Sammelthread Übergriffe auf Frauen am Kölner HBf

Finde keine Zahlen 20 Jahre zurück. Aber zumindest von 1997 zu 2012 haben wir mehr Polizisten. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156792/umfrage/anzahl-der-polizisten-in-deutschland/
Was besseres habe ich auch nicht. Muss ich mal schauen, gerade das Verhältnis von Kriminal-, Hundertschafts- und Wach- und Wechseldienstzahlen.

Sind sie denn unterbesetzt oder schlecht eingesetzt? Ich hatte das schon oft geschrieben. In Duisburg stehen hier regelmäßig für 20-Mann-Demos 100te Polizeibeamten.
Tja, wenn die Hogesa für Köln 2000 Mann anmeldet und dann noch 150 kommen, dann steht da halt viel unnütze Polizei rum. Wenn dann 5.000 kommen, dann sind es zu wenig. Weiß man erst am Tag der Veranstaltung. Ist wie beim Fussball: Machen die Hools Randale oder nicht? Kann man Vermutungen anstellen, wissen kann man es nicht,

Und fürs reine rumstehen verdienen die verdammt gutes Geld und können als Bonus gratis mit der Bahn fahren.
Kannst gerne mal in Uniform "kostenlos" Bahn fahren. Viel Spaß dabei. Es gibt Gründe, warum Beamte lieber in Zivil fahren und bezahlen oder direkt das Auto nehmen.

Ich denke es spielt immer eine Rolle den man fragt. Jammern und sich bemitleiden lassen ist halt das Hobby von vielen.
Ich brauche ja niemanden zu fragen, ich kenne das aus eigenem Erleben. Private Termine mit Polizeibeamten (gerade der Hundertschaften) ist ein Glücksspiel. Egal an welchem Tag im Jahr.

Wäre dies aber nicht ein Armutszeugnis für die Bürger/Politiker des Landes, dass die Zustände immer schlechter zum Leben werden, so dass mehr Bedarf an Schutz da ist?
Ist ja nicht so. Ist vielmehr so, dass die bürokratischen Anforderungen immer höher werden. Berichte, Statistiken... ewig viel zu erledigen, die Zeit "auf der Strasse" wird immer weniger.

Ich sehe da ein Problem, was zwar in die Richtung geht, es aber anders schlimmer macht.
Offensichtlich gibt es in Deutschland keinen allgemeingültigen Schlüssel, wie viele Einwohner auf einen Polizisten kommen.
Polizei ist ja auch nicht Polizei. Es gibt Bundes-, Landes- und "Stadtpolizei".

Also das mit "Viel hilft viel." trifft bei Polizeieinsätzen in meinen Augen tatsächlich zu. Schafft Ruhe, spart großartige Nachbearbeitung, und die physische Belastung für die Beamten dürfte deutlich geringer sein.
Das dürfte meist richtig sein.

Dann hab ich mir die Frage gestellt, warum Berlin acht Hundertschaften aus eigenen Reihen zusammen bekommt, Sachsen aber offensichtlich betteln gehen muss. Berlin hat einen Polizeibeamten auf 160 Einwohner, in Sachsen ist das Verhältnis 1:310.
Das hängt ja immer auch von anderen Einsätzen ab. Wenn in Sachsen 5 *gidas gleichzeitig laufen, läuft in Berlin nur eine.

Da könnte ich doch die Vermutung anstellen, dass Einsätze das Geld des Bundeslandes kosten, wo sie stattfinden, und damit Verleihen günstiger ist als vor Ort einzusetzen.
Manchmal hat das auch was mit der Zielgruppe zu tun. Hamburger Polizei lässt man ungerne Hamburger Hausbesetzer räumen. Die könnten sich kennen oder mal zufällig wiedersehen :)
 
Manchmal hat das auch was mit der Zielgruppe zu tun. Hamburger Polizei lässt man ungerne Hamburger Hausbesetzer räumen. Die könnten sich kennen oder mal zufällig wiedersehen :)

Aber irgendeine Form von Ausgleichszahlung dürfte es da schon geben, sieht man glaube ich schon an der "Verleihpolitik" wie Kelle meinte

