Sammelthread Übergriffe auf Frauen am Kölner HBf

Bin ja mal gespannt was jetzt unternommen wird-echt-

Das was immer in solchen Fällen passiert. Es werden (nach Anzeige durch die Betroffenen) Ermittlungen aufgenommen und (sofern erfolgreich) Strafverfahren eingeleitet.

Vermutlich wird es auch Untersuchungen zum Einsatzverhalten der Polizei geben.

Sollte es Deiner Ansicht nach weitere Schritte geben?
 
Vermutlich wird es auch Untersuchungen zum Einsatzverhalten der Polizei geben.

Wird wahrscheinlich so ablaufen wie hier: Link

Sprich da wird nix passieren, die Diebe kommen frei, über die Polizei wird sich lustig gemacht und ja ... Deutschland halt :D


Edit:

Übrigens sind laut neusten Erkenntnissen die Frauen selber Schuld an der Situation gewesen: Link

Hätten sich halt an die Verhaltensregeln gegenüber "Fremden" halten sollen ...
 
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Wird wahrscheinlich so ablaufen wie hier: Link
Leider ist es ja noch dramatischer. Ich meine, am Kölner Hauptbahnhof wird es ganz sicher Videoüberwachung geben. Vielleicht nicht jeder Quadratzentimeter, aber "mehrere Hundert Leute" haben ja auch keine Anstalten gemacht, sich zu verstecken.

Nun wird der Polizei wie jedem Kind bekannt sein, dass organisierte Taschendiebe "Aufgabenteilung" haben. Einer lenkt ab, einer zieht und gibt weiter, einer trägt es weiter bis es zu dem, der es sammelt. Wenn man also den Weg des Diebesgutes trotz Videoüberwachung nicht nachvollziehen kann, dann sind die entweder verdammt gut oder die Polizei verdammt blöd. Ich halte beides für absolut denkbar. Aber wenn sie es dann doch nachweisen können und eine Festnahme erfolgt, dann lässt spätestens der Richter die bösen Buben wieder laufen. Und das ist ja wohl unerträglich.

Manchmal frage ich mich, warum ich arbeiten gehe...

Übrigens sind laut neusten Erkenntnissen die Frauen selber Schuld an der Situation gewesen: Link
Ja, solche Verhaltenskataloge sind immer witzig. Klingt immer wie "nimm keine Schokolade von fremden Männern". Aber wenn der einzige Zugang zum Bahnhof eine Gasse war, in der man einer gründlichen Leibesvisitation unterzogen wurde, dann hätte wohl nur ein Trupp Hools geholfen, damit die geforderte Armlänge Distanz eingehalten wird.

Habe jetzt auch noch ein paar Berichte aus Hamburg dazu gelesen. Also ich bin immer mehr schockiert. Ich meine, mag ja sein, dass die Polizei in Köln auf Blubber war und statt einzuschreiten lieber die rosa Kühe bewundert hat, die durch die Luft flogen. Aber in Hamburg auch? Keine Festnahmen, keine Beweise bei über 120 Anzeigen in Köln, Düsseldorf, Stuttgart und Hamburg? Hallo? Die Oberbürgermeisterin Kölns warnt vor "rechtsfreiem Raum"? Wie bitte?

Es ist ja beklagenswert, dass die Polizei so gut wie keinerlei Autorität mehr genießt. Ebenso beklagenswert ist, dass er Respekt in der Gesellschaft untereinander immer mehr verloren geht. Bislang war mir das aber weitestgehend egal, weil ich mich selbst darum kümmere, dass man mir mit Respekt begegnet und mir die Sorgen eines Polizeibeamten weitestgehend egal sind. Wenn aber - und danach sieht es ja aus! - der Rechtsstaat in Gefahr zu sein scheint und man von der Polizei und Justiz weder Schutz, noch Satisfaktion erwarten kann, dann wird wohl nicht nur mir einfallen, wie man den eigenen persönlichen Schutz doch wieder herstellen kann. Äußerst traurige Entwicklung...
 
