LoL das war ein guter Witz.
Frag mal in Bangladesch und Co. nach ob die genug Lohn für ihrer gesundheitsschädliche Arbeit erhalten um sich ihre eigene Produktion zu erstehen.
Ihn zwingt niemand, warum tut er es?
Und was hat das mit dem Kapitalismus zu tun?
Außer dem kannst das nicht vergleichen - wir haben mit Unterbrechungen schon gut 150 Jahre die Marktwirtschaft und sind auf einem hohem Ross, während sich diese Länder erst noch entwickeln müssen.
 
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Doch ihn zwingt dasselbe wie in D. Nämlich seine Familie zu ernähren. Auch in D zwingt direkt erstmal niemand, vom Amt mal abgesehen wenn man zuviel mal absagt.
Doch wenn die Möglichkeit hast, paar Mücken dazuzuverdienen, wo es kein Arbeitslosengeld oder weitere Soziale Absicherung gibt, bist Du froh überhaupt Arbeit zu haben, ist genauso mit den Blutdiamanten aus Afrika. Ausser der eigenen Existenz zwingt ihn niemand. Und doch wird der Arbeiter nie in der Form bezahlt wie später die westl. Firmen/Grossabnehmer daran verdienen.

Was das mit dem Kapitalismus zu tun hat? Ja da mach Dir doch mal Gedanken.
Hat was mit extrem billiger Herstellung/Abschürfung und Gewinnmaximierung zu tun. Ausbeutung von armen Ländern, oder auch z.T. Imperialismus/Kolonialismus genannt. Unser Wohlstand beruht auf der Ausbeutung der armen Länder. Wie schon Photon auch versucht hat aufzuzeigen, aber was Du leider nicht nachvollziehen möchtest.

Wer in diesem Zusammenhang ist "Wir"?

Mit der Entwicklung hast Du Recht doch würde die wesentlich schneller gehen wenn die westl. Staaten das für die Produktionsmittel bezahlen würden (oder ansatzweise) was sie in unseren Ländern kosten würden. Siehe Mindestlohn vs. Lohn einer Näherín in Bangladesh. Bei uns
wäre dies ab Jan. 2015 nicht mehr so einfach möglich, in Bangladesh jedoch schon....
 
Nein, der Arbeitgeber muss seinen Arbeitern immer so viel zahlen dass sie sich auch die produzierten Produkte leisten können, sonst kann er bald zusperren - sein Kapital bringt dann keinen Ertrag mehr. Verstehst jetzt warum Kapitalismus keine Umverteilung braucht?
Ja, also wenn es so wäre, dann wäre es ja eine tolle Sache. Noch besser wäre, wenn Erbschaften verboten wären. Jeder kann Geld scheffeln und gern auch seinen Kindern beibringen, wie man Geld scheffelt und andere bescheißt. Aber mit dem Tod endet es und das Geld fließt dem Staat wieder zu, also allen.

Aber so läuft es nicht. Der Arbeitgeber braucht nämlich nur exakt so viel zu bezahlen, bis er die gewünschte Arbeitskraft (in der gewünschten Qualität) bekommt. Das kann bei einer Putzfrau schonmal 1,50 Euro sein.

Und wenn Du schon so argumentierst, dann ich auch: Wir haben nun also den Markt in Deutschland flächendeckend gesättigt. Wenn wir ehrlich sind, schon übersättigt. Der Arbeitgeber muss aber weiter in entsprechender Menge produzieren und auch das Zeug verkaufen, um seine Arbeiter weiter bezahlen zu können und "rentabel" zu sein. Geht nicht. Also fährt er die Produktion herunter und entlässt Leute. Die entlassenen Leute haben nun weniger Geld, damit weniger Kaufkraft. Nebst dessen zahlen sie keine Steuern mehr und müssen von Staat am Leben gehalten werden, aber das stört den Kapitalismus wenig. Viel schlimmer trifft es ihn, dass nun auch weniger konsumiert wird, also eine andere Firma quasi ebenfalls ihre Produktion zurück fahren muss, Leute entlässt, ... Und schon haben wir den Teufelskreis.

Also braucht man Wachstum. Nur der garantiert den Wohlstand im Kapitalismus. Stagnation ginge eigentlich auch noch, aber dann werden die Zocker an der Börse nervös und bewerten die Firma schlecht, was dann zum Fall der Aktienkurse führen kann (und meistens auch tut) und zum Wertverfall der Firma. Aber das führt auch schonwieder zu weit. Dass jedenfalls der Kapitalismus Wachstum zum Überleben braucht, ist doch nicht meine Weisheit. Das ist anerkannte Lehrmeinung und auch meine Meinung.