Ich weiß, die Beobachtungen von ner handevoll Demos führen nicht zu einer brauchbaren Datenbasis, ich weiß auch, dass Berlin als Bundeshauptstadt mehr Polizei für Objektschutz Regierung/Botschaft abstellen muss als andere Bundesländer, dafür hat NRW 10 Fußballmannschaften in der ersten und zweiten Liga.
Für mich passt da trotzdem etwas nicht.
Naja also was ich hier an Berlin an Kriminalität, Demos und anderen Veranstaltungen so erlebe die massiv Polizeieinsätze benötigen hat so gar nichts mit der Realität von kleinen oder mittleren Städten zu tun in denen ich früher gelebt habe.
Wenn Du sagst 1:160 dann sind das etwas über 20.000 Polizeikräfte, das finde ich gefühlt noch relativ wenig für über 5000 Demonstrationen und unzählige Veranstaltungen im Jahr, wir haben ca. 130 Fälle von Mord/Totschlag und 12.000 Wohnungseinbrüche pro Jahr, ca. 10 kriminelle Großfamilien/Mafia und vieles mehr

Ich mein kann ja sein das andere Bundesländer zu wenig Polizeikräfte haben, aber ich bin mir eigentlich sicher das ein wenig über 20.000 für Berlin nicht zuviel ist ;)
 
Tja, wenn die Hogesa für Köln 2000 Mann anmeldet und dann noch 150 kommen, dann steht da halt viel unnütze Polizei rum. Wenn dann 5.000 kommen, dann sind es zu wenig. Weiß man erst am Tag der Veranstaltung. Ist wie beim Fussball: Machen die Hools Randale oder nicht? Kann man Vermutungen anstellen, wissen kann man es nicht,

Das mach ich 2 vielleicht 3 mal. Wenn ich aber merke es kommt niemand, dann sperre ich nicht die halbe Innenstadt Woche für Woche ab. Das ist dann doch irgendwann lernresident.

Ist ja nicht so. Ist vielmehr so, dass die bürokratischen Anforderungen immer höher werden. Berichte, Statistiken... ewig viel zu erledigen, die Zeit "auf der Strasse" wird immer weniger.

Anforderungen werden höher liest man irgendwie immer von Gewerkschaften. Ich selber arbeite im Controlling. Wenn man bedenkt, was früher per Excel gemacht wurde und heute innerhalb kürzester Zeit von Computern automatisiert erledigt wird, dann ist das schon erstaunlich. Controlling geht daher immer stärker in den Bereich Analyse und Strategien. Also ich denke, dass auch deren Berichte, Statistiken, etc. wesentlich leichter zu machen sind als noch vor 30 Jahren mit der Schreibmaschine. Und das der einfache Polizist nun komplizierte Analysen machen muss, dass bezweifle ich irgendwie.

Vielleicht liegt es echt daran, dass ich nur wenige Polizisten kenne. Aber die Polizisten, die ich im Alltag sehe stehen meistens doof rum bei der Pommesbude oder eben bei einem sinnlosen überdimensionierten Einsatz. Sicherlich kann ich den Alltag nicht wirklich einschätzen (kenne es dafür zu wenig). Aber als außenstehender, der nicht zu Demos geht wirkt für mich der normale Polizist auf der Straße/dem Flughafen/ dem Bahnhof nicht gerade gestresst.
 
Ich mein kann ja sein das andere Bundesländer zu wenig Polizeikräfte haben, aber ich bin mir eigentlich sicher das ein wenig über 20.000 für Berlin nicht zuviel ist ;)

Du, ich kann nicht beurteilen, welches Verhältnis notwendig, sinnvoll oder optimal wäre.
Was ich beurteilen kann, wie die Damen und Herren in dunkelblau mit mir als Teilnehmer einer Versammlung umgehen.

Und da sind die Berliner auf alle Fälle anders drauf, als Sachsen.
Mit nem Polizisten rumflachsen, oder von ner Polizistin gebeten werden, hinter ne andere Absperrung zu gehen ist für mich definitiv anständiger Umgang, beiderseits.
Auf zehn Meter angebrüllt werden, finde ich dann schon eher stressig.