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Bericht: Kölner Beamte widersprechen Polizeispitze

Folgende News wurde am 07.01.2016 um 15:53:10 Uhr veröffentlicht:
Bericht: Kölner Beamte widersprechen Polizeispitze
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Berlin (dts) - Wesentliche Aussagen der Kölner Polizeispitze zu den Ereignissen der Silvesternacht sind nach Darstellung von Polizisten unwahr. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Beamte, die am Einsatz beteiligt waren. Demnach hätten sie durchaus zahlreiche Personen kontrolliert und teils festgenommen, berichteten die Polizisten der Zeitung. Daher sei auch bekannt, um welche Personengruppen es sich handele: "Es wurden, anders als öffentlich dargestellt, sehr wohl von zahlreichen Personen die Personalien aufgenommen", die zum Mob vor dem Bahnhof gehört hatten. Rund 100 dieser Personen seien kontrolliert worden. Etliche sind den "Welt am Sonntag"-Informationen zufolge der Wache zugeführt und in Gewahrsam genommen worden. Über das Ergebnis der Personenkontrollen sagte der "Welt am Sonntag" ein Beamter: "Nur bei einer kleinen Minderheit handelte es sich um Nordafrikaner, beim Großteil der Kontrollierten um Syrer." Das habe sich aus vorgelegten Dokumenten ergeben. Bislang zielten Vermutungen aber darauf, dass es sich bei den Tätern um nordafrikanische junge Männer handelt, weil diese in Köln schon seit über einem Jahr als kleinkriminelle Problemgruppe bekannt sind. Auch hier wird widersprochen: Viele der Kontrollierten hielten sich aber erst seit wenigen Monaten in Deutschland auf."Die meisten waren frisch eingereiste Asylbewerber. Sie haben Dokumente vorgelegt, die beim Stellen eines Asylantrags ausgehändigt werden", zitiert die Zeitung einen Beamten. In einem weiteren Punkt wird widersprochen. Bislang hieß es, den Tätern sei es primär darum gegangen, Passanten zu bestehlen. Die sexuellen Belästigungen seien nur nebenbei passiert."In Wirklichkeit verhielt es sich genau umgekehrt", sagte ein Kölner Polizist der "Welt am Sonntag" und fügte hinzu."Vorrangig ging es den meist arabischen Tätern um die Sexualstraftaten oder, um es aus ihrem Blickwinkel zu sagen, um ihr sexuelles Amüsement. Ein Gruppe von Männern umkreist ein weibliches Opfer, schließt es ein und vergreift sich an der Frau." Arnold Plickert, der NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), verteidigt die Kölner Polizisten. Der GdP-Chef sagte der "Welt am Sonntag": "Durch die Vorwürfe von Innenminister de Maizière fühlen sich viele Kölner Kollegen völlig zu Unrecht angegriffen und an den Pranger gestellt. Es ist schlicht falsch, dass die Polizei in der Nacht niemanden festgenommen oder in Gewahrsam genommen hätte. Und es stimmt auch nicht, dass keine Personalien aufgenommen worden wären. Nach meiner Kenntnis wurden mindestens in 80 Fällen Personalien kontrolliert, Menschen festgenommen oder in Gewahrsam genommen." Plickert zeigt Verständnis dafür, dass "die Kollegen nun anonym Informationen an die Öffentlichkeit durchstechen". Sie wollten "mit den verbreiteten Falschmeldungen aufräumen und sich wehren. Manche Beamte haben mir schon mitgeteilt, sie fühlten sich, als seien sie die Täter." Plickert weiter: "Auch dass angeblich nichts auf Flüchtlinge als Täter hindeutet, halte ich für eine Falschmeldung. Den Kollegen zufolge wurden von mehreren der kontrollierten Männer Meldebescheinigungen des Bundesamts für Migration vorgelegt. Da waren ganz sicher Flüchtlinge unter den Tätern."
 
na sowas, sicher wird dieser Bericht bald widerrufen werden. Klassicher Irrtum.
Es kann ja nicht sein was nicht sein darf.

In Kölle sin de narre schon los, is ja auch schon Frühling
 
Gibt es eine glaubwürdige Quelle zur Beteiligung von Flüchtlingen? Ich frag nur pro forma, ich weiß ja, dass mir sofort wieder Schönfärberei vorgeworfen wird... :roll: aber interessant, dass der Polizei nicht Versagen vorgeworfen wird. Die Meldung, dass die GdP "schockiert von den Vorgängen" sei, halte ich für extrem zynisch!

Ist es wichtig, ob es Flüchtlinge waren oder anderweitig zugereiste?
 
