Ist Google eine Datenkrake?

SchlimmerFinger

Da guckste
ID: 109631
L
26 April 2006
397
88
Artikel aus PC Professionell Ausgabe 9/2006

Google erweitert seine Datenbanken nicht nur mit Informationen aus dem Internet, sondern auch mit Daten über die Benutzer der Google-Dienste? Steckt in seinem immensen Wissen das Potenzial zum Missbrauch? ...

Kompletten Artikel entfernt (Mone)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der Text nicht von dir ist, sondern ein Artikel aus "PC Professionell Ausgabe 9/2006" (dankenswerterweise findet Google auch noch google-kritische Informationen :ugly:), wäre eine Quellenangabe und ein Kommentar sinnvoll gewesen. So ist es nur ein Text, den ich in ähnlicher Art schon mehrfach gelesen habe, und davon hat ein Diskussionsforum noch nicht viel.
 
Na ja ich denke, es ist allgemein bekannt, dass Google mittlerweile über recht viele Daten verfügt. Aber ich erkenne noch nicht die Gefahr für Bürger darin. Das einzige was ich mir bisher bei den momentanen Ausmaßen vorstellen kann, ist dass das FBI irgendwann alle Daten beschlagnahmt. Und da würde ich mich unwohler fühlen, wenn die Amerikanische Regierung solche Daten hätte. Bei google aktuell sehe ich keine Gefahr.

Man kann eben nicht abstreiten, dass google einfach den richtigen Riecher hat, was das Veröffentlichen von Projekten angeht. Und die Projekte, die Kunden heutzutage ansprechen, sind eben Sachen die auf User zugeschnitten sind. Das hat man aber auch nicht anders, wenn man sich Sachen wie Windows Live! anschaut, dort werden ebenso Kundendaten gesammelt um sie zu verwenden und damit Userbezogene Inhalte zu gestalten. Die Zukunft liegt einfach in einem Internet, welches der Benutzer vollkommen auf sich zuschneiden kann.
Und Google hat diesen Trend erkannt und veröffentlicht extrem viele dieser Projekte, womit sie als Top-Datensammler gelten.
Aber ich wüsste nicht wie Google die Ziele verwirklichen sollte ohne Userdaten zu sammeln und zu speichern.

Amazon hat auch über jeden Kunden eine riesige Datenbank wo drinsteht welches Buch man jemals gekauft hat oder sich angesehen hat. Nur freut es dort die User, weil sie so Produkte angezeigt bekommen, die ihnen gefallen könnten, da werden auch nicht gleich alle Leute paranoid. Des wegen denke ich, ist dies bei Google auch nicht angemessen.
 
Viele sind sich aber überhaupt nicht bewusst, was sie im Internet an persönlichen Daten preisgeben.
Das fängt z.B. schon beim Drucker an, dessen Software über das Internet, für die meisten unbemerkt, Daten versendet.
Es stellt sich dann natürlich die Frage, was geschieht damit?
 
Ich halte es für mich persönlich, in meiner aktuellen Situation ebenfalls nicht für ein Problem. In anderen Situationen - einige davon wurden im Artikel bereits angesprochen - würde ich das aber wieder ganz anderes sehen.
Aber auch in meiner aktuellen Situation - ganz ohne potentiell interessante Daten wie Pläne für Regierungsstürze, Wirtschaftsplanungen, Entwicklungen, etc. - könnte sich das natürlich ganz schnell ändern, z.B. wenn auf einmal ein Arbeitgeber die Möglichkeit bekäme, sich darüber zu informieren, ob man sich etwa über irgendwelche Krankheiten informiert hat oder dergleichen. Ehrlicherweise muss man sagen, dass niemand wirklich einschätzen kann, was in der Richtung bereits möglich ist oder irgendwann möglich sein wird. Damit vernünftig umzugehen, halte ich wirklich nicht für trivial, ich bemühe mich derzeit eigentlich nur, dass halbwegs im Auge zu behalten und nicht unnötig unvorsichtig zu sein.
 
Talion schrieb:
Da der Text nicht von dir ist, sondern ein Artikel aus "PC Professionell Ausgabe 9/2006" ....
.... und du den kompletten Artikel hier gepostet hast, was mit dem Zitatrecht bei weitem nicht abgedeckt ist und dadurch eine Urheberrechtsverletzung darstellt (meiner Meinung nach), habe ich den Text gelöscht. Nur ist damit die Diskussionsgrundlage weg, oder?
 
