizei und dem Militär die entschiedene Bekämpfung der Drogenkartelle befahl, starben mehr als 23 000 Menschen im Zusammenhang mit dem Antidrogenkrieg.