Ist es wichtig, ob es Flüchtlinge waren oder anderweitig zugereiste?

Sagen wir es mal so: für diejenigen Flüchtlinge, die es NICHT waren, ist es durchaus wichtig. Thema Vorverurteilung, nicht wahr? ;) Für die Täter ist es imho egal - alle entsprechend hart bestrafen!

Folgende News wurde am 07.01.2016 um 15:53:10 Uhr veröffentlicht:
Bericht: Kölner Beamte widersprechen Polizeispitze
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Hmmm, hier drängen sich mir ein paar Fragen auf: WENN mehrere Personen festgenommen bzw. Erkennungsdienstlich behandelt wurden, warum konnte dieser Mob 4-5 STUNDEN seinem Treiben nachgehen? Wenn der anonyme verbeamtete Wistlerblower so genau weiß, WIE diese Gruppen vorgingen, warum wurde das nicht sofort und offensiv unterbunden? Wie gesagt: laut Offiziellen Meldungen wurde sich ab 21 Uhr vor dem Bahnhof zusammengerottet, gegen 1 Uhr nachts wurde der Platz geräumt... Auch wenn die Führungsebene der Kölner Polizei jetzt offensichtlich versucht, Verantwortung nach unten zu wegzutreten - VOR ORT kann auch nicht alles gut gelaufen sein! Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen. Wahrscheinlich ist das auch beim Täterkreis so. Im Moment hat man so ein bisschen den Eindruck, dass von oben kein Wasser auf die Mühlen der "alle Flpüchtlinge sind (potentielle) Verbrecher"-Fraktion gießen will, und von unten ein Bisschen Schuld nach oben weggedrückt werden soll mit dem Argument "Wir müssen Flüchtlinge mit Samthandschuhen anfassen".

Liebe Polizisten: Ihr seid dazu da, die Bevölkerung vor Gewalttätern und Verbrechen zu schützen. Das heißt sowohl Flüchtlinge vor braunem Pöbel mit Fackeln und Forken als auch einheimische vor grapschenden und raubenden Pack mit Flucht- oder Migrationshintergrund. Allerdings bitteschön beides mit gleichem Elan und gleicher Vehemenz. Momentan hat man das Gefühl, das die Polizei grundsätzlich wie das Kaninchen vor der Schlange sitzt - Wer schreibt da eigentlich die Einsatzgrundsätze?
 
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Nun, die Polizei nun als 100% schuldigen Buh-Mann darzustellen, halte ich aber auch ein bischen für verkehrt. Persönlich würde ich wirklich darauf tippen, dass die einfach komplett mit der Situation überfordert war und erstmal garnicht wusste wie man denn nun am besten reagieren soll :-?

Das Problem dabei ist, dass ist ja nun nicht erst seit dem Vorfall an Silvester so. Überall in allen Bereichen scheinen die Sicherheits-Organe derzeit massiv Schwierigkeiten zu haben, alles noch so halbwegs unter Kontrolle zu halten. Oder von mir aus generell die deutschen Behörden, die mit der Arbeit garnicht mehr nachkommen können ...

Was dann passiert, sieht man hier: Link Da bilden sich erste Bürgerwehr Vereinigungen, weil die Anwohner mittlerweile in ihrer Stadt / ihrem Land Angst haben (und wie die Vorfälle zeigen garnichtmal so unbegründet !!) das der Schutz der Bevölkerrung nicht mehr gewährleistet wird.

Natürlich ist es einfach zu sagen "Höhöhö, die doofen Bullen sind schuld, sollen die lieber mal zusehen ihren Job richtig zu machen, bei der nächsten Demo kriegen die erstmal wieder n paar Steine an den Kopp dafür", aber wenn nicht mehr machbar ist, ist halt nicht mehr machbar... Wobei, vielleicht haben die ja doch wirklich Schuld, und habens einfach mal der Politik nachgemacht, die glänzt ja bekanntermaßen auch vor Gleichgültigkeit den eigenen Bürgern gegenübern ;)
 