Ok, ich kenne auch Kolumnen wie die von William Rees. Und so wie in der Theorie Sozialismus und Kommunismus funktioniert, so funktioniert theoretisch auch Kapitalismus ohne Wachstum. Denn beide Theorien setzen voraus, dass sich nicht irgendwer rücksichtslos die Taschen füllen will. Aber welcher Geldsack hat schon aufgehört zu scheffeln, als er "genug" hatte. Wann hatte ein Mensch überhaupt jemals "genug"?

Und warum funktioniert es bei kleinen Gruppen, aber nicht bei Staaten?
Das ist der Knackpunkt.
Meiner Meinung nach werden sich kleine Gruppen schneller einig. Außerdem ist es kaum möglich, in der Anonymität zu verschwinden, weil jeder jeden kennt und weiß, wie der andere tickt. Kleine Gruppen haben meist auch die gleichen Ziele, da gibt es auch weniger Streitpunkte. Wenn es unterschiedliche Ansichten gibt, kommt man viel leichter zu einer Übereinkunft. Und letztlich ist es so, dass wer in einer kleinen Gruppe nicht arbeiten will und sich von der Gruppe durchfüttern lässt, ganz schnell ausgestoßen wird - sofern sich überhaupt jemand trauen würde, rotzfrech zu sagen, dass er nicht irgendwas tun möchte, um der Gemeinschaft zu nutzen.

Es gibt ja schon gravierende Unterschiede zwischen dem Leben auf dem Land in einer kleinen Ortschaft und einer (Groß)stadt. Auf dem Land hilft man sich schonmal gegenseitig. Da kennt man den Fleischer noch mit Namen und seine ganze Familiengeschichte. Genauso bei jedem anderen. In der Stadt ist es anders. Ich kenne meine Nachbarn auf meiner Etage eigentlich nur von "Guten Tag" und "Guten Weg" und mehr interessiert mich auch nicht. Wenn sich die Perle unter mir nicht laufend beschweren kommen würde, würde ich die schon gar nicht kennen, wie den Rest aus meinem Haus. Hier ist man anonym. Und ich möchte noch bemerken, dass aus dem ganzen Haus der einzige war, der für unseren örtlichen Alkoholiker immer den Notarzt gerufen habe, wenn der mal wieder blutüberströmt und eingepisst im Hausflur um Hilfe geschrien hat. Die anderen 44 Mietparteien dieses Aufgangs haben weiter Tatort geguckt und nichts gehört. Macht ja Mühe, das Telefon zu bedienen und sich mit der Feuerwehr zu streiten, die da fragt: "Besoffen ist er. Und was sollen wir da nun machen?" Naja, inzwischen ist er tot, ist vermutlich für alle besser so.

Was ich aber sagen will: So sind Menschen. Da hilft keiner, wenn jemand am Alex tot geschlagen wird. Da hat keiner eingegriffen als 5 Türken versucht haben, meine Ex in der halb vollen S-Bahn zu vergewaltigen. Da machen die Leute das Fenster zu, wenn das Haus gegenüber brennt und sagen: "Meine Herren, wie das stinkt. Warum tut denn niemand was?". Und solchen Menschen will man Sozialismus verkaufen? Eine Gesellschaft, die davon lebt, dass jeder ein enormes Maß sozialer Intelligenz besitzt und jeder für die Gemeinschaft arbeitet? Dass der Reichtum aller auch Sicherheit und Reichtum des Einzelnen bedeutet, wenngleich nicht so pervertiert viel, dass es einer allein nicht mal mehr ausgeben kann, wenn er sein Geld kofferweise auf die Straße stellt? Im Leben nicht.

Der Kapitalismus ist maßlos und genau das macht ihn auch kaputt.
 
Doch ihn zwingt dasselbe wie in D. Nämlich seine Familie zu ernähren.
Na siehst, dann ist doch auch gut für ihn - ohne den Billigjob würde seine Familie verhungern. Ohne den Job würde er vllt versuchen Asyl zu bekommen.
Man kann auch in Deutschland nähen lassen, den Mindestlohn einhalten und noch was verdienen.

