@all sog. Pflichten sind meistens nur ein Haufen Schikane, wo nix ist muss man nicht suchen, wobei ich seit Langem für BGE bin und trotzdem arbeite

Wo "nichts ist" schafft man sich selbst etwas, die Pflicht sehe ich auch nicht wirklich darin den Schikanen zu folgen sondern eher sich selbst zu fragen:
Welche Werte kann ich für die Gesellschaft liefern? Was sind meine Ressourcen?
Welche Werte davon sind der beste Kompromiss aus Generierung eines Einkommensstromes und Selbstverwirklichung?

Dann Plan, Jobcenter mit ins Boot nehmen, dann Umsetzung
 
Wo "nichts ist" schafft man sich selbst etwas, die Pflicht sehe ich auch nicht wirklich darin den Schikanen zu folgen sondern eher sich selbst zu fragen:
Welche Werte kann ich für die Gesellschaft liefern? Was sind meine Ressourcen?
Welche Werte davon sind der beste Kompromiss aus Generierung eines Einkommensstromes und Selbstverwirklichung?

Dann Plan, Jobcenter mit ins Boot nehmen, dann Umsetzung

Joo, coole Idee, setzt aber voraus, dass das Jobcenter/die Gesellschaft an so einer Variante interessiert ist. Solltest du mal das "Handbuch" von Hessenauer zu lesen bekommen sieht auch deine Realität anders aus. Vom Wunschdenken einiger User hier kann keiner einkaufen gehen, sorry. Das wird sich leider auch nicht ämdern, solange wir gegeneinander und überhaupt gegen Etwas unterwegs sind.

Wenn du dann mit denen in Kontakt kommst, die deinem Rat gefolgt sind und eigene "Werte" zu schaffen in Angriff genommen haben, dann staunst du, dass sie unter dem gleichen Druck stehen. Wenn aber ein Unternehmer sich selbst nicht wertschätzt, sondern nur 16 Std. täglich 6 Tage die Woche schuftet, um gerade mal so kostendeckend zu arbeiten, dann ist er schlimmer dran als vorher und ruiniert noch seine Gesundheit dabei.

@maxator
Ich verstehe dein Problem nicht:
es gibt Bundesländer - wie RLP - wo Kinderbetreuung nichts kostet und das Essen aus der Teilhabe finanziert wird, wenn Eltern zu wenig Einkommen haben, ob als Leistungsempfänger oder als Berufstätige mit geringem Einkommen
und es gibt Bundesländer - wie Bayern - das kostet Kinderbetreuung, dann aber für alle,
es sei denn, es gibt Landeszuschüsse, dann aber auch für alle mit kleinem Geld....
 
Das Problem lag in deiner äußerst wirren Formulierung. So formuliert ist es nachvollziehbar.

Wenn aber ein Unternehmer sich selbst nicht wertschätzt, sondern nur 16 Std. täglich 6 Tage die Woche schuftet, um gerade mal so kostendeckend zu arbeiten, dann ist er schlimmer dran als vorher und ruiniert noch seine Gesundheit dabei.

Der Unternehmer scheint gescheitert zu sein.

Aber auf der Couch sitzen ist natürlich besser als hartes schuften. Stimmt schon...
 
Zuletzt bearbeitet:
96 Stunden pro Woche und dann kein Geld übrig -> Unternehmerisch gescheitert.

Falls du dich wunderst, warum dir hier geantwortet wird: "Hartz IV - Diskussionen"
 
96 Stunden pro Woche und dann kein Geld übrig -> Unternehmerisch gescheitert.

Falls so einem Unternehmer keiner hilft, dann sicher...

Falls du dich wunderst, warum dir hier geantwortet wird: "Hartz IV - Diskussionen"

Du hast was geschrieben von "auf der Couch sitzen sei natürlich besser als hartes Schuften",
woraufhin ich dich frage, woher du das weißt und warum du grade mir das erzählst...
 