Liebe Polizisten: Ihr seid dazu da, die Bevölkerung vor Gewalttätern und Verbrechen zu schützen. Das heißt sowohl Flüchtlinge vor braunem Pöbel mit Fackeln und Forken als auch einheimische vor grapschenden und raubenden Pack mit Flucht- oder Migrationshintergrund. Allerdings bitteschön beides mit gleichem Elan und gleicher Vehemenz. Momentan hat man das Gefühl, das die Polizei grundsätzlich wie das Kaninchen vor der Schlange sitzt - Wer schreibt da eigentlich die Einsatzgrundsätze?
Ja, aber Du weißt ja, wie das ist. Geht man da zu hart vor, ist man Nazi. Zu sanft, war man überfordert und wenn man gar nichts tut, inkompetent. Aber in der heutigen Zeit, ist es besser, verweichlicht, überfordert und inkompetent zu sein als Nazi. Denn bei Inkompetenz wird man nachgeschult oder auch nicht. Bei Nazi wirste entlassen.

Aber ungeachtet dessen gebe ich Dir natürlich recht. Mehrere hundert Mann und über 90 Anzeigen zeichnen schon ein anderes Bild als das ein "paar Leute", die womöglich im Alkoholrausch ein wenig über die Stränge schlugen.

Nun, die Polizei nun als 100% schuldigen Buh-Mann darzustellen, halte ich aber auch ein bischen für verkehrt. Persönlich würde ich wirklich darauf tippen, dass die einfach komplett mit der Situation überfordert war und erstmal garnicht wusste wie man denn nun am besten reagieren soll :-?
Ja, dann haben sie aber den falschen Job. Wenn Du oder ich nicht wissen, wie man sich (richtig) verhalten soll, dann ist das ok. Aber es ist auch nicht mein Job, Gefahren zu erkennen und Übergriffe zu unterbinden.

Natürlich ist es einfach zu sagen "Höhöhö, die doofen Bullen sind schuld, sollen die lieber mal zusehen ihren Job richtig zu machen, bei der nächsten Demo kriegen erstmal wieder n paar Steine an den Kopp dafür", aber wenn nicht mehr machbar ist, ist halt nicht mehr machbar...
Also ich sehe es so: Ich zahle überreichlich Steuern. Monat für Monat. Das tue ich, damit die Straßen instand gehalten werden, Ampeln funktionieren, .... und natürlich auch dafür, dass mich der Staat beschützt und im Falle dessen, dass ich Opfer werde, Satisfaktion verschafft. Das tue ich nicht so ganz freiwillig, denn Selbstjustiz ist mir ja verboten, also habe ich diese Gewalt an den Staat abgetreten. Mir ist nur noch Notwehr erlaubt und das auch nur in äußerst engen Grenzen. Wäre das nicht so, würde ich mich sehr gern auch selbst um meine Belange kümmern. Aber das darf ich nicht, das machen "Profis" für mich und dafür zahle ich Steuern.

Folglich ist es nicht nur mein gutes Recht, sondern eigentlich sogar meine Pflicht, die Polizei (und Justiz) zu kritisieren. Denn die Alternative sieht nämlich so aus, dass ich mich selbst bewaffne. Wenn das jetzt alle tun, dann haben wir keinen Rechtsstaat mehr, sondern Faustrecht. Eine Bürgerwehr ist an sich eine gute Sache, wenn sie denn weiter nichts tut, als wachsam zu sein und im Falle des Falles die Polizei ruft. Oder eben auch Täter bis zum Eintreffen der Polizei fest setzt. Aber die Erfahrung zeigt, dass solche Bürgerwehren relativ schnell eine Eigendynamik entwickeln. Wenn die Polizei ihr Gewaltmonopol nicht durchsetzen kann, dann nimmt der Bürger es selbst in die Hand.

Wie weit das dann geht, ist der Phantasie überlassen. Ich könnte da sogar ein Beispiel aus eigener Erfahrung bringen. Also unter dem Strich würde ich sagen, dass die Polizei ganz schnell und intensiv daran arbeiten sollte, ihre "Taktik" bei Großveranstaltungen zu überdenken. Und vor allem auch analysieren, was in fast allen Städten schief gelaufen ist und wie man zukünftig solchen Situationen begegnet. Denn ansonsten werden sie wohl erleben, wie sie zur Deko degradiert werden und der Bürger selbst für Recht und Ordnung sorgt - mit seinen Mitteln.
 
