Asiatische Börsen ohne klare Richtung: Zollsorgen und KI-Investitionen beeinflussen Märkte
Die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum zeigen sich zu Wochenbeginn ohne eindeutigen Trend. Trotz der uneinheitlichen Kursentwicklung bleiben die Investoren weiterhin in Alarmbereitschaft aufgrund der jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte signalisiert, künftig Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte in die USA zu erheben, was die Händler in Unsicherheit versetzt.
Stephen Innes, Managing Partner von SPI Asset Management, äußerte, dass die Marktteilnehmer die mit den Zöllen verbundenen Risiken durchaus einpreisen. Die Unsicherheit führe jedoch zu Zurückhaltung auf breiter Front. Viele Investoren scheuen derzeit vor größeren Engagements zurück und warten auf konkretere Signale aus Washington. Dies macht die Märkte anfällig für Schwankungen.
Der japanische Nikkei 225 schloss nahezu unverändert bei einem leichten Plus von 0,04 Prozent auf 38.801,17 Punkte, während er zuvor in der ersten Februarwoche etwa zwei Prozent an Wert verloren hatte. In China konnte der CSI 300 ein Plus von 0,24 Prozent verzeichnen und schloss bei 3.902,33 Punkten. Der Hang-Seng-Index in Hongkong stieg um beachtliche 1,78 Prozent auf 21.509,25 Punkte, was dem höchsten Stand seit Oktober 2024 entspricht.
Marktbeobachter führen die Gewinne vor allem auf den Optimismus bezüglich Chinas wachsendem Einfluss im Bereich der Künstlichen Intelligenz zurück. Besonders die Aktien von China Telecom erlebten einen enormen Anstieg von zeitweise 10 Prozent, da das Unternehmen von steigenden Investitionen im Zusammenhang mit DeepSeeks neuen KI-Modellen profitieren könnte. Auch China Mobile und China Unicom Hong Kong erlebten Kursgewinne. Anders sah es hingegen in Australien aus, wo der S&P/ASX 200 um 0,34 Prozent auf 8.482,80 Punkte fiel. Verluste wurden auch in den Märkten von Indien, Indonesien und Taiwan beobachtet.