Hartz-IV-Empfänger müssen plötzlich ihr Haus verkaufen, weil es unangemessen ist

Folgende News wurde am 12.10.2016 um 22:25:00 Uhr veröffentlicht:
Hartz-IV-Empfänger müssen plötzlich ihr Haus verkaufen, weil es unangemessen ist
Shortnews

Hartz-IV-Empfänger, die in einem eigenen Haus leben, können vom Jobcenter dazu gezwungen werden, es zu verkaufen und vom Erlös zu leben, statt weiter Hartz IV zu bekommen.

Eine Familie, deren Kinder aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen waren, lebte erst durch den Auszug in einer unangemessen großen Unterkunft und klagte gegen die Forderung, es zu verkaufen. Hartz IV war ihr nur noch als Darlehen gewährt worden.


Das Bundessozialgericht entschied, dass dieses Vorgehen korrekt ist. Obwohl es früher angemessen war und es unwirtschaftlich ist, das Haus zu verkaufen, muss die Familie das jetzt wohl oder übel tun, um ihre Schulden beim Jobcenter zurück zu zahlen.
 
"Eine Familie, deren Kinder aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen waren"

dann kann man ja wohl eher nur noch von einem paar sprechen, das ein für sie lt. hartz VI unangemessen großes haus bewohnt.
ich finde die entscheidung richtig. ohne kinder ist es auch für mich unangemessen, dass der staat ihnen das leben in einem kompletten haus ermöglichen soll.
 
Ich finde das grausam, denn die bezahlen ja sowieso nicht alles. Die wo das entschieden haben sind doch nur neidisch.

Meine Sachbearbeiterin war krank und die Vertretung sagte, das sie mir das nicht erlaubt hätte. Was soll denn der unsinn? Wir Menschen haben das recht auf eine für uns angemessene Wohnung und zwar wo man sich wohlfühlt und nicht eine wo man sich wie ein Tier im Käfig fühlt. Bei mir wird sowieso nicht alles bezahlt.

Das mit der Quadratmeter finde ich nicht richtig, Hartz4 sollte endlich abgeschaft werden, denn jeder Mensch sollte sich die Größe der Wohnung selber aussuchen dürfen. Denn die bezahlen sowieso nicht alles von der Miete.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht doch nicht um Neid sondern um die Frage wann die selbst genutzte Immobilie zum unangemessen großen Vermögen wird. Wenn man seinen Lebensunterhalt aus eigenen Vermögen selbst bestreiten kann benötigt man eben keine Hilfe zum Lebensunterhalt vom Staat und seinen Steuerzahlern.
Ist halt nur etwas schwierig das man in diesem "Vermögen" wohnt, aber deswegen wird es bestimmt auch nicht wegen 10 oder 20 Quadratmetern zuviel passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann den FAll zwar so nicht beurteilen, aber wenn ich in meinem LEbensumfeld schaue und sehe, wie viele Paare/Singels alleine ein Haus bewohnen und Familien keine bezahlbaren Wohnungen geschweige denn Häuser finden - da finde ich aus Sozialen gesichtspunkte die Anordnung eines Auszuges vielleicht schon auch gerechtfertigt. Wie gesagt, ich kenne weder Ort noch Wohnumfeld. Aber der Gedanke, dass eine neue, junge Failie eben auch einmal profitieren kann erscheint meines Erachtens nicht so abwegig.
 
Zumal so eine Immobilie ja auch einiges Kosten kann.
Wie möchten sich Hartz IV Empfänger Rücklagen für Reparaturen ansparen?
 
Das Argument ist zwar auch vorhanden, zieht aber mE nicht so. Man kann viel in Eigenarbeit machen, manches ist ein "nice to have" aber kein "must have" wenn es um Gebäudesanierungen geht. Von daher kann man oft sehr lange ohne wesentliche Investitionen in einem HAus "hausen", auch wenn der Wert der Immobilie dann eben irgendwann gegen 0 geht.
 
Das nennt sich hier in Deutschland Sozialstaat!
Wir sind halt nur Wahlvieh. Geh arbeiten! Bezahle Deine Steuern! Halt bloß die Fresse und wehe Du kommst aus irgendwelchen Gründen selbst in eine Notlage. Dann erwarte bloß keine richtige Hilfe von uns Ämtern.