Da bilden sich erste Bürgerwehr Vereinigungen, weil die Anwohner mittlerweile in ihrer Stadt / ihrem Land Angst haben (und wie die Vorfälle zeigen garnichtmal so unbegründet !!) das der Schutz der Bevölkerrung nicht mehr gewährleistet wird.
Sich bei Facebook einer Gruppe anschließen oder tatsächlich auf die Straße gehen, sind allerdings zwei paar Schuhe.
 
Ähnliche Szenen in Hamburg, aber in kleinerem Maßstab. Dass die Polizei versagt hat, ist da ja nun mehr als offensichtlich. Mich beschäftigt viel mehr, warum sie versagte? Sind die Beamten zu blöd, ein Telefon zu benutzen und Unterstützung anzufordern? Tränengas alle? Wasserwerfer leer? Schlagstöcke porös? Pistolen verrostet? Oder können sie keine Schleife in die Stiefel binden? Fragen über Fragen...
Es waren wohl einfach zu wenige. Die am 30.12. zusätzlich angeforderte Hundertschaft wurde vom Innenministerium abgelehnt, weil es keine Kenntnisse gäbe über eine evtl. Gefahrensituation. Alle Hundertschaften waren im Einsatz, es können aber nicht alle überall sein.

Und dann passiert genau das, was schon mal bei HOGESA passiert ist: Zuwenig Beamte, zuviele Straftäter.

Die Ursachen dafür sind doch bekannt. Regierungen und Minister führen in Deutschland einen "Schwarze Null" Wettbewerb. Wer schafft den stärksten Personalabbau. Seit zwei Jahrzehnten findet das bei der Polizei statt. Alleine in NRW fehlende Tausende Polizisten und die, die noch da sind, vebringen ihre Zeit mit Schreiben von Statistiken, statt bei Einsätzen.

Ich kenne Beamte, die können mit ihrem Überstundenkonto ein Jahr früher in Pension gehen, das bewegt sich im 4-stelligen Bereich. Hundertschaften, die früher wenigstens ein freihes Wochenende pro Monat hatten, sind heute froh, wenn sie mal einen Tag pro Woche frei haben. Arbeitszeitgesetze zählen da für Beamte nicht mehr. 24 Stunden Dienste bei nur 8 Stunden Pause zwischen den Schichten. Fussball, *Gida, Antifa, Flüchtlinge.... überall muss Polizei sein.

Das soll keine Entschuldigung für die Polizei an sich sein, die obersten Dienstherren (Innenminister) versagen doch auf ganzer Linie, der Kölner Polizeipräsident ist anscheinend auch nicht nach Fähigkeit gewählt worden. Aber dem Polizisten auf der Strasse einen Vorwurf zu machen, halte ich für falsch.
 
Die Ursachen dafür sind doch bekannt. Regierungen und Minister führen in Deutschland einen "Schwarze Null" Wettbewerb. Wer schafft den stärksten Personalabbau. Seit zwei Jahrzehnten findet das bei der Polizei statt. Alleine in NRW fehlende Tausende Polizisten und die, die noch da sind, vebringen ihre Zeit mit Schreiben von Statistiken, statt bei Einsätzen.

Finde keine Zahlen 20 Jahre zurück. Aber zumindest von 1997 zu 2012 haben wir mehr Polizisten. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156792/umfrage/anzahl-der-polizisten-in-deutschland/

Ich würde gefühlt sagen, dass es vor 1997 sogar weniger waren, finde da aber keine belastbaren Zahlen. Kannst du mir bitten eine Quelle nennen, wo man sieht, dass wir 1995 mehr Polizeibeamte hatten als nun 2015?

Ich kenne Beamte, die können mit ihrem Überstundenkonto ein Jahr früher in Pension gehen, das bewegt sich im 4-stelligen Bereich. Hundertschaften, die früher wenigstens ein freihes Wochenende pro Monat hatten, sind heute froh, wenn sie mal einen Tag pro Woche frei haben. Arbeitszeitgesetze zählen da für Beamte nicht mehr. 24 Stunden Dienste bei nur 8 Stunden Pause zwischen den Schichten. Fussball, *Gida, Antifa, Flüchtlinge.... überall muss Polizei sein.

Sind sie denn unterbesetzt oder schlecht eingesetzt? Ich hatte das schon oft geschrieben. In Duisburg stehen hier regelmäßig für 20-Mann-Demos 100te Polizeibeamten. Und fürs reine rumstehen verdienen die verdammt gutes Geld und können als Bonus gratis mit der Bahn fahren.