Viele sind sich aber überhaupt nicht bewusst, was sie im Internet an persönlichen Daten preisgeben.
Das fängt z.B. schon beim Drucker an, dessen Software über das Internet, für die meisten unbemerkt, Daten versendet.
Es stellt sich dann natürlich die Frage, was geschieht damit?
Na ja, das hat aber nichts mit Google zu tun. Die Frage wäre hier, ob Google auch so etwas praktiziert. Und wenn ich mir Google Desktop installiere, dann wird mir ganz klar gesagt in wiefern Google etwas nach hause schickt und ich kann es deaktivieren.



Kann jemand den Link in den ersten Post kopieren dann wäre die Grundlage wieder besser gegeben.
 
Viele sind sich aber überhaupt nicht bewusst, was sie im Internet an persönlichen Daten preisgeben.
Das fängt z.B. schon beim Drucker an, dessen Software über das Internet, für die meisten unbemerkt, Daten versendet.
Es stellt sich dann natürlich die Frage, was geschieht damit?

Was hast denn du für einen Drucker? Mein Drucker macht das garantiert nicht und wenn irgendwer Daten senden will muss er vorher fragen. Wenn die ganzen 0815 User natürlich immer "ja", "ja", "ja" ,"akzeptieren", "JAAA, hab ich gelesen" anklicken, sind sie selbst schuld.
 
google ist inzwischen das microsoft des internet's und ich persönlich finde es auch immer mehr bedenklich welche flut an daten google tag täglich zugespielt bekommt. leider bietet google aber auch die einfachste und schnellste suchmachine, echte alternativen gibts nicht wirklich ..

wer google's analytics + adwords kennt, kann ungefähr abschätzen wie genau die daten von google zu jeder person sind. theoretisch könnten das "fbi" schon längst zugang zu diesen dienst haben, wer weiß das schon ..
davon abgesehn sind es nicht nur reine besucherinformationen, google könnte auch ganze services und fremde accounts ausspionieren.
 
Ausgegliedert aus anderem Thread

GMail
Versteh gar nich, wieso man überhaupt bei GMX oder so ist. :ugly:

Obwohl ich bei Gmail meine 7416 MB auch schon zu 47% voll habe. 8O
Aber wird ja täglich mehr...
 
Obwohl ich bei Gmail meine 7416 MB auch schon zu 47% voll habe. 8O
Aber wird ja täglich mehr...

haha, das kenn ich :ugly:
sind bei mir zum glück aber bisher nur 31%..

LG

edit:
Weil man vielleicht nicht möchte, dass Google alles mitliest, was man so an Mails bekommt.

Marty

Was bekommt man denn heutzutage relevantes per Mail?
Ich bekomm ne Menge Spam (oder halt Sachen, die Google direkt zu spam sortiert -> Newsletter, Pn-Mitteilungen von klamm und so :evil:) und paar persönliche Mails (bissl geplänkel zwischen eltern / großeltern / sonstiger verwandschaft - sobalds wichtig wird, wird aber telefoniert)...
Firmen kommunizieren mit Kunden doch eher selten mit Kunden, wenns um relavante Dinge geht... und sobalds relevant wird, nutzt doch eh keiner mehr Gmail, sondern zb die Mail-Adressen seiner eigenen Domain, welche dann aufm Server verwaltet werden :)
 
Weil man vielleicht nicht möchte, dass Google alles mitliest, was man so an Mails bekommt.
Klar, da sitzt dann einer von Google und liest meine Mails. :ugly: Ich wüsste nicht, weshalb ich einem anderen Unternehmen mehr trauen sollte als Google. Ich glaub bei Google ist es noch viel unwahrscheinlicher, dass jemand DEINE Mails "liest".

Und über personalisierte Werbung freue ich mich. Ist dann wenigstens sinnvolle Werbung anstatt zufällige. Ich freue mich jedenfalls über unbegrenzt Speicher, myriaden Features, ständige Weiterentwicklung - und das alles kostenlos und ohne 100 blinkende Werbebildchen zwischendrin.
 
Klar, da sitzt dann einer von Google und liest meine Mails.
Viel schlimmer, da stehen Server, die das auswerten. Und was man mit statistischen Userdaten anfangen kann, solltest gerade Du doch am besten wissen, oder?

Oder verschickst Du Deine private Post auch nur als Postkarte? Bei der Post sitzt doch sicher keiner, der die alle liest.

Marty
 
Viel schlimmer, da stehen Server, die das auswerten. Und was man mit statistischen Userdaten anfangen kann, solltest gerade Du doch am besten wissen, oder?

Server stehen überall und Menschen haben auch immer Zugriff auf die Daten.

Ein paar Statistiken können nicht viel, sie zeigen den Umfang der Nutzung an, mehr nicht. Zumal du bedenken solltest, wer hat den Interesse an deinem Mailprofil?
 