Der Kapitalismus ist maßlos und genau das macht ihn auch kaputt.
Nee, das sind die Auswirkungen des Sozialstaats - die Leute sind es gewöhnt, dass für alles vom Staat gesorgt wird und übernehmen selbst keine Verantwortung mehr und sie bezahlen ja auch Steuern damit ist doch die Bürgerpflicht erledigt. Man ist nicht auf andere angewiesen - kann sie ignorieren - und auf den Staat fixiert - den braucht man zum Überleben.
 
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Na siehst, dann ist doch auch gut für ihn - ohne den Billigjob würde seine Familie verhungern. Ohne den Job würde er vllt versuchen Asyl zu bekommen.
Man kann auch in Deutschland nähen lassen, den Mindestlohn einhalten und noch was verdienen.
Na zum Glück haben wir die, wah? Früher hiessen sie Sklaven, heute extrem-Niedriglöhner, aber lass auch das mal gesättigt sein und schwups was passiert dann? Ok ich denke das kannst du Dir nicht einmal vorstellen, weil Du ja nicht nachvollziehen willst oder begreifst das unser mal mehr mal weniger vorhandener Luxus, wie Photon sagte oder auch ich, auf den Rücken anderer Personen erwirtschaftet wird. Personen die z.T. mit ihrem Leben bezahlen. Interessiert uns ja nicht sind ja nur paar Leute in Bangladesch und Co. die wir in unseren Kapitalgesteuerten Medien nicht zu Gesicht bekommen. ausser wenn mal wieder paar Spendengelder benötigt werden die dann wieder auf dem Wege zu den Hilfebenötigten abhanden kommt. Aber solange wir unsere Rohstoffe günstig genug bekommen oder halbwegs gut mit Militärmacht ergreifen können ist ja alles i.O....:ugly:
 
Nee, das sind die Auswirkungen des Sozialstaats - die Leute sind es gewöhnt, dass für alles vom Staat gesorgt wird und übernehmen selbst keine Verantwortung mehr und sie bezahlen ja auch Steuern damit ist doch die Bürgerpflicht erledigt.
Jetzt fällt mir zwar schwer, den Bezug zwischen dem Satz und dem von mir geschriebenen herzustellen, aber sei es drum.
Die meisten Menschen sind leider so, ja. Genau das wusste auch die DDR-Spitze und hat deshalb die Leute zwar gezwungen, wählen zu gehen, das aber so einfach wie möglich gestaltet. Kreuzt man nichts an, gilt die SED als gewählt. Folglich reicht das Falten des Zettels und gut ist. Und ansonsten tu' was Dir gesagt wird und werd' nicht aufmüpfig, dann fluppt alles. Aber (ich wiederhole mich mal) das hat mit Sozialismus nichts zu tun. Das ist Absolutismus und kann, wie wir ja gesehen haben, durchaus zusammen mit Sozialismus existieren. Denn

Feudalismus, Kapitalismus, Sozialismus, Kommunismus, ... = Wirtschaftssysteme.
Anarchie, Demokratie, Monarchie, Despotismus, ... = Gesellschaftssysteme.

So kann man beide Sachen bunt miteinander kombinieren, wobei ich allerdings der Ansicht bin, dass sich einige Kombos nicht (dauerhaft) miteinander vertragen, andere allerdings einander bedingen. Ansonsten passen sie halt besser oder schlechter zusammen. Aber das hatten wir ja schon.

Der Sozialismus und insbesondere der Kommunismus setzen ein extrem hohes Maß an sozialer Intelligenz voraus, letztlich auch Disziplin. Und wenn diese Intelligenz vorhanden ist, dann ist wohl auch die Intelligenz da, eine echte Demokratie zu erschaffen.

Im Kapitalismus braucht man diese Form der Intelligenz gar nicht. Im Gegenteil gibt es da nur eine Regel: Schütze und mehre Deinen Besitz oder Du wirst zerfetzt. Hast Du viel Geld, lebst Du wie ein König. Hast Du wenig, bis Du ein wertloses Abfallprodukt. Das ist derart extrem und brutal, dass das jeder versteht.

Wie auch immer. Ich weiß gar nicht, warum ich versuche, Dich hier vom Sozialismus/Kommunismus zu überzeugen oder zu begeistern. Wir werden einen echten Sozialismus nicht mehr erleben und unsere Kinder und Enkel auch nicht. Insofern möchte ich als Zusammenfassung meiner Meinung zu dem Threadthema nur stehen lassen:

Die DDR war zu keiner Zeit ein echter Sozialismus und ebenso keine Demokratie. Genauso wenig ist es China oder Nordkorea. Eventuell kommt Kuba, obgleich Lichtjahre davon entfernt, vielleicht noch am nächsten ran.
 