Die Gesetzeslage ist zu diesem Fall eindeutig. Doch sollte das Paar unbedingt rechtlichen Beistand einholen, da bei einem Wiederspruch / Klage oft zugunsten der Hartz IV Empfänger entschieden wird.

Wieso überschreiben die einfach nicht das Haus auf eines der Kinder mit lebenslangem Wohnrecht? Oder gründen einen Verein und vermieten Räumlichkeiten in entsprechender Größe an sich Selbst?

Es gibt Einiges an Möglichkeiten, um den Auszug zu verhindern.
 
Von daher kann man oft sehr lange ohne wesentliche Investitionen in einem HAus "hausen", auch wenn der Wert der Immobilie dann eben irgendwann gegen 0 geht.
Was ja auch eine gewisse Form von "Vermögen aufzehren für den Lebensunterhalt" ist. Aber dennoch bleibt die Frage, wieso die Gemeinschaft für Unterhalt, Grundsteuer, Beteiligung an Straßenarbeiten, Versicherung, Instandhaltung (und wenns auch nur nen bisschen Bauschaum und gebrauchte Pflastersteine sind), Heizkosten, Rasenmäherbenzin etc aufkommen sollte, wenn auf der anderen Seite das Paar auch 10, 15, 20 Jahre ohne Hilfe direkt vom Barvermögen leben könnte?

Es hängt dann auch maßgeblich vom Wert ab was unterm Strich günstiger ist. Wenn sie in einer winzigen und praktisch wertlosen Bruchbude mietfrei leben können und wollen mag das auch günstiger sein als das was man gemeinhin als angemessene Mietwohnung betrachtet. Wenn man allerdings ein für zwei Personen viel zu großes Einfamilienhaus im spanischen Stil mit Pool in bester Lage besitzt, braucht man imo auch keine Hilfe.

Ich denke der Sinn und Zweck von Hartz IV ist immernoch zu verhindern dass Menschen ungebremst auf dem Boden aufschlagen und nicht Vermögen zu erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Haus

Hallo


Klar, ist nicht weit weg von mir. Warum fragst Du? Kann Deinen Gedankengängen nicht ganz folgen.

Weil es bei dem Haus um ein Urteil des Bundessozialgerichts ging, also einen Einspruch gibts es da nicht mehr.;)


Das ganze hängt eben am angemessen. Ansonsten ist es doch das das Vermögen nicht komplett geschützt ist. Schließlich ist es nciht Aufgabe der Steuerzahler, Vermögen zu erhalten, sondern Notlagen zu lindern und der Statt verwendet einen Großteil seines Haushalts für Sozialausgaben auf, das wird oft vergessen.
 