Und letztens saß ich noch zum Essen bei einem Geburtstag mit einem Bundesbeamten. Der musste nach dem WE auch wieder an die Grenze hatte er berichtet. Aber seine Frau hatte nicht erwähnt, dass sie sich nie sehen. Ich denke das wäre zur Sprache gekommen.

Ich denke es spielt immer eine Rolle den man fragt. Jammern und sich bemitleiden lassen ist halt das Hobby von vielen.
 
Ja, aber Du weißt ja, wie das ist. Geht man da zu hart vor, ist man Nazi. Zu sanft, war man überfordert und wenn man gar nichts tut, inkompetent. Aber in der heutigen Zeit, ist es besser, verweichlicht, überfordert und inkompetent zu sein als Nazi. Denn bei Inkompetenz wird man nachgeschult oder auch nicht. Bei Nazi wirste entlassen.
Zwischen hartem Vorgehen und "zu hartem Vorgehen" ist schon noch ein Unterschied. Keine will eine amerikanische "erst Schießen, dann Fragen"-Mentalität, eben so wenig Misshandelte Migranten im Polizeigewahrsam. Wenn nur das geht, und die Alternative Zustände wie in Köln oder Hamburg sind, dann macht doch offensichtlich eine Reihe von Leute im Polizeidienst ihre Arbeit nicht richtig, oder?

Aber ungeachtet dessen gebe ich Dir natürlich recht. Mehrere hundert Mann und über 90 Anzeigen zeichnen schon ein anderes Bild als das ein "paar Leute", die womöglich im Alkoholrausch ein wenig über die Stränge schlugen.

Nun, die Polizei nun als 100% schuldigen Buh-Mann darzustellen, halte ich aber auch ein bischen für verkehrt. Persönlich würde ich wirklich darauf tippen, dass die einfach komplett mit der Situation überfordert war und erstmal garnicht wusste wie man denn nun am besten reagieren soll :-?
Wenn die OPFER mit so einer Situation überfordert sind, sehe ich das ein. Wenn Einsatzkräfte das sind, Dann fällt mir spontan der Begriff "Inkompetenz" ein. Und wenn es einfach zuwenig Kräfte sind, dann müssen halt mehr angefordert werden. Auch DAS ist ein Ausdruck von Professionalität!

Das Problem dabei ist, dass ist ja nun nicht erst seit dem Vorfall an Silvester so. Überall in allen Bereichen scheinen die Sicherheits-Organe derzeit massiv Schwierigkeiten zu haben, alles noch so halbwegs unter Kontrolle zu halten. Oder von mir aus generell die deutschen Behörden, die mit der Arbeit garnicht mehr nachkommen können ...
Dazu schreibt Marty ja ganz richtig, dass diese bescheuerte Austeritätspolitik der Bundesregierung hier zu massiven Problemen führt.

@Wannabe: Dass es früher weniger Polizisten gab bedeutet ja nicht, dass wir heute nicht noch viel mehr bräuchten...
 
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So reagiert das Ausland auf Köln

