AMC Networks: Umsatz sinkt, operativer Gewinn bricht ein

Die Werbeerlöse in den USA weiter sind rückläufig, aber das Streaming bleibt der Wachstumstreiber.
Der US-Medienkonzern AMC Networks hat im dritten Quartal 2025 einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Die Erlöse sanken um 6,3 Prozent von 599,6 auf 561,7 Millionen US-Dollar, während das operative Einkommen von 93,7 auf 55,2 Millionen US-Dollar einbrach. Gleichzeitig legte der Gewinn vor Steuern von 46,4 auf 80,1 Millionen US-Dollar zu, das lag an den verminderten Steuerabflüssen des Unternehmens.
Im traditionell wichtigen US-Werbemarkt verzeichnete AMC einen Rückgang um 17 Prozent, was auf die schwache Konjunktur und eine zurückhaltende Werbenachfrage im linearen TV zurückgeführt wird. Gleichzeitig stieg die Zahl der zahlenden Streaming-Abonnenten über die Dienste AMC+, Acorn TV, Shudder, Sundance Now, ALLBLK und HIDIVE um 200.000 auf 10,4 Millionen. Die Streaming-Umsätze wuchsen um 14 Prozent auf 174 Millionen US-Dollar, angetrieben durch Preiserhöhungen und eine stabil wachsende Kundenbasis.
Konzernchefin Kristin Dolan sprach in einem Brief an die Aktionäre von einem „Schlüsselquartal“ in der laufenden Transformation des Unternehmens: „Unser Streaminggeschäft ist inzwischen unsere größte Umsatzquelle in den USA. Wir haben die Grundlagen für ein modernes, unabhängiges Medienunternehmen geschaffen, das flexibel und zukunftsfähig ist.“ Gleichzeitig bestätigte AMC einen Personalabbau von unter fünf Prozent über ein freiwilliges Abfindungsprogramm, um die Belegschaft auf neue technologische Anforderungen auszurichten. Das Unternehmen strebt für das Gesamtjahr weiterhin 250 Millionen Dollar freien Cashflow an – ein Ziel, das laut Dolan trotz des schwachen Werbemarktes realistisch bleibt.

