raptor230961
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- 24 Juli 2016
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„allerhöchste Eisenbahn“
Bedeutung: Wenn etwas absolut dringend ist, wenn etwas erst in letzter Sekunde erledigt werden konnte, sagt man manchmal: "Das ist/war höchste Eisenbahn!"
Herkunft: Mit der industriellen Herstellung von tragbaren Taschenuhren verbreiteten sich die Zeitmesser vor allem bei reichen Leuten, der Seefahrt (zur Bestimmung des Standortes benötigte man den Sextanten und eine genaue Uhr) – und bei der Eisenbahn.
Bei der Eisenbahn wurde die Uhr bei den Angestellten eingeführt, nachdem bei dem erhöhten Aufkommen zu viele Unfälle passiert waren. Eine verspätete und eine verfrühte Abfahrt entgegen dem zu hoch getakteten Fahrplan führte zu schrecklichen Zusammenstößen.
Die Folge der verbreiteten Uhren bei der Bahn war nun, daß die Züge sehr pünktlich waren. Pünktlichkeit war alles. Man konnte im wahrsten Sinne des Wortes nach den " Zügen " seine Uhr stellen.
Die Redensart „Es ist die höchste Eisenbahn“ stammt aus Adolf Glaßbrenners humoristisch-dramatischer Szene „Ein Heiratsantrag in der Niederwallstraße“ aus dem Jahr 1847, in welcher der zukünftige Schwiegersohn, der zerstreute Briefträger Bornike, bei Familie Kleisich zu Besuch ist. Bornikes Spleen ist es, daß er gerne Satzteile vertauscht. Plötzlich denkt er an die aus Leipzig eingegangenen Briefe und bricht überstürzt mit folgenden Worten auf:
„Es ist die allerhöchste Eisenbahn, die Zeit is schon vor drei Stunden anjekommen.“
Bornike wollte eigentlich sagen:
„Es ist die allerhöchste Zeit, die Eisenbahn ist schon vor drei Stunden anjekommen.“
Den Berlinern gefiel der Satz so sehr, dass sie ihn bei jeder Gelegenheit wiederholten.
In dem Theaterstück finden sich auch noch andere Versprecher wie:
„Diese Tochter is janz hinreißend, ich heirate Ihre Mitgift.“
-Aus dieser Zeit kommt auch der Spruch: „Eine alter Mann ist kein „D-Zug“.
Heute mit den Skandalen - mit „keiner Heizung im Winter“, „keine Klimaanlage im Sommer“ im Personenverkehr, den unübersichtlichen Angeboten und ständig steigenden Preisen … Und vor allem die gewohnten ständigen Verspätungen ist der Spruch schon lange nicht mehr aktuell.
Bedeutung: Wenn etwas absolut dringend ist, wenn etwas erst in letzter Sekunde erledigt werden konnte, sagt man manchmal: "Das ist/war höchste Eisenbahn!"
Herkunft: Mit der industriellen Herstellung von tragbaren Taschenuhren verbreiteten sich die Zeitmesser vor allem bei reichen Leuten, der Seefahrt (zur Bestimmung des Standortes benötigte man den Sextanten und eine genaue Uhr) – und bei der Eisenbahn.
Bei der Eisenbahn wurde die Uhr bei den Angestellten eingeführt, nachdem bei dem erhöhten Aufkommen zu viele Unfälle passiert waren. Eine verspätete und eine verfrühte Abfahrt entgegen dem zu hoch getakteten Fahrplan führte zu schrecklichen Zusammenstößen.
Die Folge der verbreiteten Uhren bei der Bahn war nun, daß die Züge sehr pünktlich waren. Pünktlichkeit war alles. Man konnte im wahrsten Sinne des Wortes nach den " Zügen " seine Uhr stellen.
Die Redensart „Es ist die höchste Eisenbahn“ stammt aus Adolf Glaßbrenners humoristisch-dramatischer Szene „Ein Heiratsantrag in der Niederwallstraße“ aus dem Jahr 1847, in welcher der zukünftige Schwiegersohn, der zerstreute Briefträger Bornike, bei Familie Kleisich zu Besuch ist. Bornikes Spleen ist es, daß er gerne Satzteile vertauscht. Plötzlich denkt er an die aus Leipzig eingegangenen Briefe und bricht überstürzt mit folgenden Worten auf:
„Es ist die allerhöchste Eisenbahn, die Zeit is schon vor drei Stunden anjekommen.“
Bornike wollte eigentlich sagen:
„Es ist die allerhöchste Zeit, die Eisenbahn ist schon vor drei Stunden anjekommen.“
Den Berlinern gefiel der Satz so sehr, dass sie ihn bei jeder Gelegenheit wiederholten.
In dem Theaterstück finden sich auch noch andere Versprecher wie:
„Diese Tochter is janz hinreißend, ich heirate Ihre Mitgift.“
-Aus dieser Zeit kommt auch der Spruch: „Eine alter Mann ist kein „D-Zug“.
Heute mit den Skandalen - mit „keiner Heizung im Winter“, „keine Klimaanlage im Sommer“ im Personenverkehr, den unübersichtlichen Angeboten und ständig steigenden Preisen … Und vor allem die gewohnten ständigen Verspätungen ist der Spruch schon lange nicht mehr aktuell.