Nein, der Arbeitgeber muss seinen Arbeitern immer so viel zahlen dass sie sich auch die produzierten Produkte leisten können

Und wie sollte sich dann Kapital akkumulieren? Holen es die Bienchen von den Blüten? :ugly:

Das ist doch schon seit über 160 Jahren eigentlich nicht mehr diskutabel, weil vom Sozialdemokratenmitbegründer Ferdinand Lassalle beschrieben. Und der hats eigentlich auch nur bei Ricardo und Smith abgeguckt, die das schon teilweise 50 bzw. 100 Jahre vorher wussten.

Die Geschichte bleibt eine Geschichte der Ausbeutung, Versklavung und Aneignung fremder Arbeitskraft bis sich das die breite Masse der Menschen nicht mehr gefallen lassen und ein besseres Gesellschaftsmodell wählen.
 
De facto gibt es keinen Schießbefehl der sich nachweisen lässt.
Ist auch vollkommen unnötig gewesen.
Die Grenze war militärisches Sperrgebiet, und wer dort eindringt und nicht den Aufforderungen des Wachpersonals nachkommt, hat, wie in der BRD, mit Bleivergiftung zu rechnen.

Die Staatssicherheit war auch nur ein Geheimdienst wie jeder andere. Dass dieser im wesentlichen gegen politische Gegner eingesetzt wurde, ist auch nicht so verwunderlich.
Nebenbei hatte die Staatssicherheit noch ganz normale Einheiten und Aufgaben wie Personenschutz und AntiTerroreinheiten parallel zur GSG9.
Was für eine gequirrlte, relativierende Scheiße. Einfach zynisch und ekelerregend.

Ein ganzes Rechtssystem nur danach zu beurteilen, wie es mit politischen Gegnern umging, ist in meinen Augen etwas kurz gegriffen.
Aber genau das ist entscheidend für die Definition eines Unrechtsstaates. Die Machthaber mißbrauchen die Judikative (und meist auch die Exekutive), um ihre Interessen durchzusetzen, die Macht zu sichern, die Opposition kleinzuhalten oder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Es gibt einfach keine Gewaltenteilung. Und mal ganz sachte endend: So war's in der DDR.
 
Und wie sollte sich dann Kapital akkumulieren? Holen es die Bienchen von den Blüten? :ugly:
Naja, das ist doch eine Notwendigkeit in jedem Wirtschaftssystem, sogar der Sozialismus muss Kapital akkumulieren. Allerdings integriert der Sozialismus auch ineffizientes Kapital, weil ihm eine Mechanik fehlt dieses zu entfernen. Nach einiger Zeit hat er dann so viel ineffizientes Kapital akkumuliert dass insgesamt ein Defizit entsteht.
Im Kapitalismus gibt es mehrere Mechaniken um ineffizientes Kapital zu entfernen, aber immer wenn sich Politiker als große Retter aufspielen wollen werden diese Mechaniken ausgehebelt.
 
Aber genau das ist entscheidend für die Definition eines Unrechtsstaates. Die Machthaber mißbrauchen die Judikative (und meist auch die Exekutive), um ihre Interessen durchzusetzen, die Macht zu sichern, die Opposition kleinzuhalten oder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Es gibt einfach keine Gewaltenteilung. Und mal ganz sachte endend: So war's in der DDR.

Na und? War und ist in der Bundesrepublik aber auch nicht anders. Die Machthabenden waren mit der Ausschaltung der Opposition nur schneller und früher fertig und hatten die Besatzungsmacht im Rücken, die nicht unter dem Totalen Krieg und Verbrannter Erde noch mehr zu leiden hatte.

Lies mal: "Staat ohne Recht -Des Bonner Staates strafrechtliche Sonderjustiz"

Dazu sei noch angemerkt, dass die westdeutsche Oposition für die Wiedervereinigung Deutschlands als ein neutrales Deutschland auf die Straße ging und schon vor 60 Jahren einen Volksentscheid durchführen wollte, was verboten wurde. Dem Demokratieelement schlechthin, wo sich im übrigen heute noch einige der Machthaber hier streuben.
In der DDR wiederum hat es das zumindest einmal mit der Annahme der Verfassung gegeben. Was in diesem Land dem Volk wiederum vorenthalten wird. Die machthabende Politik nimmt uns das Recht, uns in freier Selbstbestimmung als geeintes Deutschland eine neue Verfassung zu geben.