Vielleicht liegt es echt daran, dass ich nur wenige Polizisten kenne. Aber die Polizisten, die ich im Alltag sehe stehen meistens doof rum bei der Pommesbude oder eben bei einem sinnlosen überdimensionierten Einsatz. Sicherlich kann ich den Alltag nicht wirklich einschätzen (kenne es dafür zu wenig). Aber als außenstehender, der nicht zu Demos geht wirkt für mich der normale Polizist auf der Straße/dem Flughafen/ dem Bahnhof nicht gerade gestresst.

Das dürfte wohl daran liegen, dass für verschiedene Jobs verschiedene Einheiten/Dienststellen zuständig sind.
Den BfEler, der bei Auseinandersetzungen eher fürs grobe zuständig ist, wirst Du eher selten in ner Verkehrskontrolle sehen.

gruss kelle!
 
Und da sind die Berliner auf alle Fälle anders drauf, als Sachsen.
Mit nem Polizisten rumflachsen, oder von ner Polizistin gebeten werden, hinter ne andere Absperrung zu gehen ist für mich definitiv anständiger Umgang, beiderseits.
Auf zehn Meter angebrüllt werden, finde ich dann schon eher stressig.

Du die Berliner Polizisten sind nicht ohne Grunde gestresst und versuchen dominanter zu wirken denke ich, hier herrscht ein rauerer Ton schon weil große Teile der Bevölkerung weder den Staat noch seine Helfer respektieren
 
Wenn nicht mehr zu machen ist, ist nicht mehr zu machen. Da sollte man sich dann allerdings eher über die Regierung aufregen, die das aus der Polizei gemacht hat was sie derzeit, mit ihren zu Verfügung stehenden Mitteln, ist ...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kölner Polizei so eine schlechte personalplanung hat, dass an einem solchen Tag keine Reserven mehr zur Verfügung standen. Wenn ja - Fehler der Einsatzplanung. Immerhin ballern an Silvester tausende mit nicht ungefährlichen Böllern und Raketen um sich, teilw. mit Signalmunition und ähnlichem.
Ich meine, selbst die Polizei sagt ja das es hinten und vorne fehlt, und man komplett überlastet ist: Link.
Solche Hilferufe wurden doch bisher meisst komplett überhöhrt seitens der Politik, und wenn dann so Leute wie Du kommen, die sagen, dass die Leute die derzeit als Polizisten angestellt sind, irgendwelche Inkompetenten Spinner sind die scheinbar zu nichts in der Lage sind, kann ich einfach nur den Kopf schütteln ...
Nein, ich wollte zum Ausdruck bringen, dass in diesem Fall inkompetent gehandelt wurde, und zwar sowohl von der Einsatzleitung vor Ort als auch im Krisenmanagement danach. und ich habe auch gesagt, das die derzeitige Sparpolitik quatsch ist.
 
Wenn man bedenkt, was früher per Excel gemacht wurde und heute innerhalb kürzester Zeit von Computern automatisiert erledigt wird, dann ist das schon erstaunlich. Controlling geht daher immer stärker in den Bereich Analyse und Strategien. Also ich denke, dass auch deren Berichte, Statistiken, etc. wesentlich leichter zu machen sind als noch vor 30 Jahren mit der Schreibmaschine.
Dafür steigt dann häufig die Datenmenge. Sei es durch größere Komplexität oder größere Massenprozesse.
Und das der einfache Polizist nun komplizierte Analysen machen muss, dass bezweifle ich irgendwie.
Ein inzwischen pensionierter Bekannter von der KriPo sagte mir, dass der Verwaltungsaufwand gestiegen sei. Während man früher noch den ganzen Tag jemanden beschatten konnte, sitzt man wohl heute schon den halben Tag vor großen Papierstapeln. z.B. sind Betrugsfälle heute viel häufiger, internationaler und schwerer aufzuklären als noch im analogen Zeitalter.
 
