Asiatische Märkte im Rückwärtsgang: Zinssorgen belasten Handelsgeschehen
Am Freitag mussten die Börsen im asiatisch-pazifischen Raum empfindliche Rückschläge hinnehmen. Ursächlich hierfür waren die Vorgaben der Wall Street, die angesichts der verhaltenen Äußerungen mehrerer Mitglieder der US-Notenbank Fed einen Dämpfer erhielten. Die Aussicht auf eine mögliche Zinssenkung in diesem Jahr wurde dadurch deutlich getrübt.
Marktexperte Andreas Lipkow kommentiert, dass die Aussagen der Fed-Verantwortlichen einen kleinen Realitätscheck für die Höhenflüge der Aktienmärkte darstellten. Zudem stehe das Wochenende bevor, das traditionell potenziell unerfreuliche oder überraschende Nachrichten mit sich bringen könne.
Besonders betroffen waren technologielastige Märkte wie Südkorea sowie japanische Börsenwerte, die Verluste hinnehmen mussten. Der Nikkei 225 fiel um 1,77 Prozent auf 50.376,53 Punkte und liegt damit leicht im Wochenminus.
Auch die chinesischen Märkte zeigten sich schwach, der Hang-Seng-Index in Hongkong gab um 1,81 Prozent auf 26.583,16 Punkte nach, während der CSI-300-Index auf dem chinesischen Festland um 1,57 Prozent auf 4.628,14 Punkte sank. Trotz dieses Rückgangs bleibt der Hang-Seng im Wochenvergleich noch im positiven Bereich. Die chinesische Industrieproduktion blieb hinter den Erwartungen zurück, wie von Marktstrategen der Deutschen Bank hervorgehoben wurde. Auch der Rückgang der Immobilienpreise markiert den stärksten Fall seit einem Jahr. Australische Aktien durchlebten ebenfalls einen Rückschlag, der Leitindex S&P/ASX 200 büßte 1,36 Prozent ein und notierte bei 8.634,52 Punkten.

