Athen will Grenzzaun zur Türkei

01. Januar 2011, 15:42 Uhr · Quelle: dpa

Athen (dpa) - Griechenland will die 206 Kilometer lange Grenze zur Türkei großteils mit einem Zaun abriegeln, um den endlosen Strom illegaler Migranten zu stoppen. Vorbild ist der Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko.

«Die Kooperation mit den Grenzschützern aus anderen EU-Staaten läuft gut», sagte Bürgerschutz-Minister Christos Papoutsis der Nachrichtenagentur ANA am Samstag. «Jetzt planen wir einen Zaun zu bauen, um die illegale Migration abzuwehren.»

Unklar blieb die Haltung der EU-Kommission dazu. Die EU führt Beitrittsgespräche mit der Türkei.

Erst am Freitag entdeckte die Polizei bei Athen 65 illegale Migranten im Laderaum eines mit Orangen beladenen Lastwagens. Sie waren aus dem Nahen und Mittleren Osten nach Griechenland gekommen und wollten nach Italien. Sie hatten pro Kopf 1200 Euro bis 1600 Euro an eine Schleuserbande gezahlt. Die Polizei nahm den Busfahrer und einen weiteren mutmaßlichen Schleuser fest. Am Dienstag hatte die Polizei 74 Migranten in Tank- und Lastwagen in Patras entdeckt.

Die griechisch-türkische Grenze führt durch flaches Land am Fluss Evros (türkisch: Meric) und dem Flussdelta entlang. Griechenland hatte vor zwei Monaten unter dem Druck der Migrationswelle die Hilfe der EU-Grenzagentur Frontex angefordert. Seit November arbeiten dort zusammen mit den Griechen 200 Beamte der Frontex. 2010 kamen nach Angaben des Ministers «täglich rund 200 Flüchtlinge» aus der Türkei.

Die EU-Kommission hält die Lage am Evros für alarmierend: Mehr als 80 Prozent der illegalen Einwanderer in die EU reisen inzwischen über Griechenland ein. Das Land ist nach Brüsseler Einschätzung mit dem Ansturm hoffnungslos überfordert. In den Städten betteln Tausende illegaler Migranten auf den Straßen. Hunderte versuchen, auf eine Fähre nach Italien zu kommen.

Mittlerweile ist fast jeder zehnte in Griechenland lebende Mensch ein Ausländer von außerhalb der Europäischen Union. Rund 300 000 Menschen sind illegal im Lande. Sie stammen überwiegend aus Afghanistan, dem Irak und nordafrikanischen Staaten.

Die EU-Beamten helfen Griechenland, die Grenze zu kontrollieren und Flüchtlinge in die Auffanglager zu bringen. Doch die Lager sind restlos überfüllt. Menschenrechtsorganisationen kritisieren Athens Asylpolitik und die Zustände in den Aufnahmelagern. Griechenland ist zum Einfallstor für illegale Einwanderer in die EU geworden, weil der Seeweg über das Mittelmeer schärfer kontrolliert wird. Kamen Afrikaner zuvor meist mit Booten aus Libyen, wählen sie inzwischen meist den Landweg über die Türkei.

EU / Migration / Griechenland
01.01.2011 · 15:42 Uhr
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