Es waren wohl einfach zu wenige. Die am 30.12. zusätzlich angeforderte Hundertschaft wurde vom Innenministerium abgelehnt, weil es keine Kenntnisse gäbe über eine evtl. Gefahrensituation. Alle Hundertschaften waren im Einsatz, es können aber nicht alle überall sein. [...] Das soll keine Entschuldigung für die Polizei an sich sein, die obersten Dienstherren (Innenminister) versagen doch auf ganzer Linie, der Kölner Polizeipräsident ist anscheinend auch nicht nach Fähigkeit gewählt worden. Aber dem Polizisten auf der Strasse einen Vorwurf zu machen, halte ich für falsch.
Eigentlich ist es mir ziemlich egal, wer schuld ist. Wie immer wird die Schuld ja auch jetzt von oben nach unten deligiert. Niemand kann erwarten, dass die Polizei auch immer da ist, wo das Verbrechen passiert, ist mir völlig klar. Deswegen wird es auch nie 100%igen Schutz geben. Aber das, was da und in anderen Städten hundertfach abgelaufen ist, ist so dermaßen unter aller Sau, dass man das nicht durch was auch immer entschuldigen kann.

Wenn sich eine Horde Muselmanen besoffen und auf Krawall gebürstet vor einem Bahnhof zu hunderten versammeln, dann muss man blind UND blöd sein, wenn man da keine Gefahr erkennt. Das wäre für mich durchaus Anlass gewesen, den Wasserwerfer zu betanken. Nur für den Fall der Fälle. Die Bundespolizei läuft ja schon den ganzen Tag in Kampfuniform herum, die hätten nur noch ihre Pistolen und Knüppel checken müssen. Ein paar Liter Pfefferspray und los geht's - Frohes neues Jahr.

Aber was rege ich mich auf. Die guten Muselmanen machen fantastischen Wahlkampf für die AfD, was will man mehr? Schade, dass die AfD zu blöd ist, das richtig für sich zu nutzen. Ich würde jetzt einfach bis zur nächsten Wahl die Schnauze halten und die Flüchtlinge machen lassen. Ohne Kommentar einfach nur lächelnd abwarten und ab und zu wortlos, aber gemein grinsend auf das Plakat "Refugees Welcome" zeigen. Einen besseren und billigeren Wahlkampf bekommt die AfD nicht mehr. Leider spielt die aktuelle Entwicklung wohl auch in die Karten der NPD, befürchte ich. Aber das wird sich nicht verhindern lassen. Wollen wir trotzdem hoffen, dass sich der Bürger nicht zu sehr radikalisiert.
 
Das wäre für mich durchaus Anlass gewesen, den Wasserwerfer zu betanken. Nur für den Fall der Fälle. Die Bundespolizei läuft ja schon den ganzen Tag in Kampfuniform herum, die hätten nur noch ihre Pistolen und Knüppel checken müssen. Ein paar Liter Pfefferspray und los geht's - Frohes neues Jahr.

Du solltest echtmal an Deiner Demoerfahrung arbeiten, bzw. Dich mit den einschlägigen Vorschriften vertraut machen.

Egal ob Wasserwerfer, Pfeffer, Gas oder Stock, die Polizei muss sicherstellen, dass unbeteiligte Dritte nicht zum Kollateralschaden werden.
Wenn ich Aussagen lese, dass Polizisten nicht in der Lage waren, Opfer aus einer Menschengruppe rauszubekommen, bzw. es offensichtlich so war, dass der Platz nicht so abgeriegelt werden konnte, um zu verhindern, dass weitere Opfer drauf liefen, dann verbietet sich der Einsatz de facto.

Weiterhin müssen die Einsatzkräfte sicherstellen, dass es nach Auflösung einer Menschenmenge durch unmittelbaren Zwang nicht wo anders zu ner erneuten Zusammenrottung kommt.
Es macht wenig Sinn, mit nem Wasserwerfer von Norden auf nen Platz zu fahren, und nen Mob kilometerweit nach Süden vor sich herzutreiben.