Weiterhin missbrauchen hier die Machthaber das pekunäre, siehe Geburtstagsfeiern für Chefbanker im Bundeskanzleramt und Millionenspenden zur Parteienfinanzierung.
Von der Bespitzelung von Oppositionellen selbst mit Bundestagsmandat ganz zu schweigen - bis hin zur Massenüberwachung. Wieviele Gesetze von CDU und FDP sind eigentlich schon vom Verfassungsgericht gekippt worden? Und wieviele, wo es rot-rote Landesregierungen oder die PDS-Tolerierung gab? Warum erfolgt darüber, über verfassungsfeindliche Gesetze von CDU/FDP eigentlich keine Eintragung im Bericht des Verfassungsschutzes?

Die Verteufelung der DDR als Unrechtsstaat ist einzig ein politischer Kampfbegriff, um eine unliebsame Alternative auf Dauer in Mißkredit zu bringen, nichts weiter. Solange es die DDR als Alternative gegeben hat, so vieles auch schlecht in ihr war, hat es in beiden Teilen Deutschlands einen Wettlauf um soziale Errungenschaften gegeben. Verringerung der Arbeitszeit, Verringerung der Einkommensschere, sozialer Wohnungsbau, sichere Arbeitsplätze ohne Zukunftsängste, Mitbestimmung in den Betrieben. Das fährt aber seit 1990 alles zurück bis in quasi-DDR Zustände. Befrag mal die mehreren Millionen ALG2-Empfänger zu ihrer Residenzpflicht oder fahr über so manch marode Straße oder Brücke, wenn diese nicht schon gesperrt sind.


Im Kapitalismus gibt es mehrere Mechaniken um ineffizientes Kapital zu entfernen

Die Mechanik des Kapitalismus besagt, Arbeit durch Kapital zu ersetzen und Kapital zu akkumulieren. Das führt letztlich in die Verelendung der Massen, zu Chaos und Krieg.
 
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Gauck erinnert in Leipzig an Unrecht in der DDR

Folgende News wurde am 09.10.2014 um 12:29:00 Uhr veröffentlicht:
Gauck erinnert in Leipzig an Unrecht in der DDR
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Leipzig (dpa) - Bundespräsident Joachim Gauck hat bei einem Festakt in Leipzig die friedliche Revolution vor 25 Jahren gewürdigt und an das Unrecht in der DDR erinnert. Dort habe ein Klima der Angst und Ohnmacht geherrscht.
«Die DDR war ein Unrechtsstaat, es gab keine unabhängige Gerichtsbarkeit», sagte Gauck im Leipziger Gewandhaus. «Willkür regierte das Land.»
Am 9. Oktober 1989 waren in Leipzig mehr als 70 000 Menschen auf die Straße gegangen, um Freiheit und Demokratie zu fordern. Unter dem Ruf «Wir sind das Volk» zogen sie durch die Stadt. Nur einen Monat später, am 9. November, fiel die Berliner Mauer.
Gauck betonte laut Redemanuskript: «Hier und heute sagen wir es noch einmal ganz deutlich: kein 9. November ohne den 9. Oktober. Vor der Einheit kam die Freiheit.»
In seiner «Rede zur Demokratie» würdigte Gauck auch die DDR-Bürger, die dem Staat den Rücken kehrten. Damals habe auch er selbst dies nicht so gesehen, sagte Gauck. «Wir fühlten uns damals von ihnen im Stich gelassen.» Erst später habe man begriffen, dass auch diese Menschen große Bedeutung für die Delegitimierung der DDR besaßen. Auch mehrere Kinder Gaucks verließen die DDR in Richtung Bundesrepublik.
Der Bundespräsident hatte zu den Feiern in Leipzig die Präsidenten Polens und Ungarns, Tschechiens und der Slowakei eingeladen. Unter den Gästen waren auch der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und sein früherer US-Kollege Henry Kissinger.
 
