Angebotene Gehaltssteigerungen können Austrian Airlines-Streik nicht beenden
Nach einer Reihe von Betriebsausfällen, die die Osterreisepläne von Tausenden beeinträchtigten, steht die österreichische Fluglinie Austrian Airlines vor einer neuen Herausforderung, die innere Unruhen trotz Ende des Streiks des Flugpersonals widerspiegelt. Die Mitarbeiter, obwohl nicht länger im Ausstand, sind weiterhin in Erwägung von möglichen weiterführenden Aktionen, um ihre Forderungen nach höherer Bezahlung durchzusetzen – ein klarer Hinweis darauf, dass das jüngste Angebot der Airline nicht ausreicht.
Das Angebot der Fluggesellschaft sah erhebliche Lohnerhöhungen für das Kabinen- und Cockpitpersonal vor, die sich auf bis zu 18 bzw. 28 Prozent beliefen. Dieser Schritt war als Antwort auf die Forderungen der Arbeitnehmerseite gedacht, die Gehälter an das Niveau des Mutterkonzerns, Lufthansa, anzupassen. Das Bodenpersonal, das sich hinter der Gewerkschaft vida zusammenfand, strebt eine Angleichung an, die den bestehenden Gehaltsunterschied von angeblich rund 40 Prozent überbrücken soll – ein Zeichen für die wachsende Unzufriedenheit unter den Beschäftigten.
Trotz der Annullierung von insgesamt 400 Flügen an Gründonnerstag und Karfreitag und einer entsprechenden Beeinträchtigung für etwa 50.000 Passagiere am Flughafen Wien, steht nun die Phase der Wiederherstellung des regulären Flugbetriebs im Mittelpunkt. Jedoch bleibt das Tauziehen zwischen den Forderungen der Belegschaft und den Angeboten des Unternehmens ungeklärt und sorgt für anhaltende Spannungen innerhalb der Airline, was den unternehmerischen Frieden der Tochter der Lufthansa gefährdet.
Die österreichische Fluglinie und ihre Angestellten zeichnen damit ein Bild einer sich im Luftfahrtsektor abzeichnenden größeren Debatte um faire Arbeitsbedingungen und Lohnstrukturen. Wie dieser soziale Diskurs ausgeht, wird sicherlich von vielen beobachtet werden – von Wirtschaftsvertretern bis hin zu Reisenden. (eulerpool-AFX)