Folgende News wurde am 07.01.2016 um 12:32:53 Uhr veröffentlicht:
So reagiert das Ausland auf Köln
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Berlin (dpa) - Ausländische Medien stellen die Übergriffe der Kölner Silvesternacht in Zusammenhang mit der Asyldebatte - und sehen Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bedrängnis.
Die sexuelle Gewalt gegen Frauen werde Folgen für die Bundeskanzlerin haben, kommentiert die BELGISCHE*Zeitung «De Standaard»: Die dramatischen Geschehnisse hätten die ohnehin schon*prekäre Asylpolitik von Merkel noch weiter unterminiert. «Merkel und mit ihr alle europäischen Führer müssten zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass ihre populistischen Herausforderer mit jedem derartigen Vorkommnis stärker werden.»
Die ITALIENISCHE Zeitung «Il Messaggero» berichtet von der Befürchtung in Deutschland, dass Rassisten und Flüchtlings-Gegner die Geschehnisse für ihre Zwecke ausnutzen könnten. Das ITALIENISCHE Blatt «La Repubblica» holt sich den deutschen Historiker Michael Stürmer zum Interview, der mit Kritik an der Kanzlerin zitiert wird: «Es war unvermeidlich, dass all dies geschehen würde. Beim Thema Migranten hat Merkel Fehler gemacht.»
Der BRITISCHE «The Guardian» schreibt: *«Die Zwischenfälle unterstreichen die Spannungen in der deutschen Gesellschaft nach Angela Merkels Politik der offenen Tür gegenüber Flüchtlingen, die zur Ankunft von über eine Million Menschen in den letzten zwölf Monaten geführt haben sowie zu*Tausenden, die jeden Tag eintreffen.» Die Kritik an Polizei und Medien wird besprochen sowie der Versuch, «ausländerfeindliche Gefühle angesichts der Flüchtlingskrise zu verhindern».
Die konservative BRITISCHE «Times» sieht nach den Angriffen eine «Gegenreaktion zur Aufnahme von 1,1 Millionen Asylsuchender». Auch dieses Blatt sieht Merkel unter Druck: *«Kanzlerin Angela Merkel wird vorgeworfen, Vergewaltiger ins Land zu lassen.»
Den Kontext der Migrationsdebatte stellen auch Medien in den USA*und RUSSLAND*dar. In ISRAEL*wurde nachrichtlich berichtet, in Leserkommentaren im Netz allerdings gab es Häme für die sogenannte Willkommenskultur in Deutschland.
Die «Bemühungen um Integration» der Geflüchteten stehen neben einem «Rekord» der «ultrarechten Gewalt», wie SPANIENS «El País» meint. Auch in den NIEDERLANDEN*beobachtet «De Volkskrant» eine gespaltene Gesellschaft.
Die SCHWEIZER*«Neue Zürcher Zeitung» stellt sich mit einem Kommentar gegen einen Generalverdacht gegen Migranten. Dort heißt es aber auch: «Aber es wäre gefährlich, wenn derart systematische Verhaltensmuster wie in Köln einfach aus politisch korrekter Beflissenheit ignoriert würden.» Die SCHWEIZER Boulevard-Zeitung «Blick» schreibt, in Deutschland würde nach den S*x-Attacken die Stimmung gegenüber Asylsuchenden kippen.
 
@Wannabe: Dass es früher weniger Polizisten gab bedeutet ja nicht, dass wir heute nicht noch viel mehr bräuchten...

Wäre dies aber nicht ein Armutszeugnis für die Bürger/Politiker des Landes, dass die Zustände immer schlechter zum Leben werden, so dass mehr Bedarf an Schutz da ist? Für die Bürger, weil sie diese Zustandsverschlechterungen für die nachfolgenden Generationen durch ihre Wahlen zulassen und für die Politiker, weil sie diese Rahmenbedingungen schaffen?

Ich persönlich fühle mich in Duisburg auch wesentlich unsicherer und dadurch auch unfreier als noch vor 10 - 20 Jahren. Aber ich glaube auch nicht, dass man das noch stark ändern kann durch wesentlich mehr Polizei. Dadurch würde es wohl einfach zu mehr Straßenschlachten kommen, so wie in Vororten in Paris, wo ja mit massiven Polizeieinsatz gegen Gewalttätige versucht wurde vorzugehen. Nach meinem Gefühl war das damals nicht durch Erfolg gekrönt.
 
Wird wahrscheinlich so ablaufen wie hier: Link

Sprich da wird nix passieren, die Diebe kommen frei, über die Polizei wird sich lustig gemacht und ja ... Deutschland halt :D

Da unsere Experten ja schon wissen, wie es abläuft, werden sie das aktuelle Urteil aus Braunschweig bestimmt nicht verstehen:

Zwei Jahre und vier Monate Knast für sexuelle Nötigung.
https://regionalbraunschweig.de/haftstrafe-nach-sexuellem-uebergriff-in-der-lab/

Aber ja, den Flüchtlingen passiert ja nichts *labersülz*

gruss kelle!
 
Und wenn es einfach zuwenig Kräfte sind, dann müssen halt mehr angefordert werden.

Wenn nicht mehr zu machen ist, ist nicht mehr zu machen. Da sollte man sich dann allerdings eher über die Regierung aufregen, die das aus der Polizei gemacht hat was sie derzeit, mit ihren zu Verfügung stehenden Mitteln, ist ...