Server stehen überall und Menschen haben auch immer Zugriff auf die Daten.
Und deshalb macht es keinen Unterschied, sie einem als Datenkrake klassifizierten Konzern frei Haus zu liefern? Auch an Dich die Frage: Schickst Du private Post per Postkarte?

Ein paar Statistiken können nicht viel, sie zeigen den Umfang der Nutzung an, mehr nicht. Zumal du bedenken solltest, wer hat den Interesse an deinem Mailprofil?
Google ganz sicher. Die haben schliesslich auch Interesse an meinem Suchverhalten, an meiner Nutzung von Google-Maps, der Google-Desktop merkt sich auch eine Menge und die ganzen Daten sind verknüpft.

Warum machen die das, wenn es sie nicht interessiert?

Mir fehlt noch das Argument "Wer nichts zu verbergen hat..."

Marty
 
Und deshalb macht es keinen Unterschied, sie einem als Datenkrake klassifizierten Konzern frei Haus zu liefern? Auch an Dich die Frage: Schickst Du private Post per Postkarte?

Google ganz sicher. Die haben schliesslich auch Interesse an meinem Suchverhalten, an meiner Nutzung von Google-Maps, der Google-Desktop merkt sich auch eine Menge und die ganzen Daten sind verknüpft.

Warum machen die das, wenn es sie nicht interessiert?

Mir fehlt noch das Argument "Wer nichts zu verbergen hat..."

Wirklich private Dinge verschicke ich nicht, ich übergebe sie persönlich.

Ja, Google schwimmt in einer Menge an Daten, aber ich warte jetzt mal auf das konkrete Horrorszenario. Was soll google nun tun, wenn sie mir ein paar google maps Suchen zuordnen können?
Natürlich muss man nicht überall seine Spuren hinterlassen, aber wer seine Daten schützen will verschlüsselt sie einfach :think:

Das Argument gibt es von mir nicht. Google bietet einen Service an und will natürlich etwas dafür. Fast jede App will Daten im Gegenzug zur Nutzung, meist zu Verbesserung des Angebotes.
M$ will Fehlerberichte, einige Videoplayer möchten Nutzungsstatistiken - warum sollte man anonyme Infos verweigern, wenn es hilft das Produkt zu verbessern?

In dem Fall wäre es gmail. Hier auf Klamm lässt du es ja auch zu, dass Lukas deine Daten speichert und sogar nutzt - zum Beispiel beim targeting der Werbeanzeigen. Du siehst was bei dir in der Nähe ist und die Chance auf einen Abschluss über die Werbung steigt. Im Gegenzug wird Klamm für Inserenten interessanter, da die Werbung nicht nur verbrannt wird. Früher nannte man sowas win-win-Situation ;)
 
Ja, Google schwimmt in einer Menge an Daten, aber ich warte jetzt mal auf das konkrete Horrorszenario.
Dort gilt dasselbe wie bei allen unkontrollierten Datensammlungen. Stell Dir mal folgendes "Horroszenario" vor:

Zahlen sie sofort 100 Euro, wenn sie nicht möchten, dass wir ihre Mails an Kontakte von seitensprung.de an ihre Frau weiterleiten.

Für nur 5 Euro pro Monat können sie hier jederzeit nachschauen, wo sich ihr Partner im Internet gerade aufhält, welche Suchbegriffe er benutzt, welche Routen er plant, welche Daten sich auf der Festplatte befinden. Für nur 5 Euro zusätzlich informieren wir sie proaktiv...

Ihr Mitarbeiter ist krank und liegt im Bett? Sind sie sicher? Google weiß es. Ihr Mitarbeiter hat gerade mit seinem Google-Phone die Route zum nächsten Golfplatz abgefragt und fährt gerade über die A7.

Fast jede App will Daten im Gegenzug zur Nutzung, meist zu Verbesserung des Angebotes.
Richtig. Und wenn man die Nutzung einfach lässt, dann bekommen sie die Daten nicht.

M$ will Fehlerberichte, einige Videoplayer möchten Nutzungsstatistiken - warum sollte man anonyme Infos verweigern, wenn es hilft das Produkt zu verbessern?
Dann erklär mir doch mal, wie die Vernetzung der Anwendung und die personalisierte Speicherung von Daten dabei hilft.

Hier auf Klamm lässt du es ja auch zu, dass Lukas deine Daten speichert und sogar nutzt - zum Beispiel beim targeting der Werbeanzeigen.
Lukas hört es sicher gerne: Ich vertraue ihm weit mehr als Google.

Aber auch Lukas könnte auf die Idee kommen, obige Dienste anzubieten. Und am besten verhindert man das, wenn man solche Dienste nicht nutzt. Bei Mails gibt es einfache andere Wege, bei einem Routenplaner auch. Ein Klammforum gibt es aber nur einmal. :D

Marty