Nicht zu vergessen, ein besoffener Randalierer wird anders auf einen Gewalteinsatz reagieren, als ein nüchterner Forenschreiberling, der nen paar Aufnahmen vom Wasserwerfer machen will.

Kurzum ein Einsatz von Zwang kann nicht per se Personalmangel wettmachen.

gruss kelle!
 
Egal ob Wasserwerfer, Pfeffer, Gas oder Stock, die Polizei muss sicherstellen, dass unbeteiligte Dritte nicht zum Kollateralschaden werden.
Wenn wir hier über mehrere hundert Menschen reden, die wilde Sau spielen, dann sollte es leicht sein, eine erhebliche Menge davon abzudrängen und separat zu "behandeln".

Weiterhin müssen die Einsatzkräfte sicherstellen, dass es nach Auflösung einer Menschenmenge durch unmittelbaren Zwang nicht wo anders zu ner erneuten Zusammenrottung kommt.
Es macht wenig Sinn, mit nem Wasserwerfer von Norden auf nen Platz zu fahren, und nen Mob kilometerweit nach Süden vor sich herzutreiben.
Bei den Temperaturen zu Silvester wären sie nicht kilometerweit nach Süden gelaufen. Die wären auf direktem Weg ins Flüchtlingslager zurück gekehrt.

Nicht zu vergessen, ein besoffener Randalierer wird anders auf einen Gewalteinsatz reagieren, als ein nüchterner Forenschreiberling, der nen paar Aufnahmen vom Wasserwerfer machen will.
Das stimmt sicherlich. Aber auch wer im Suff 3 Meter groß wird, widersetzt sich deshalb nicht der Natur. Kalt ist kalt, Pfefferspray wirkt genauso und ein Knüppel in die Fresse bleibt auch nicht ohne Folgen.

Kurzum ein Einsatz von Zwang kann nicht per se Personalmangel wettmachen.
Nein, kann er nicht. Aber es geht darum, Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten. Klar wäre es schöner gewesen, wenn auf jeden Verbrecher ein Polizist käme. Dann hätte sich vermutlich ohne Gewalt und irgendwelche Zwischenfälle Silvester feiern lassen. Nun ist die Situation aber die gewesen, dass es eben nicht genug Personal gab. Und Deine Lösung wäre jetzt welche? Gar kein Eingreifen, wie ja passiert? Oder soll sich der Bürger um seine Sicherheit kümmern - also zukünftig nur noch mit einer Hunderschaft Hools Bahn fahren?

Wenn es nicht genug Polizeibeamte vor Ort gibt, muss man sich was einfallen lassen. Und da die Möglichkeiten äußerst begrenzt sind und man nicht einfach einen Ausnahmezustand für Köln ausrufen und das Militär anfordern kann, wäre ich für den Einsatz dessen, was man zur Verfügung hat. Und eben mit allen legalen Mitteln versuchen, das Gewaltmonopol zurück zu erobern. Nichts zu tun und dann auch noch zu lügen, wie der Polizeipräsident von Köln ist der allerfalscheste Weg, meine ich.
 
Wenn wir hier über mehrere hundert Menschen reden, die wilde Sau spielen, dann sollte es leicht sein, eine erhebliche Menge davon abzudrängen und separat zu "behandeln".

Wenn man in der Lage ist, eine erhebliche Menge Störer abzudrängen, dann ist die Situation quasi bereinigt.

Bei den Temperaturen zu Silvester wären sie nicht kilometerweit nach Süden gelaufen. Die wären auf direktem Weg ins Flüchtlingslager zurück gekehrt.

Nächste Kneipe, nächste Tankstelle?

Nun ist die Situation aber die gewesen, dass es eben nicht genug Personal gab. Und Deine Lösung wäre jetzt welche? Gar kein Eingreifen, wie ja passiert? Oder soll sich der Bürger um seine Sicherheit kümmern - also zukünftig nur noch mit einer Hunderschaft Hools Bahn fahren?

Hools taugen für sowas nicht, Bürgerwehren auch nicht, alles nur Schläger.

Meine Lösung? Keine Ahnung.

