Arabella Kiesbauer und Ricky Fante: Die 90er-Stars, die die TV-Welt noch immer prägen
Arabella Kiesbauer, die einst Millionen Zuschauer mit ihrer scharfsinnigen Moderation fesselte, leitet heute in Österreich erfolgreiche TV-Formate und erobert neue Bühnen. Ricky Fante, bekannt für seine energiegeladenen Auftritte in den 2000er, hat sich derweil auf kreative Projekte jenseits des klassischen Fernsehens konzentriert. In einer Zeit, da die TV-Landschaft durch Streaming-Dienste umgekrempelt wird, zeigen diese Ikonen, wie sie sich anpassen und inspirieren.
Nehmen Sie Arabella Kiesbauer: Nach ihrem Durchbruch in den 90er mit der ProSieben-Talkshow, die Themen von Alltag bis Gesellschaft beleuchtete, ist sie 2025 in Wien fest etabliert. Dort moderiert sie Formate, die sich um Kultur und persönliche Geschichten drehen, und erreicht wöchentlich Tausende Zuschauer. Ihre Arbeit spiegelt den Wandel der Medien wider – von einstigen Studioaufnahmen zu interaktiven Online-Produktionen. Fante hingegen, der in den 2000er für seine humorvollen Wortgefechte glänzte, hat sich auf Podcasts und Events spezialisiert. In Berlin organisiert er Veranstaltungen, die Prominente und Publikum verbinden, und zieht damit eine junge Generation an, die traditionelle Talkshows meidet.
Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die breiteren Veränderungen im Fernsehen. Viele Hosts aus jener Ära kämpfen mit sinkenden Zuschauerzahlen, doch Kiesbauer und Fante nutzen den digitalen Boom. Kiesbauer, die in den 90er oft kontroverse Themen ansprach, hat kürzlich Formate gestaltet, die sich mit mentaler Gesundheit auseinandersetzen – ein Thema, das in der Pandemie an Relevanz gewann. Fante, der in den 2000er für seine improvisierten Momente berühmt war, integriert nun Social-Media-Elemente in seine Auftritte, um ein Publikum von über 100.000 Followern zu binden.
Aktuelle Projekte, die Fans begeistern
Beide Moderatoren haben in den vergangenen Monaten Projekte lanciert, die ihre Einflusskraft unterstreichen. Kiesbauer kooperiert mit österreichischen Produzenten an einer Serie, die reale Lebensgeschichten verarbeitet und bereits Preisnominierungen eingeheimst hat. Fante tourt durch Deutschland und veranstaltet interaktive Shows, bei denen Zuschauer mitbestimmen – eine direkte Antwort auf die Interaktivität von Plattformen wie TikTok. Solche Ansätze zeigen, wie ehemalige TV-Stars neue Einnahmequellen erschließen und die Branche beleben.
Der Einfluss dieser Figuren reicht über Unterhaltung hinaus. Sie inspirieren Nachwuchstalent, Themen wie Vielfalt und Digitalisierung zu thematisieren, was in einer fragmentierten Medienwelt entscheidend ist. Kiesbauer etwa betont in ihren Formaten die Rolle von Frauen in der Moderation, während Fante Workshops für junge Künstler anbietet. Solche Initiativen stärken nicht nur ihre Karrieren, sondern fördern auch eine lebendige TV-Kultur, die sich an veränderte Zuschauergewohnheiten anpasst.
Zusammen erweisen sich Kiesbauer und Fante als Brückenbauer zwischen Vergangenheit und Zukunft. Ihre Geschichten erinnern daran, dass der TV-Wandel Chancen birgt – für Kreativität, Anpassung und bleibenden Impact. In einer Ära, wo Inhalte blitzschnell viral gehen, halten sie den Geist der 90er am Leben, frisch und relevant für 2025.