Ich meine, selbst die Polizei sagt ja das es hinten und vorne fehlt, und man komplett überlastet ist: Link.
Solche Hilferufe wurden doch bisher meisst komplett überhöhrt seitens der Politik, und wenn dann so Leute wie Du kommen, die sagen, dass die Leute die derzeit als Polizisten angestellt sind, irgendwelche Inkompetenten Spinner sind
darkkurt schrieb:
Dann fällt mir spontan der Begriff "Inkompetenz" ein.
die scheinbar zu nichts in der Lage sind, kann ich einfach nur den Kopf schütteln ...
 
Kelle bist Du jetzt so richtig traurig weil Dein Kumpel in den Kahn muss und danach verschwinden soll?
Keine Sorge wenn er wirklich in ein Flugzeug gesetzt werden sollte was eher unwahrscheinlich ist,
kommt er paar Wochen später zu Dir zurück.
 
Die Ursachen dafür sind doch bekannt. Regierungen und Minister führen in Deutschland einen "Schwarze Null" Wettbewerb. Wer schafft den stärksten Personalabbau. Seit zwei Jahrzehnten findet das bei der Polizei statt. Alleine in NRW fehlende Tausende Polizisten und die, die noch da sind, vebringen ihre Zeit mit Schreiben von Statistiken, statt bei Einsätzen.

Ich sehe da ein Problem, was zwar in die Richtung geht, es aber anders schlimmer macht.
Offensichtlich gibt es in Deutschland keinen allgemeingültigen Schlüssel, wie viele Einwohner auf einen Polizisten kommen.

Ich habe konkret zwei "Demos" verglichen.
November 2015, Berlin, "Silvio Meier Gedenkdemo", offizielle Teilnehmer 1.300, Polizei vor Ort 850, alles Berliner Einheiten
Dezember 2015, Leipzig, Neonaziaufmarsch "durch Connewitz" mit angekündigten und bundesweit mobilisierten Gegenprotesten, Teilnehmer rechts 150, Teilnehmer links 2.500 (grob geschätzt), Polizei vor Ort 800, Einheiten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, NRW und BuPo.

Ergebnis Berlin: Ein Flaschenwurf und eine Gewahrsamsnahme
Ergebnis Leipzig: Sachschaden im sechstelligen Bereich, verletzte Beamte, langwierige Ermittlungen als Folge

Also das mit "Viel hilft viel." trifft bei Polizeieinsätzen in meinen Augen tatsächlich zu. Schafft Ruhe, spart großartige Nachbearbeitung, und die physische Belastung für die Beamten dürfte deutlich geringer sein.

Dann hab ich mir die Frage gestellt, warum Berlin acht Hundertschaften aus eigenen Reihen zusammen bekommt, Sachsen aber offensichtlich betteln gehen muss. Berlin hat einen Polizeibeamten auf 160 Einwohner, in Sachsen ist das Verhältnis 1:310.

Da ich NRWler dann nochmal in Dresden und Magdeburg gesehen habe, der Vollständigkeit halber:
Sachsen-Anhalt: 1:290
NRW: 1:350

Da stell ich mir erstmal die Frage, wie die Diskrepanzen zu Stande kommen können, und warum NRW offensichtlich bei einem miesen Personalstand zwar "gerne ins Ausland verleiht", aber zu Hause Anforderungen nicht genehmigt, sei es Silvester oder Hogesa.

Da könnte ich doch die Vermutung anstellen, dass Einsätze das Geld des Bundeslandes kosten, wo sie stattfinden, und damit Verleihen günstiger ist als vor Ort einzusetzen.

Ich weiß, die Beobachtungen von ner handevoll Demos führen nicht zu einer brauchbaren Datenbasis, ich weiß auch, dass Berlin als Bundeshauptstadt mehr Polizei für Objektschutz Regierung/Botschaft abstellen muss als andere Bundesländer, dafür hat NRW 10 Fußballmannschaften in der ersten und zweiten Liga.

Für mich passt da trotzdem etwas nicht.

Und da gebe ich Marty Recht, das ist nicht Thema des Polizisten auf der Straße, das hängt bei der Einsatzleitung, dem Präsidenten und dem Innenministerium.

gruss kelle!
 
Tja... ob wir es wollen oder nicht - Deutschland steht mal wieder im Mittelpunkt. Und alle anderen schauen zu, essen Popcorn und beobachten, in welche Richtung sich dieser Film noch entwickeln wird.
 

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