Der Gauckler beschreibt exakt die Situation in der BRD. Ohnmacht und Willkür erlebe ich jeden Tag. Jeden Tag eine neue Geschichte von Menschen die genau das erleben.
Das Leben in der DDR wahr friedvoller und die Menschen feierten es jeden Tag mit anderen.:p
 
Aber genau das ist entscheidend für die Definition eines Unrechtsstaates. Die Machthaber mißbrauchen die Judikative (und meist auch die Exekutive), um ihre Interessen durchzusetzen, die Macht zu sichern, die Opposition kleinzuhalten oder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Es gibt einfach keine Gewaltenteilung. Und mal ganz sachte endend: So war's in der DDR.


siehe hier: ganz unten Punkt 19 https://www.gewaltenteilung.de/idee

dannach weisst du auch, dass nicht nur die DDR ein "Unrechtsstaat" war, sondern es in der BRD genau so abgeht wenn wir schon von Gewaltenteilung sprechen. Es erfreut mich innerlich richtig wenn ich deine Aussagen dazu benutzen kann um dir den Spiegel der Wahrheit vor dein Gesicht zu halten.

Habe lange gewartet tja die Wahrheit ist erschütternd deshalb muss ich jetzt mal ein bisschen zynisch werden. So meine lieben "Wessis" es ist natürlich leicht die DDR als Unrechtskonstrukt zu bezeichnen ohne zu merken, dass man selbst in einem gelebt hat und immernoch lebt. Na dann noch viel Spass dabei.

Bleibt aber immernoch eine Frage die sogenannten Ossis haben die DDR mit einer friedlichen Demo beseitigt wann tut ihr " Wessis" das endlich mit dieser BRD? Oder müssen das auch wieder die "Ossis" machen?
 
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Bauern- und Arbeiterglück hinter den eisernen Vorhang?

Der Gauckler beschreibt exakt die Situation in der BRD. Ohnmacht und Willkür erlebe ich jeden Tag. Jeden Tag eine neue Geschichte von Menschen die genau das erleben.
Das Leben in der DDR wahr friedvoller und die Menschen feierten es jeden Tag mit anderen.:p

Nun das sowjetische Bauern- und Arbeiter-Paradies war offenbar so was von friedvoll und lustig, dass etwa 90% konnten es nicht mehr tragen.

Heftige Überdosis von Glück, Frieden, Freundschaft und Genuss? :ugly:
 
Der Gauckler beschreibt exakt die Situation in der BRD. Ohnmacht und Willkür erlebe ich jeden Tag. Jeden Tag eine neue Geschichte von Menschen die genau das erleben.
Das Leben in der DDR wahr friedvoller und die Menschen feierten es jeden Tag mit anderen.:p



Wo du recht hast, hast du Recht. Wo war eigentlich IM Larve alias Gauck zu diesem Zeitpunkt? Der saß bestimmt mit seinen Stasikollegen irgendwo in einer Kammer.
 
Bleibt aber immernoch eine Frage die sogenannten Ossis haben die DDR mit einer friedlichen Demo beseitigt wann tut ihr " Wessis" das endlich mit dieser BRD? Oder müssen das auch wieder die "Ossis" machen?

Moment mal, die Ossis haben doch nun endlich wie die Wessis ihre täglichen Bananen und das Begrüßungsgeld hat auch lange gereicht, überall blühen die Landschaften und das Fernsehen hat 24 h lang Shoppingkanäle und auf Kredit bekommst Du auch alles, also quasi erreichter Kommunismus. Du entsprichst nun wieder voll dem Klischee des dauernörgelnden Ossis, wo hier doch alles so schön ist. Für jeden Freiheit, wer das nicht erkennt ist doch völlig albern. :mrgreen::mrgreen:
 
Gegen die blühende Landschaften kann man ja auch nichts sagen, nur ich glaube viele Ostdeutsche wussten damals nicht wie Kohl "blühende Landschaften" definiert. Denn Unkraut ist für die Ostdeutschen nichts positiv blühendes sondern wurde/wird in fast jedem Garten nämlich meistens beseitigt. Da fingen anscheinend die Kommunikationsschwierigkeiten wohl an. :ugly::mrgreen:
 
dannach weisst du auch, dass nicht nur die DDR ein "Unrechtsstaat" war, sondern es in der BRD genau so abgeht wenn wir schon von Gewaltenteilung sprechen.
Schlicht weg Blödsinn. Die Praxis in der BRD ist der Idee der Gewaltenteilung deutlich näher als das es in der DDR war. Oder anders formuliert: Die DDR ist klar als Unrechtsstaat zu definieren, bei der BRD gibt es Defizite. Also nix mit "genau so".