Abscheu im EU-Ratspräsidentenamt: Verurteilung des Bombenanschlags auf Charkiwer Baumarkt
In Reaktion auf den tödlichen Bombenangriff auf einen Baumarkt in Charkiw, bei dem mindestens zwölf Menschen ihr Leben verloren, äußerte EU-Ratspräsident Charles Michel, dieses Vorgehen sei ein abscheuliches Beispiel für den Versuch, Zivilisten im Rahmen des Konfliktes einzuschüchtern und sei zutiefst verwerflich. Die entschiedene Sprache des belgischen Staatsmannes spiegelt sich in seinem Aufruf wider, gemeinsam gegen die brutalen Attacken Russlands vorzugehen und der Notwendigkeit, die Verteidigungsinfrastruktur in Form einer umfassenden Luftverteidigung für die Ukraine zu stärken.
Der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko teilte über den Nachrichtendienst Telegram mit, neben den Todesopfern seien 43 weitere Personen bei der Attacke verletzt und 16 vermisst worden. Die Tragödie ereignete sich zu einem Zeitpunkt, zu dem sich etwa 200 Menschen im und am Baumarkt aufhielten.
Während russische Militärvertreter geltend machten, in dem betroffenen Kaufhaus sei ein Waffenlager beheimatet gewesen - eine Behauptung, die eine militärische Rechtfertigung für den Anschlag liefern könnte -, verurteilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Ereignis als eine unerträgliche Manifestation russischer Aggression. Mit Nachdruck bat auch er den Westen um verstärkte Lieferung von Flugabwehrsystemen, um die Zivilbevölkerung effektiver schützen zu können und zeigte sich entschlossen im Hinblick auf den Wiederstand seines Landes gegen die fortdauernden Angriffe.
Die Geschehnisse unterstreichen die Dringlichkeit einer internationalen Reaktion und die Bedeutung der Beratungen über eine verbesserte Verteidigungsunterstützung für die Ukraine. (eulerpool-AFX)