Autobahn-Blockade von polnischen Bauern friedlich beendet
Die Agrarprotestbewegung in Polen, initiiert von heimischen Landwirten, die sich gegen die EU-Agrarpolitik und den Import kostengünstiger Agrarerzeugnisse aus der Ukraine zur Wehr setzen, hat eine weitere Eskalationsstufe ohne Zwischenfälle hinter sich gelassen. Nachdem für mehrere Tage die Autobahn A2, die in Deutschland in die A12 übergeht, in der Region um Frankfurt (Oder) blockiert wurde, gaben die Demonstranten den Weg frei.
Ein Sprecher der polnischen Polizei äußerte sich, dass die Blockadeauflösung ohne Komplikationen verlief und sich der Verkehr nun wieder normalisiert habe. Die Landwirte hatten mit Traktoren die Schlüsselstrecke am Verkehrsknotenpunkt Swiecko in der Nähe der deutsch-polnischen Grenze besetzt und brachten damit sowohl Güter- als auch Personenverkehr zum Erliegen. Die Notwendigkeit zu Umleitungen führte zu beeinträchtigten Transportwegen und einem kurzzeitigen Stillstand des Transitverkehrs.
Bei den Demonstrationen, die seit Wochen andauern, drücken die Bauern ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Agrarpolitik der Europäischen Union aus und kritisieren scharf die Konkurrenz durch billigere Importe, insbesondere jene aus der Ukraine, die ihrer Ansicht nach die lokalen Märkte unter Druck setzen.
Der friedliche Ausklang der Blockade deutet darauf hin, dass die Protestbewegung ihren Unmut artikuliert, ohne die öffentliche Ordnung langfristig zu stören. Die Veranstalter der Proteste haben ihren Punkt gemacht und zugleich den Anliegen der Reisenden und Transportunternehmen Rechnung getragen. (eulerpool-AFX)