Stromsperren im Winter: Ruf nach Ausnahmen und mehr Hartz IV

Folgende News wurde am 22.12.2017 um 08:04:23 Uhr veröffentlicht:
Stromsperren im Winter: Ruf nach Ausnahmen und mehr Hartz IV
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Düsseldorf/Berlin (dpa) - Verbraucherschützer und Sozialverbände fordern Ausnahmeregelungen für Stromsperren wegen unbezahlter Rechnungen.
Familien mit Säuglingen, Hochschwangere und Kranke, die elektrisch betriebene Geräte etwa zur Atemunterstützung benötigen, müssten gesetzlich von solchen Sperren ausgenommen werden, sagte eine Sprecherin der Verbraucherzentrale NRW der Deutschen Presse-Agentur. Bisher entschieden in solchen Fällen die Gerichte mit teils unterschiedlichem Ausgang.
Außerdem müsse das Energiebudget in den Hartz-IV-Leistungen dringend aufgestockt werden, fordert die Caritas. «Wenn Alleinstehende und Familien, die von Arbeitslosengeld II leben, ihre Stromkosten dadurch finanzieren müssen, dass sie an der Kleidung oder am Essen sparen, ist das beschämend in einem reichen Land wie Deutschland», sagte der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher.
Nach den jüngsten vorliegenden Zahlen der Bundesnetzagentur ist allein 2016 wegen unbezahlter Rechnungen rund 330 000 Haushalten in Deutschland der Strom abgestellt worden. Zudem gab es etwa 6,6 Millionen Sperr-Androhungen gegen säumige Zahler. Dabei gebe es immer wieder extreme Fälle, sagte die Sprecherin der NRW-Verbraucherzentrale. So sei einer NRW-Familie mit einem fünf Wochen alten Säugling eine Sperre angedroht worden. Am Ende sei dies aber verhindert worden.
Kritiker sehen die konstant hohe Zahl der Stromsperren auch im Zusammenhang mit der Verteuerung des Stroms im Zuge der Energiewende. Seit dem Jahr 2000 hat sich der Strompreis für Haushaltskunden von 15 Cent pro Kilowattstunde auf um die 30 Cent verdoppelt. Die durchschnittlichen Realeinkommen wuchsen in der Zeit dagegen nur im einstelligen Prozentbereich.
Die Stromkonzerne nehmen den Staat in der Pflicht: «In den vergangenen Jahren sind die Energiepreise durch den starken Anstieg der Steuern und Abgaben auf Strom deutlich gestiegen», sagte ein Sprecher des Branchenverbandes BDEW. Probleme einkommensschwacher Haushalte müsse die staatliche Sozialpolitik lösen - etwa durch eine Anpassung der Sozialhilfeleistungen an die Inflation und das tatsächliche Energiepreisniveau. Die Versorger versuchten selbst, Sperrungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Kunden mit Zahlungsproblemen sollten sich möglichst schnell melden und eine Ratenzahlung aushandeln, sagte der Sprecher.
Besonders betroffen sind nach einer Auswertung des Strompreis- und Verbraucherportals Check24 Hartz-IV-Empfänger. Sie hätten 2017 im Schnitt (Singlehaushalt 2000 Kilowatt) 690 Euro für ihren Strom bezahlt. Der Regelsatz für «Wohnen, Energie und Wohninstandhaltung» betrage aber selbst nach der geplanten leichten Erhöhung 2018 im bundesweiten Schnitt nur maximal 532 Euro - 158 Euro zu wenig.
Die Caritas fordert wie der BDEW ein Energiebudget nach dem tatsächlichen Bedarf - also die Übernahme der realen Kosten. «Es wäre wichtig, dass die Hartz-IV-Sätze und das Wohngeld erhöht werden, um die Steigerungen beim Strompreis zu kompensieren», fordert auch der Fraktionsvize der Grünen im Bundestag, Oliver Krischer. «Obwohl die wirtschaftliche Situation in Deutschland so gut wie lange nicht mehr ist, verharren die Stromsperren auf hohem Niveau. Das ist Ausdruck der sozialen Spaltung unserer Gesellschaft», sagte er.
Stromsperren sind als letztes Mittel der Versorger bei Zahlungsrückständen von mindestens 100 Euro, mehreren Mahnungen und einer Sperr-Androhung mit letzter Zahlungsfrist möglich. Sie müssen aber verhältnismäßig sein, heißt es in der entsprechenden Verordnung. Für die Betroffenen bringen Sperren hohe Zusatzkosten, denn die Kunden müssen nicht nur die aufgelaufenen Rechnungen, sondern auch die Sperrung und den späteren Wiederanschluss selbst bezahlen.
Die Verbraucherzentrale NRW betreibt mit finanzieller Unterstützung der Versorger und der Landesregierung seit 2012 eine kostenlose Budget- und Rechtsberatung für Kunden, die ihre Energierechnung nicht bezahlen können. Sie wurde dafür vor kurzem in einem europaweiten Wettbewerb der Non-Profit-Organisation Ashoka mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Bei rund 4.600 Beratungen in den 13 Projektstädten wurden angedrohte Versorgungsunterbrechungen in 80 Prozent der Fälle abgewendet. 60 Prozent der bereits vorgenommenen Stromsperren wurden zeitnah wieder aufgehoben.