Meine Erfahrung sagt mir erstmal, dass die Polizei in Deutschland i.d.R. Lagen gut einschätzen kann und mit ausreichend Personal vor Ort ist.
Ein Kumpel aus Köln berichtete mir, dass sich die Art die Straßenkriminalität gefühlt geändert hat. Da er eher unbesorgt ist, glaube ich ihm das.
Wenn dann das Innenministerium Polizeieinheiten nicht genehmigt, dann muss die Fragen nach dem Warum auch dort geklärt werden.
Ebenso die Frage,ob die Lage vor Ort verkannt wurden war.
Wie viele Täter waren aktiv.
Und dann kann man Konsequenzen ziehen und Maßnahmen ableiten.

Wenn es nicht genug Polizeibeamte vor Ort gibt, muss man sich was einfallen lassen. Und da die Möglichkeiten äußerst begrenzt sind und man nicht einfach einen Ausnahmezustand für Köln ausrufen und das Militär anfordern kann, wäre ich für den Einsatz dessen, was man zur Verfügung hat. Und eben mit allen legalen Mitteln versuchen, das Gewaltmonopol zurück zu erobern.

Es spricht ja nix dagegen.
Nur sind die legalen Mittel erstmal beschränkt. 10 MG mit jeweils 200er Gurt ist nicht.
Zwang, ohne den Platz abzuriegeln, fällt i.d.R. aus.
Auflösen, ohne einen Plan für danach zu haben, fällt auch aus.
Auf kleine Gruppen einzuprügeln, in der Hoffnung, dass andere brav nach Hause gehen, fällt auch aus.

Es ist nunmal so, dass es Situationen geben kann, wo die Polizei nicht mehr Herr der Lage ist.
Sei es Silvester, Hogesa, Leipzig, Heidenau oder Freital.
Und solche Sachen müssen geklärt werden.

Nichts zu tun und dann auch noch zu lügen, wie der Polizeipräsident von Köln ist der allerfalscheste Weg, meine ich.

Da widerspreche ich Dir ja nicht..

gruss kelle!
 
Wenn man in der Lage ist, eine erhebliche Menge Störer abzudrängen, dann ist die Situation quasi bereinigt.
Irgendein (gepanzertes) Einsatzfahrzeug werden sie ja wohl haben. Und wenn nicht, tun es auch ein Dutzend normale Polizeiautos. Die stehen ja sogar in Berlin regulär vor dem Hauptbahnhof, wenn so gar nix los ist.

Nächste Kneipe, nächste Tankstelle?
Ja, aber dann sind es kleinere Gruppen. Nicht, dass die dann weniger gefährlich wären, aber erstens entwickelt sich dann nicht so schnell diese Gruppendynamik und es ist auch viel schwerer, in der Masse zu verschwinden. Und mehrere Hundert Muselmanen nimmt keine Tankstelle oder Kneipe auf.

Außerdem bin ich davon überzeugt, dass wenn man erstmal mit äußerster Entschlossenheit durch greift und auch ein paar mehr als 4 (!!!) Mann fest nimmt und demonstrativ abführt (dabei können sie ruhig ein wenig schreien), dann setzt man erstmal ein Zeichen. Ich behaupte keine Sekunde, dass dann alles friedlich verlaufen wäre. Aber das Ausmaß wäre vermutlich ein anderes gewesen.

Meine Lösung? Keine Ahnung.
Aber um Lösungen oder Alternativen geht es! Jedes Mal zu beten, dass man den Weg vom und zum Bahnhof oder nach Hause auch zu nächtlicher Stunde unverletzt und ungefickt übersteht, mag etwas für hart gesottene Christen sein. Aber Gott hat auch mal Feierabend und was ist dann?

Sieh es mal so: Diese Leute haben zu Silvester gesehen, dass die deutsche Polizei nur nett dekorierte Waschlappen sind, von denen sie eigentlich nichts zu befürchten haben. Bis sich die Polizei den Respekt zurück verdient hat, wird einige Zeit vergehen. Das aber auch nur, wenn sie jetzt alles daran setzen. Wenn nicht (und davon gehe ich leider aus), werden solche Szenen nicht die letzten gewesen sein.

10 MG mit jeweils 200er Gurt ist nicht.
Ja, das ist richtig. Kann man bedauern oder auch nicht.

Zwang, ohne den Platz abzuriegeln, fällt i.d.R. aus. Auflösen, ohne einen Plan für danach zu haben, fällt auch aus. Auf kleine Gruppen einzuprügeln, in der Hoffnung, dass andere brav nach Hause gehen, fällt auch aus.
Ok, also ich bin sicherlich der falsche Ansprechpartner beim Thema "Deeskalation". Ich habe keine Ahnung, wie man eine besoffene Horde völlig außer Rand und Band geratener Muselmanen zu einer friedlich feiernden Gesellschaft machen kann, die auf einmal Respekt gegenüber Frauen und Polizei zeigen. Meiner Ansicht nach ist das völlig unmöglich. Die Taktik der Polizei (sofern es eine gab), hat ebenso wenig funktioniert.

Mein Ansatz wäre die Prügelstrafe und der Platzverweis. In Härtefällen auch der Gewahrsam. Ich will nicht behaupten, dass es so zu keinen Übergriffen gekommen wäre, aber es wäre sicherlich ganz anders verlaufen. Nur dann hätte man sich rechtfertigen müssen, warum man Menschen verprügelt, die vor Krieg und Terror fliehen... Ich hätte eine Antwort gehabt.
 
Es geht doch nicht um Deeskalation.

Um Zwang gegen eine alkoholisierte und teils gewaltbereite Menge einsetzen zu können, muss man personell dazu in der Lage sein.

Und wenn da 1000 Leute Bockmist bauen, dann braucht es mal eben - Bauchgefühl - sechs Hundertschaften.
Niemand geht mit drei Hundertschaften auf ne Gruppe von 1000 Leuten los, wenn dort mit massiver Gewalt zu rechnen ist. Vielleicht würden das noch die USK machen, aber die sitzen nunmal in Bayern.

Eine Gewahrsamsnahme im Demo-Umfeld wird üblicherweise von ner 6er Gruppe Polizei durchgeführt. Zieh 30 Leute raus, dann musst Du 180 Leute haben, oder mit 60 dreimal laufen, dazu dann Beamte, die auf die Festgenommenen aufpassen.

Nur mal als Hinweis: Bei unserem Montagstheater mit Bragida haben wir ein Verhältnis von zwei bis drei Teilnehmer pro Polizist, wobei in über 30 Wiederholungen nachgewiesen wurde, dass es keinen militanten Flügel bzw. keine gezielt militanten Aktionen gibt.
Dann rechne mal hoch.

gruss kelle!
 
Womöglich hat Frau Merkel mit der Flüchtlingspolitik seine grösste Fehlentscheidungen als Kanzlerin getan.
 
Bei den Temperaturen zu Silvester wären sie nicht kilometerweit nach Süden gelaufen. Die wären auf direktem Weg ins Flüchtlingslager zurück gekehrt.
Laut Stand gestern abend wären das wohl 22/1000 gewesen... Das ist keine Relativierung, meiner Ansicht nach gehören die nach Hause geschickt, Kriegszustand hin oder her! Nur sollte man jetzt halt nicht im Vorbeigehen die Kriminalisieung der Flüchtlinge mitnehmen!
 
Laut Stand gestern abend wären das wohl 22/1000 gewesen... Das ist keine Relativierung, meiner Ansicht nach gehören die nach Hause geschickt, Kriegszustand hin oder her! Nur sollte man jetzt halt nicht im Vorbeigehen die Kriminalisieung der Flüchtlinge mitnehmen!

22 von 1000 sind als verdächtige dabei.
Ich wage aber zu bezweifeln,
das diese 22 für die über 170 Anzeigen gesorgt haben.
da werden also noch sehr viele mehr mitgemacht haben..
Meiner Meinung nach hätte man alle festsetzen müssen,
dann ab in Busse und direkt zum Flughafen :mrgreen:
 

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